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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es ist gut, wenn man das erntet, was man gesät hat, fuhr er fort. Das ist
für uns Landleute so ganz natürlich, und es fordert zum Nachdenken auf.

Nun, das hätten wir ja wohl alle nötig, gab ich bereitwillig zu. Aber wie
ich höre, darfst du ja auf vollständige Wiederherstellung hoffen.

Ja, der Arzt sagt es, und Edda glaubt es. --

Summa Summarum -- hier im Hause herrscht Zufriedenheit und Freude,
Edda selbst sagt: ungetrübtes Glück, und nur eins könnte sie ängstigen, daß es
zu groß sei.

Doch jetzt höre ich die andern von ihrer Spazierfahrt zurückkommen. Helles
Gelächter dringt aus dem Wagen zu mir herauf. Wo Wanda ist, geht es nicht
ohne einen gewissen Lärm ab, und es ist gleich Mittagszeit.

Sie und ich -- ich meine die kleine Wanda -- haben die Absicht, am Dienstag
von hier wegzureisen. Ich muß mich noch einmal darein finden. Meine Ankunft


Die besten Grüße und Wünsche
Friedrich dein treuer Bruder

wird zur gewöhnlichen Zeit stattfinden.

?L. Soviel ich merke, träumt hier niemand mehr von der grauen Katze.
Auch ich habe sie nicht ein einzigesmal in der Nacht an der Rinde des Baumes
kratzen hören, noch über die Rasenfläche hinhuschen zu sehen gemeint. Sie scheint
nun wirklich nicht allein tot, sondern auch begraben und für immer verschwunden
zusein.

Das heißt, Spuren hat sie da, wo sie geweilt hat, doch hinterlassen, und zwar
auf mehr als eine Weise. Und ehe mein eigner lieber Jung wieder ganz wie in
frühern Zeiten ist -- wenn dies wirklich je geschieht --, werde ich nie ganz sicher
sein, daß die kleine graue Katze wirklich nicht mehr am Leben ist.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel.

(Der Zusammentritt des Reichstags. Die Flottenvorlage.
Die Schwierigkeiten der Neichsfinanzreform.)^ />(i>/

c" ^ ,
Berlin, 24. November

Der Reichstag ist wieder zusammengetreten, um nach einer Vertagung von
ungefähr sechs Monaten seine Arbeiten fortzusetzen. Ein ziemlich reich bemessenes
Pensum liegt vor ihm, denn es sind zunächst die unerledigten Vorlagen des letzten
Tagungsabschnittes zu Ende zu beraten und weiter noch die jetzt hinzutretender
neuen Aufgaben zu lösen. Noch vor Weihnachten muß die erste Lesung des Etats
vorgenommen werden, woran sich jedenfalls wichtige Debatten knüpfen werden.

Denn mit dem Etat im engsten Zusammenhange steht die bedeutsamste unter
den politischen Fragen, mit denen sich der Reichstag zu beschäftigen haben wird,
die Flotten frage. Der Entwurf der Novelle zum Flottengesetz ist in der letzten
Woche veröffentlicht worden. Ergänzt aber wird dieser Entwurf durch die Mehr¬
forderungen im Marineetat des Reichshaushalts.

Um ein Urteil über die Natur dieser Forderungen zu gewinnen, muß man
sich die Entwicklung unsrer Flotte wenigstens in den Hauptzügen vergegenwärtigen.
In den ersten Jahren nach der Gründung des Deutschen Reichs war der Grund¬
gedanke des Flottenbauplans durch die einfache Erwägung gegeben, daß die Marine
des Norddeutschen Bundes entsprechend der neugewonnenen Machtstellung des


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Es ist gut, wenn man das erntet, was man gesät hat, fuhr er fort. Das ist
für uns Landleute so ganz natürlich, und es fordert zum Nachdenken auf.

Nun, das hätten wir ja wohl alle nötig, gab ich bereitwillig zu. Aber wie
ich höre, darfst du ja auf vollständige Wiederherstellung hoffen.

Ja, der Arzt sagt es, und Edda glaubt es. —

Summa Summarum — hier im Hause herrscht Zufriedenheit und Freude,
Edda selbst sagt: ungetrübtes Glück, und nur eins könnte sie ängstigen, daß es
zu groß sei.

Doch jetzt höre ich die andern von ihrer Spazierfahrt zurückkommen. Helles
Gelächter dringt aus dem Wagen zu mir herauf. Wo Wanda ist, geht es nicht
ohne einen gewissen Lärm ab, und es ist gleich Mittagszeit.

Sie und ich — ich meine die kleine Wanda — haben die Absicht, am Dienstag
von hier wegzureisen. Ich muß mich noch einmal darein finden. Meine Ankunft


Die besten Grüße und Wünsche
Friedrich dein treuer Bruder

wird zur gewöhnlichen Zeit stattfinden.

?L. Soviel ich merke, träumt hier niemand mehr von der grauen Katze.
Auch ich habe sie nicht ein einzigesmal in der Nacht an der Rinde des Baumes
kratzen hören, noch über die Rasenfläche hinhuschen zu sehen gemeint. Sie scheint
nun wirklich nicht allein tot, sondern auch begraben und für immer verschwunden
zusein.

Das heißt, Spuren hat sie da, wo sie geweilt hat, doch hinterlassen, und zwar
auf mehr als eine Weise. Und ehe mein eigner lieber Jung wieder ganz wie in
frühern Zeiten ist — wenn dies wirklich je geschieht —, werde ich nie ganz sicher
sein, daß die kleine graue Katze wirklich nicht mehr am Leben ist.




