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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr.

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Ponsion. -- Körperpflege unter "r^tlienor I-eliung.
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Wallen in IVlseKIb.
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voll Zolles System t?ü"foäorkalter ciss tests sollt soll???
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2U IV! K. 3.-- iwij 6. pro LlücK,
Mit neuester Scibsllüilvorricntunl" IVIIi, 2.-- pro Stück molli"
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z 14 Kür-Alpler (Zvlciiecier mit Iriciiumspit^e,
immer scrireidkerti>r, IVIK, 10.--,
man in. größeren cioldkede, n Un K, Is.-- u> 2S,-- pr.SrucK.
"Mo" mock "liexlns" Können In joiter I-oxe In ater r-her" xetraxen vorSen.
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M-irKe "Klio", IZ, Keiserls latent, be^v. "tiexiina", xes, lzescii.
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Kisch 6- Lu,, rü-lie II., scbreibti ,,^Is icii äieser l'axs Jhre Inserate
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n-lbs, nun bereits S bis S ^"uro besitze. Jan xcbr"ne!le meinen "ulla"-kllllls>korkt>l"er taxtiixlicb, uncl ist
mir äerseibe ein treuer voxloitsr null lieber >?reun>l xovoravn. Icii ivsr frülicr im sehn?.e eines aniieren
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Politik und Massenmoral
von
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^224 S.^ gr. 8°. 1912. Geheftet M. 3.--, in Leinwand geb. M. 3.60.
Das Buch gibt eine geistvolle, aber durchaus wissenschaftliche, d, h, sachlich und
unparteiisch gehaltene Analyse der Mnssemnoral als der Grundlage der äußeren und
inneren Politik, die sie nach der Anschauung des Verfassers "in allem Wandel der
äußeren Verhältnisse immer ist. Die Mnssemnoral wieder erscheint bestimmt durch
die Seelenregungen, für die alle die Masse aus machenden Individuen empfänglich
sind und die deshalb immer primitive bleiben. Darum herrschen in der zwischen¬
staatlichen Politik Raubtrieb und Machttrieb, durch diplomatische Heuchelei dürftig
maskiert." Ebenso bestimmend ist die Massenmoral für die innere Politik, deren
unerfreuliche Begleiterscheinungen darum im Zeitalter des Parlamentarismus keine
anderen sind wie im Zeitalter des Absolutismus. Das Buch, das so den ganzen
Umfang der Politischen Probleme der Geqenwart behandelt (so die der öffentlichen
Meinung, der Parteityrannei und Berufspolitik, des Weltfriedens u. a.>, dürfte von
Interesse für jeden Politisch interessierten Gebildeten sein, darüber hinaus aber
auch dem Historiker wertvolle Anregungen bieten wie als Beitrag zu der Frage der
staatsbürgerlichen Erziehung gelten können.

Der Weg zur Eroberung der Ostmark
von Giro Lohmanii-Rnßbüldl

^'"^^^^n seiner Programmrede zur Polenpolitik vom 13. Januar 1902 und
auch ein Jahr später, am 19. Januar 1903, hat Fürst Bülow
"die Ostmarkenfrage nach wie vor für die wichtigste
Frage unserer innerpreußischen Politik" erklärt. Wenn
ein Staatsmann, der naheza ein Jahrzehnt die Geschicke des
Deutschen Reichs verantwortlich geleitet hat, einen solchen Superlativ gebraucht,
so erscheint -- mag er in der Sache selbst recht haben oder nicht -- ein erhöhtes
Interesse für die Ostmarkenfrage gerechtfertigt.

Das Deutschtum kann bestenfalls nur davon reden, daß es das Vordringen
des Polentums wenigstens aufgehalten habe. Das ist kein Geheimnis. Auf
alle Einwürfe, die gegen die Polenpolitik ständig erhoben werden, wird stets
dasselbe Argument vorgebracht, das auch Fürst Bülow am 23. Januar 1904
im preußischen Abgeordnetenhaus geltend machte: "Der Abg. Richter hat gemeint,
daß unsere Polenpolitik das Gegenteil des gewollten Zweckes erreicht habe.
Darauf erwidere ich, daß von polnischer Seite unsere Ostmarkenpoliti!, ins¬
besondere das Ansiedlungsgesetz uicht mit solcher Lebhaftigkeit bekämpft werden
würde, wenn unsere Maßnahmen eine schartige Waffe gewesen wären. Ich
glaube, daß ohne die Maßnahmen, die wir dem Polentum gegenüber getroffen
haben, dieses noch größere Erfolge erzielt und noch weitere Fortschritte gemacht
haben würde."

