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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr.

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Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SW. 11.
^. Kür Akademiker.
444. Pfarrer, I. 10., Oderbruch.
476. Bilrncrmcister (4200 M.), 1. 7., Sachsen.
477. HilfSprcdincr (2400 M.), 1,9., Sachsen.
478. Pfarrer (ÜV00 M), 1.12., Wests.
47S. Tierarzt (250 M. mon.), bald, Sachsen.
434. Hauslehrer, s. Iljähr. Knab. u. "jähr. Mädch.,
1. 8., Pommern.
483. Hauslehrer, "le., °rs., f. 3 Knab. (Sexta), 1.7.,
Rheinland.v. Für Damen.
445. Erzieherin, 1. resp. 16. 8., M-cklbg.
450. Erzieherin, gepr., aus. um Ausland gew.1, 1. 8.
460. Erzieherin, f. Iljähr. Knaben, 1. rc p. 16. 8.,
Mecklbg.468. Erzieherin, f. 16jühr. Mädch. (mus., co., ers.), I. 7.,
Hannover.
46g. Erzieherin, f. 2 Mädch. (Mus.), 1. 7., Pommern.
401. Erzieherin, co., mus., gevr., 1. 3., Ostpr.
4W. Lehrerin, ers., co., 1. 8., Hannover.
40N. Erzieherin, co., gepr., 1.7., Um.
47". Erzieherin, ers. in Sprach., Schlesien.
471. Erzieherin, co.. gepr., 1. 7., Schlesien.
480. Lehrerin, s. 1 Mädch. (Enql. n. Frz. im Auslande
cri.), 1.7., Pose".
48t. Lehrerin, f." Kind, f. eins. Forsthaus. 1. 10.,
Hannover.
482. Ncinacbild. Erzieherin, staatl. gepr., f. ItjShr.
Mädchen, 1. g., Bayer".
43!!. Erzieherin, co.. gepr., in"s., s.t Mädch., 1.8., Um.
480. Erzieherin, gepr., mus. (Malen, Sprach., Latein),
f. Ivjähr. Knaben, Veschäjt. mit 18jähr. Tochter,
1.10., Mecklenburg.
487. Lehrerin, gepr., co., ers., s. 10jähr. Mädch. (Sprach.,
Musik). Mette August, Bad Kissingen.
488. Erzieherin, co., gepr., aus., f.2 Mädch. u. 2 Knab.,
1. 7., Posen.
480. Erzieherin, co., aus., f. 3jähr. Mädch. (Zeichnen
erw.), 1. 3., Pommern.
4g0. Erzieherin, gepr., f.!! Kind. (Latein erw.), 1. 3.,
Echtesten.

pseudokonservativismus in der Schule
von Prof. Dr. Ludwig Renner-

iernndzwanzig Jahre dauerte es, bis das gezogene Geschütz den
Widerstand der Anhänger des glatten Geschützes so weit über¬
wunden hatte, daß die entscheidende Behörde, die preußische Artillerie¬
prüfungskommission, auf den Antrag des Prinzen Adalbert von
Preußen Versuche zur Auswahl gezogener Geschützkaliber anstellte,
und sicher ist auch bei diesem Kampfe des besseren Neuen mit dem überholten
Alten leidenschaftlich auf die Verdienste des alten Systems, mit dem man die
Schlachten der Befreiungskriege geschlagen und von den märkischen Burgen bis
M den französischen Festungen im Jahre 1815 viel feindlichen Trotz gebrochen
hatte, hingewiesen worden. Das Alte hat Verdienste, das Neue bietet nur
Verheißungen. Man kann den preußischen Generalinspekteur der Artillerie ver¬
stehen, der noch nach dem Siege des gezogenen Systems sich nur im Dienste
M der neuen Waffe bekehrte, in seinem Innern aber dem alten Glauben anhing
und wünschte, "bei seinen: Tode solle nur mit glatten Geschützen Salut ge¬
schossen werden".

Bei dem Kampfe gegen die alte, Volkskraft vergeudende Mittelschule handelt
^ sich aber viel weniger um einen Kampf zwischen Verdienst und Versprechen
als um den zwischen Schaden und Schadenverhütung.

Im Jahre 1890 waren unter den 5000 Einjährig-Freiwilligen des Garde¬
uno I. bis XI. Armeekorps 29,7, rund 30 Prozent mit Kurzsichtigkeit behaftet.
Von diesen Kurzsichtigen hatten 23,3 Prozent den Berechtigungsschein durch ein
Examen vor einer besonderen Prüfungskommission erlaugt, 27,2 Prozent durch
°en erfolgreicher Besuch der Untersekunda eines Gymnasiums oder Real¬
gymnasiums, 30,2 Prozent waren Abiturienten der höheren sechsklassigen Bürger¬
schulen, W,6 Prozent Abiturienten der höheren neunklasfigen Lehranstalten.