Maßgebliches und Unmaßgebliches
Reichsspiegel.

(Der Zusammentritt des Reichstags. Die Flottenvorlage.
Die Schwierigkeiten der Neichsfinanzreform.)^ />(i>/

c« ^ ,
Berlin, 24. November

Der Reichstag ist wieder zusammengetreten, um nach einer Vertagung von
ungefähr sechs Monaten seine Arbeiten fortzusetzen. Ein ziemlich reich bemessenes
Pensum liegt vor ihm, denn es sind zunächst die unerledigten Vorlagen des letzten
Tagungsabschnittes zu Ende zu beraten und weiter noch die jetzt hinzutretender
neuen Aufgaben zu lösen. Noch vor Weihnachten muß die erste Lesung des Etats
vorgenommen werden, woran sich jedenfalls wichtige Debatten knüpfen werden.

Denn mit dem Etat im engsten Zusammenhange steht die bedeutsamste unter
den politischen Fragen, mit denen sich der Reichstag zu beschäftigen haben wird,
die Flotten frage. Der Entwurf der Novelle zum Flottengesetz ist in der letzten
Woche veröffentlicht worden. Ergänzt aber wird dieser Entwurf durch die Mehr¬
forderungen im Marineetat des Reichshaushalts.

Um ein Urteil über die Natur dieser Forderungen zu gewinnen, muß man
sich die Entwicklung unsrer Flotte wenigstens in den Hauptzügen vergegenwärtigen.
In den ersten Jahren nach der Gründung des Deutschen Reichs war der Grund¬
gedanke des Flottenbauplans durch die einfache Erwägung gegeben, daß die Marine
des Norddeutschen Bundes entsprechend der neugewonnenen Machtstellung des


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[0488] Maßgebliches und Unmaßgebliches Es ist gut, wenn man das erntet, was man gesät hat, fuhr er fort. Das ist für uns Landleute so ganz natürlich, und es fordert zum Nachdenken auf. Nun, das hätten wir ja wohl alle nötig, gab ich bereitwillig zu. Aber wie ich höre, darfst du ja auf vollständige Wiederherstellung hoffen. Ja, der Arzt sagt es, und Edda glaubt es. — Summa Summarum — hier im Hause herrscht Zufriedenheit und Freude, Edda selbst sagt: ungetrübtes Glück, und nur eins könnte sie ängstigen, daß es zu groß sei. Doch jetzt höre ich die andern von ihrer Spazierfahrt zurückkommen. Helles Gelächter dringt aus dem Wagen zu mir herauf. Wo Wanda ist, geht es nicht ohne einen gewissen Lärm ab, und es ist gleich Mittagszeit. Sie und ich — ich meine die kleine Wanda — haben die Absicht, am Dienstag von hier wegzureisen. Ich muß mich noch einmal darein finden. Meine Ankunft Die besten Grüße und Wünsche Friedrich dein treuer Bruder wird zur gewöhnlichen Zeit stattfinden. ?L. Soviel ich merke, träumt hier niemand mehr von der grauen Katze. Auch ich habe sie nicht ein einzigesmal in der Nacht an der Rinde des Baumes kratzen hören, noch über die Rasenfläche hinhuschen zu sehen gemeint. Sie scheint nun wirklich nicht allein tot, sondern auch begraben und für immer verschwunden zusein. Das heißt, Spuren hat sie da, wo sie geweilt hat, doch hinterlassen, und zwar auf mehr als eine Weise. Und ehe mein eigner lieber Jung wieder ganz wie in frühern Zeiten ist — wenn dies wirklich je geschieht —, werde ich nie ganz sicher sein, daß die kleine graue Katze wirklich nicht mehr am Leben ist. Maßgebliches und Unmaßgebliches Reichsspiegel. (Der Zusammentritt des Reichstags. Die Flottenvorlage. Die Schwierigkeiten der Neichsfinanzreform.)^ />(i>/ c« ^ , Berlin, 24. November Der Reichstag ist wieder zusammengetreten, um nach einer Vertagung von ungefähr sechs Monaten seine Arbeiten fortzusetzen. Ein ziemlich reich bemessenes Pensum liegt vor ihm, denn es sind zunächst die unerledigten Vorlagen des letzten Tagungsabschnittes zu Ende zu beraten und weiter noch die jetzt hinzutretender neuen Aufgaben zu lösen. Noch vor Weihnachten muß die erste Lesung des Etats vorgenommen werden, woran sich jedenfalls wichtige Debatten knüpfen werden. Denn mit dem Etat im engsten Zusammenhange steht die bedeutsamste unter den politischen Fragen, mit denen sich der Reichstag zu beschäftigen haben wird, die Flotten frage. Der Entwurf der Novelle zum Flottengesetz ist in der letzten Woche veröffentlicht worden. Ergänzt aber wird dieser Entwurf durch die Mehr¬ forderungen im Marineetat des Reichshaushalts. Um ein Urteil über die Natur dieser Forderungen zu gewinnen, muß man sich die Entwicklung unsrer Flotte wenigstens in den Hauptzügen vergegenwärtigen. In den ersten Jahren nach der Gründung des Deutschen Reichs war der Grund¬ gedanke des Flottenbauplans durch die einfache Erwägung gegeben, daß die Marine des Norddeutschen Bundes entsprechend der neugewonnenen Machtstellung des

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/488>, abgerufen am 26.05.2024.