Das war im Jahre 1904.

Inzwischen sind jährlich fünfzig deutsche Dörfer in den Ostmarken mit
insgesamt 120000 Ansiedlern ins Dasein gerufen worden. Selbst die Gegner
jeder Polenpolitik müssen das Ansiedlungswerk als kulturell höchst wertvoll gelten
lassen. Trotzdem ist das Endergebnis so allgemein und aus den verschiedensten


Grenzboten I 1912 70


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Verlag von K. 6. ^leubner in !^eip2ig uncl KerUn.
Politik und Massenmoral
von
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^224 S.^ gr. 8°. 1912. Geheftet M. 3.—, in Leinwand geb. M. 3.60.
Das Buch gibt eine geistvolle, aber durchaus wissenschaftliche, d, h, sachlich und
unparteiisch gehaltene Analyse der Mnssemnoral als der Grundlage der äußeren und
inneren Politik, die sie nach der Anschauung des Verfassers „in allem Wandel der
äußeren Verhältnisse immer ist. Die Mnssemnoral wieder erscheint bestimmt durch
die Seelenregungen, für die alle die Masse aus machenden Individuen empfänglich
sind und die deshalb immer primitive bleiben. Darum herrschen in der zwischen¬
staatlichen Politik Raubtrieb und Machttrieb, durch diplomatische Heuchelei dürftig
maskiert." Ebenso bestimmend ist die Massenmoral für die innere Politik, deren
unerfreuliche Begleiterscheinungen darum im Zeitalter des Parlamentarismus keine
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Umfang der Politischen Probleme der Geqenwart behandelt (so die der öffentlichen
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auch dem Historiker wertvolle Anregungen bieten wie als Beitrag zu der Frage der
staatsbürgerlichen Erziehung gelten können.

Der Weg zur Eroberung der Ostmark
von Giro Lohmanii-Rnßbüldl

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auch ein Jahr später, am 19. Januar 1903, hat Fürst Bülow
„die Ostmarkenfrage nach wie vor für die wichtigste
Frage unserer innerpreußischen Politik" erklärt. Wenn
ein Staatsmann, der naheza ein Jahrzehnt die Geschicke des
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Das war im Jahre 1904.

