Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
veutschwestungarns Anschluß an Oesterreich

Deutschwestungarns Anschluß an Österreich
or. R. F. Raindl von

^le Geschichte des Deutschtums in Westungarn geht bis auf die Zeit
Karls des Großen zurück. Gleich nach der Besiegung der Avaren
und der Errichtung der Ostmark (um 800) begann die Besiedlung
des alten Pannonien. Schon im 9. Jahrhundert erscheinen in ganz
Westungarn zahlreiche deutsche Siedlungen. H er sei nur erwähnt,
daß das heute heiß umstrittene Oderburg schon 860 als "Odin-
bura" ericheint. Durch den Einfall der Madjaren und deren Festsetzung in Ungarn
gegen Ende des 9. Jahrhunderts ist die Entwicklung der deutschen Besiedlung ge¬
stört, nicht aber vernichtet worden. So erschei it Oderburg 1260 schon als ent¬
wickeltes deutsches Stadtwesen, das wie alle Städte Ungarns deutsche Einrichtungen
besaß. Richter, Geschworene und Bürger der Stadt mit deutschem Namen werden
zahlreich genannt. Ganz ähnlich lagen die Verhältnisse im Wichelburger
und Eisenburger Komitat. Nach diesen drei Hauptorten pflegt man das
ganze Gebiet das "Burgenland" zu nennen. Allmählich haben sich be¬
sonders in den größeren Orten Westungarns neben Deutschen auch zahlreiche
madjarische Beamte und Militärs angesiedelt. Doch "haben die Deutschen auch in
Oderburg noch die Mehrheit; nur sechs Orte um Oderburg, in denen auch die
Abstimmung stattfinden soll, sind fast reindeutsch. Zusammen wohnen in West¬
ungarn etwa 300000 Deutsche. ("Hienzen".) Sie sind wie die Teutschen
im benachbarten Niederösterreich vorwiegend Bayern und Franken. 104 von
den Ortsnamen Deutschwestungarns finden sich in Niederösterreich, 36 in Bayern
wieder*).

Daraus ist zu. ersehen, daß das Burgenland ethnographisch zum
angrenzenden O se erreich gehört. Ebenso war es aber nicht nur zur
Zeit der karolinischen Ostmark, sondern auch wiederholt nachher politisch mit
Osterreich verbunden. Der Rückfall an Ungarn geschah im 17. Jahrhundert in
anfechtbarer Form. Die österreichischen Stände haben daher wiederholt dagegen
Einspruch erhoben und die Wiedervereinigung angestrebt. Die Ausläufer dieser
Bestrebungen sind noch im 19. Jahrhundert bemerkbar**).

Wie alle Teutschen in Ungarn, haben auch die in Westüngarn schwer unter
dem Drucke der Madjaren zu leiden. Ihr deutsches Volkstum ist heftiger
Bedrängnis ausgesetzt. Dazu kam, daß besonders in den Kriegsjahren die
judäo-madjarische Mißwirtschaft diese Volksgenossen schwer heimgesucht hat.
Während anderwärts in Ungarn die Requisition oft bloß auf dem Papier stand,
wurde sie in diesen Komitaten scharf durchgeführt. Dazu sind diese deutschen
Bauern von ihrem natürlichen Absatzgebiet, dem österreichischen Hinterland, mit
aller Strenge abgeschlossen morden. So kam es, daß nach dem Zusammenbruche 1918,
als das Selbstbestimmungsrecht der Völker in den Vordergrund trat, sofort in
Deutschösterreich und in Westungarn eine starke Bewegung zur Wiedervereinigung
einsetzte. Diesen Wünschen kamen schließlich auch die Friedensschlüsse entgegen.
Die günstigste Zeit für die Durchführung desselben wäre die Kommunistenzeit in
Ungarn gewesen. Da hätte die Besetzung des Landes unter dem Jubel der ge¬
samten Bevölkerung er'olgen können. Aber die Sozialdemokraten Osterreich"
wollten den roten Machthabern in Ungarn nicht in die Arme fallen; auch glaubt
man, daß die überwiegend bäuerlich-konservative Bevölkerung des Burgenlandes
den Sozialdemokraten kein wünschenswerter Zuwachs war. Nachdem die kommu¬
nistische Herrschaft in Ungarn der gegenwärtigen, antisemitischen gewichen war.