Grenzboten II 1911 69


Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SW. 11.
^. Kür Akademiker.
444. Pfarrer, I. 10., Oderbruch.
476. Bilrncrmcister (4200 M.), 1. 7., Sachsen.
477. HilfSprcdincr (2400 M.), 1,9., Sachsen.
478. Pfarrer (ÜV00 M), 1.12., Wests.
47S. Tierarzt (250 M. mon.), bald, Sachsen.
434. Hauslehrer, s. Iljähr. Knab. u. »jähr. Mädch.,
1. 8., Pommern.
483. Hauslehrer, «le., °rs., f. 3 Knab. (Sexta), 1.7.,
Rheinland.v. Für Damen.
445. Erzieherin, 1. resp. 16. 8., M-cklbg.
450. Erzieherin, gepr., aus. um Ausland gew.1, 1. 8.
460. Erzieherin, f. Iljähr. Knaben, 1. rc p. 16. 8.,
Mecklbg.468. Erzieherin, f. 16jühr. Mädch. (mus., co., ers.), I. 7.,
Hannover.
46g. Erzieherin, f. 2 Mädch. (Mus.), 1. 7., Pommern.
401. Erzieherin, co., mus., gevr., 1. 3., Ostpr.
4W. Lehrerin, ers., co., 1. 8., Hannover.
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47». Erzieherin, ers. in Sprach., Schlesien.
471. Erzieherin, co.. gepr., 1. 7., Schlesien.
480. Lehrerin, s. 1 Mädch. (Enql. n. Frz. im Auslande
cri.), 1.7., Pose».
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Hannover.
482. Ncinacbild. Erzieherin, staatl. gepr., f. ItjShr.
Mädchen, 1. g., Bayer».
43!!. Erzieherin, co.. gepr., in»s., s.t Mädch., 1.8., Um.
480. Erzieherin, gepr., mus. (Malen, Sprach., Latein),
f. Ivjähr. Knaben, Veschäjt. mit 18jähr. Tochter,
1.10., Mecklenburg.
487. Lehrerin, gepr., co., ers., s. 10jähr. Mädch. (Sprach.,
Musik). Mette August, Bad Kissingen.
488. Erzieherin, co., gepr., aus., f.2 Mädch. u. 2 Knab.,
1. 7., Posen.
480. Erzieherin, co., aus., f. 3jähr. Mädch. (Zeichnen
erw.), 1. 3., Pommern.
4g0. Erzieherin, gepr., f.!! Kind. (Latein erw.), 1. 3.,
Echtesten.

pseudokonservativismus in der Schule
von Prof. Dr. Ludwig Renner-

iernndzwanzig Jahre dauerte es, bis das gezogene Geschütz den
Widerstand der Anhänger des glatten Geschützes so weit über¬
wunden hatte, daß die entscheidende Behörde, die preußische Artillerie¬
prüfungskommission, auf den Antrag des Prinzen Adalbert von
Preußen Versuche zur Auswahl gezogener Geschützkaliber anstellte,
und sicher ist auch bei diesem Kampfe des besseren Neuen mit dem überholten
Alten leidenschaftlich auf die Verdienste des alten Systems, mit dem man die
Schlachten der Befreiungskriege geschlagen und von den märkischen Burgen bis
M den französischen Festungen im Jahre 1815 viel feindlichen Trotz gebrochen
hatte, hingewiesen worden. Das Alte hat Verdienste, das Neue bietet nur
Verheißungen. Man kann den preußischen Generalinspekteur der Artillerie ver¬
stehen, der noch nach dem Siege des gezogenen Systems sich nur im Dienste
M der neuen Waffe bekehrte, in seinem Innern aber dem alten Glauben anhing
und wünschte, „bei seinen: Tode solle nur mit glatten Geschützen Salut ge¬
schossen werden".

Bei dem Kampfe gegen die alte, Volkskraft vergeudende Mittelschule handelt
^ sich aber viel weniger um einen Kampf zwischen Verdienst und Versprechen
als um den zwischen Schaden und Schadenverhütung.

Im Jahre 1890 waren unter den 5000 Einjährig-Freiwilligen des Garde¬
uno I. bis XI. Armeekorps 29,7, rund 30 Prozent mit Kurzsichtigkeit behaftet.
Von diesen Kurzsichtigen hatten 23,3 Prozent den Berechtigungsschein durch ein
Examen vor einer besonderen Prüfungskommission erlaugt, 27,2 Prozent durch
°en erfolgreicher Besuch der Untersekunda eines Gymnasiums oder Real¬
gymnasiums, 30,2 Prozent waren Abiturienten der höheren sechsklassigen Bürger¬
schulen, W,6 Prozent Abiturienten der höheren neunklasfigen Lehranstalten.