Inzwischen sind jährlich fünfzig deutsche Dörfer in den Ostmarken mit
insgesamt 120000 Ansiedlern ins Dasein gerufen worden. Selbst die Gegner
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[0557] [Abbildung] Z^wisllnsn Wssssi» u, Wslci Susss^se gssuncl gslsAsn. — Ssnoitot fiir fils LonuIKIssson, ciss ^injännigsn-, p^imsnon-, Abitunisnten - Examen von. ^neu Osmsn» Vol'hol'situnA. — Kleine Klassen, QnUncllilZnsk', incli- viclusllsr-, sklektisonsi» Audhumla-ut. lZsnuni SLNnsIIss Unneionon riss vieles. — sei-engs Aufsicht. — Que« Ponsion. — Körperpflege unter »r^tlienor I-eliung. ^ - Wallen in IVlseKIb. am lV>Ul-it?366. ^_ !i^i^^ — I«Zit I»<Zi»S voll Zolles System t?ü»foäorkalter ciss tests sollt soll??? pi'vbisi'su Lio entweder I-tÜ^et 6. wsissr^s r-sisnt, rx> 11^ bei xier Zi9 Ikre izevolmte secier u, Auto vorvoncl. Können, 2U IV! K. 3.-- iwij 6. pro LlücK, Mit neuester Scibsllüilvorricntunl» IVIIi, 2.— pro Stück molli» oäsr ins»le göö. gs««r>. 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Jan xcbr»ne!le meinen „ulla"-kllllls>korkt>l«er taxtiixlicb, uncl ist mir äerseibe ein treuer voxloitsr null lieber >?reun>l xovoravn. Icii ivsr frülicr im sehn?.e eines aniieren Systems, jeciocb Iiabe in>> fallor liingsl alio Vorteile Ilnes Sysiems cri<»nul uso. us»-," Nerr IZr. Deicnm-an, I.vom-^pot>ielio i» I.ver', sckreibti „Seit medrerv» .I-dron Zedi-uiciic icii »tiinclix Idre» „K°xwa"-k'iillkeu>!rlialtsr, uncl ciränszt es micli, unen >nil?.ulei>er, cisss icii mit ein»> IlAltor >IurcK»u» -ukrieuen bin unä icii nur jeriem emsikeiilen K-an, bei ^nscbzklunxi eines I^ülikeäeriisiters -in Ihr System ^u cleniien. Der rliiUer arbeiiei »acti heute, »»ob vier ^sbren, ebenso vie »in ersten ?->xe, polli ä»s beste ^eiciren tur ale Qüte Ihres I'!lbriK<i>es " Verlag von K. 6. ^leubner in !^eip2ig uncl KerUn. Politik und Massenmoral von .)>-, Arthur Christensen ^224 S.^ gr. 8°. 1912. Geheftet M. 3.—, in Leinwand geb. M. 3.60. Das Buch gibt eine geistvolle, aber durchaus wissenschaftliche, d, h, sachlich und unparteiisch gehaltene Analyse der Mnssemnoral als der Grundlage der äußeren und inneren Politik, die sie nach der Anschauung des Verfassers „in allem Wandel der äußeren Verhältnisse immer ist. Die Mnssemnoral wieder erscheint bestimmt durch die Seelenregungen, für die alle die Masse aus machenden Individuen empfänglich sind und die deshalb immer primitive bleiben. Darum herrschen in der zwischen¬ staatlichen Politik Raubtrieb und Machttrieb, durch diplomatische Heuchelei dürftig maskiert." Ebenso bestimmend ist die Massenmoral für die innere Politik, deren unerfreuliche Begleiterscheinungen darum im Zeitalter des Parlamentarismus keine anderen sind wie im Zeitalter des Absolutismus. Das Buch, das so den ganzen Umfang der Politischen Probleme der Geqenwart behandelt (so die der öffentlichen Meinung, der Parteityrannei und Berufspolitik, des Weltfriedens u. a.>, dürfte von Interesse für jeden Politisch interessierten Gebildeten sein, darüber hinaus aber auch dem Historiker wertvolle Anregungen bieten wie als Beitrag zu der Frage der staatsbürgerlichen Erziehung gelten können. Der Weg zur Eroberung der Ostmark von Giro Lohmanii-Rnßbüldl ^'«^^^^n seiner Programmrede zur Polenpolitik vom 13. Januar 1902 und auch ein Jahr später, am 19. Januar 1903, hat Fürst Bülow „die Ostmarkenfrage nach wie vor für die wichtigste Frage unserer innerpreußischen Politik" erklärt. Wenn ein Staatsmann, der naheza ein Jahrzehnt die Geschicke des Deutschen Reichs verantwortlich geleitet hat, einen solchen Superlativ gebraucht, so erscheint — mag er in der Sache selbst recht haben oder nicht — ein erhöhtes Interesse für die Ostmarkenfrage gerechtfertigt. Das Deutschtum kann bestenfalls nur davon reden, daß es das Vordringen des Polentums wenigstens aufgehalten habe. Das ist kein Geheimnis. Auf alle Einwürfe, die gegen die Polenpolitik ständig erhoben werden, wird stets dasselbe Argument vorgebracht, das auch Fürst Bülow am 23. Januar 1904 im preußischen Abgeordnetenhaus geltend machte: „Der Abg. Richter hat gemeint, daß unsere Polenpolitik das Gegenteil des gewollten Zweckes erreicht habe. Darauf erwidere ich, daß von polnischer Seite unsere Ostmarkenpoliti!, ins¬ besondere das Ansiedlungsgesetz uicht mit solcher Lebhaftigkeit bekämpft werden würde, wenn unsere Maßnahmen eine schartige Waffe gewesen wären. Ich glaube, daß ohne die Maßnahmen, die wir dem Polentum gegenüber getroffen haben, dieses noch größere Erfolge erzielt und noch weitere Fortschritte gemacht haben würde." Das war im Jahre 1904. Inzwischen sind jährlich fünfzig deutsche Dörfer in den Ostmarken mit insgesamt 120000 Ansiedlern ins Dasein gerufen worden. Selbst die Gegner jeder Polenpolitik müssen das Ansiedlungswerk als kulturell höchst wertvoll gelten lassen. Trotzdem ist das Endergebnis so allgemein und aus den verschiedensten Grenzboten I 1912 70

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_320416/557>, abgerufen am 29.04.2024.