Grenzboten II 1911 69
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[0557] [Abbildung] Stellennachweis. (Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an die Geschäftsstelle der Grenzboten, Berlin SW. 11. ^. Kür Akademiker. 444. Pfarrer, I. 10., Oderbruch. 476. Bilrncrmcister (4200 M.), 1. 7., Sachsen. 477. HilfSprcdincr (2400 M.), 1,9., Sachsen. 478. Pfarrer (ÜV00 M), 1.12., Wests. 47S. Tierarzt (250 M. mon.), bald, Sachsen. 434. Hauslehrer, s. Iljähr. Knab. u. »jähr. Mädch., 1. 8., Pommern. 483. Hauslehrer, «le., °rs., f. 3 Knab. (Sexta), 1.7., Rheinland.v. Für Damen. 445. Erzieherin, 1. resp. 16. 8., M-cklbg. 450. Erzieherin, gepr., aus. um Ausland gew.1, 1. 8. 460. Erzieherin, f. Iljähr. Knaben, 1. rc p. 16. 8., Mecklbg.468. Erzieherin, f. 16jühr. Mädch. (mus., co., ers.), I. 7., Hannover. 46g. Erzieherin, f. 2 Mädch. (Mus.), 1. 7., Pommern. 401. Erzieherin, co., mus., gevr., 1. 3., Ostpr. 4W. Lehrerin, ers., co., 1. 8., Hannover. 40N. Erzieherin, co., gepr., 1.7., Um. 47». Erzieherin, ers. in Sprach., Schlesien. 471. Erzieherin, co.. gepr., 1. 7., Schlesien. 480. Lehrerin, s. 1 Mädch. (Enql. n. Frz. im Auslande cri.), 1.7., Pose». 48t. Lehrerin, f.» Kind, f. eins. Forsthaus. 1. 10., Hannover. 482. Ncinacbild. Erzieherin, staatl. gepr., f. ItjShr. Mädchen, 1. g., Bayer». 43!!. Erzieherin, co.. gepr., in»s., s.t Mädch., 1.8., Um. 480. Erzieherin, gepr., mus. (Malen, Sprach., Latein), f. Ivjähr. Knaben, Veschäjt. mit 18jähr. Tochter, 1.10., Mecklenburg. 487. Lehrerin, gepr., co., ers., s. 10jähr. Mädch. (Sprach., Musik). Mette August, Bad Kissingen. 488. Erzieherin, co., gepr., aus., f.2 Mädch. u. 2 Knab., 1. 7., Posen. 480. Erzieherin, co., aus., f. 3jähr. Mädch. (Zeichnen erw.), 1. 3., Pommern. 4g0. Erzieherin, gepr., f.!! Kind. (Latein erw.), 1. 3., Echtesten. pseudokonservativismus in der Schule von Prof. Dr. Ludwig Renner- iernndzwanzig Jahre dauerte es, bis das gezogene Geschütz den Widerstand der Anhänger des glatten Geschützes so weit über¬ wunden hatte, daß die entscheidende Behörde, die preußische Artillerie¬ prüfungskommission, auf den Antrag des Prinzen Adalbert von Preußen Versuche zur Auswahl gezogener Geschützkaliber anstellte, und sicher ist auch bei diesem Kampfe des besseren Neuen mit dem überholten Alten leidenschaftlich auf die Verdienste des alten Systems, mit dem man die Schlachten der Befreiungskriege geschlagen und von den märkischen Burgen bis M den französischen Festungen im Jahre 1815 viel feindlichen Trotz gebrochen hatte, hingewiesen worden. Das Alte hat Verdienste, das Neue bietet nur Verheißungen. Man kann den preußischen Generalinspekteur der Artillerie ver¬ stehen, der noch nach dem Siege des gezogenen Systems sich nur im Dienste M der neuen Waffe bekehrte, in seinem Innern aber dem alten Glauben anhing und wünschte, „bei seinen: Tode solle nur mit glatten Geschützen Salut ge¬ schossen werden". Bei dem Kampfe gegen die alte, Volkskraft vergeudende Mittelschule handelt ^ sich aber viel weniger um einen Kampf zwischen Verdienst und Versprechen als um den zwischen Schaden und Schadenverhütung. Im Jahre 1890 waren unter den 5000 Einjährig-Freiwilligen des Garde¬ uno I. bis XI. Armeekorps 29,7, rund 30 Prozent mit Kurzsichtigkeit behaftet. Von diesen Kurzsichtigen hatten 23,3 Prozent den Berechtigungsschein durch ein Examen vor einer besonderen Prüfungskommission erlaugt, 27,2 Prozent durch °en erfolgreicher Besuch der Untersekunda eines Gymnasiums oder Real¬ gymnasiums, 30,2 Prozent waren Abiturienten der höheren sechsklassigen Bürger¬ schulen, W,6 Prozent Abiturienten der höheren neunklasfigen Lehranstalten. Grenzboten II 1911 69

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318282/557>, abgerufen am 26.05.2024.