*) Bgl. meine "Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern" II (Gotha 1V07)
und "Geschichte der Deutschen in Ungarn" (ebenda ISll).
'*"
) Bgl. daraus M. Bancsa in der schönen Festschrift "Burgenlied von Go.
Sudan lMen 1920).
veutschwestungarns Anschluß an Oesterreich

Deutschwestungarns Anschluß an Österreich
or. R. F. Raindl von

^le Geschichte des Deutschtums in Westungarn geht bis auf die Zeit
Karls des Großen zurück. Gleich nach der Besiegung der Avaren
und der Errichtung der Ostmark (um 800) begann die Besiedlung
des alten Pannonien. Schon im 9. Jahrhundert erscheinen in ganz
Westungarn zahlreiche deutsche Siedlungen. H er sei nur erwähnt,
daß das heute heiß umstrittene Oderburg schon 860 als „Odin-
bura" ericheint. Durch den Einfall der Madjaren und deren Festsetzung in Ungarn
gegen Ende des 9. Jahrhunderts ist die Entwicklung der deutschen Besiedlung ge¬
stört, nicht aber vernichtet worden. So erschei it Oderburg 1260 schon als ent¬
wickeltes deutsches Stadtwesen, das wie alle Städte Ungarns deutsche Einrichtungen
besaß. Richter, Geschworene und Bürger der Stadt mit deutschem Namen werden
zahlreich genannt. Ganz ähnlich lagen die Verhältnisse im Wichelburger
und Eisenburger Komitat. Nach diesen drei Hauptorten pflegt man das
ganze Gebiet das „Burgenland" zu nennen. Allmählich haben sich be¬
sonders in den größeren Orten Westungarns neben Deutschen auch zahlreiche
madjarische Beamte und Militärs angesiedelt. Doch „haben die Deutschen auch in
Oderburg noch die Mehrheit; nur sechs Orte um Oderburg, in denen auch die
Abstimmung stattfinden soll, sind fast reindeutsch. Zusammen wohnen in West¬
ungarn etwa 300000 Deutsche. („Hienzen".) Sie sind wie die Teutschen
im benachbarten Niederösterreich vorwiegend Bayern und Franken. 104 von
den Ortsnamen Deutschwestungarns finden sich in Niederösterreich, 36 in Bayern
wieder*).

Daraus ist zu. ersehen, daß das Burgenland ethnographisch zum
angrenzenden O se erreich gehört. Ebenso war es aber nicht nur zur
Zeit der karolinischen Ostmark, sondern auch wiederholt nachher politisch mit
Osterreich verbunden. Der Rückfall an Ungarn geschah im 17. Jahrhundert in
anfechtbarer Form. Die österreichischen Stände haben daher wiederholt dagegen
Einspruch erhoben und die Wiedervereinigung angestrebt. Die Ausläufer dieser
Bestrebungen sind noch im 19. Jahrhundert bemerkbar**).

Wie alle Teutschen in Ungarn, haben auch die in Westüngarn schwer unter
dem Drucke der Madjaren zu leiden. Ihr deutsches Volkstum ist heftiger
Bedrängnis ausgesetzt. Dazu kam, daß besonders in den Kriegsjahren die
judäo-madjarische Mißwirtschaft diese Volksgenossen schwer heimgesucht hat.
Während anderwärts in Ungarn die Requisition oft bloß auf dem Papier stand,
wurde sie in diesen Komitaten scharf durchgeführt. Dazu sind diese deutschen
Bauern von ihrem natürlichen Absatzgebiet, dem österreichischen Hinterland, mit
aller Strenge abgeschlossen morden. So kam es, daß nach dem Zusammenbruche 1918,
als das Selbstbestimmungsrecht der Völker in den Vordergrund trat, sofort in
Deutschösterreich und in Westungarn eine starke Bewegung zur Wiedervereinigung
einsetzte. Diesen Wünschen kamen schließlich auch die Friedensschlüsse entgegen.
Die günstigste Zeit für die Durchführung desselben wäre die Kommunistenzeit in
Ungarn gewesen. Da hätte die Besetzung des Landes unter dem Jubel der ge¬
samten Bevölkerung er'olgen können. Aber die Sozialdemokraten Osterreich»
wollten den roten Machthabern in Ungarn nicht in die Arme fallen; auch glaubt
man, daß die überwiegend bäuerlich-konservative Bevölkerung des Burgenlandes
den Sozialdemokraten kein wünschenswerter Zuwachs war. Nachdem die kommu¬
nistische Herrschaft in Ungarn der gegenwärtigen, antisemitischen gewichen war.




*) Bgl. meine „Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern" II (Gotha 1V07)
und „Geschichte der Deutschen in Ungarn" (ebenda ISll).
'*"
) Bgl. daraus M. Bancsa in der schönen Festschrift „Burgenlied von Go.
Sudan lMen 1920).
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0377" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/339926"/>
          <fw type="header" place="top"> veutschwestungarns Anschluß an Oesterreich</fw><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Deutschwestungarns Anschluß an Österreich<lb/><note type="byline"> or. R. F. Raindl</note> von</head><lb/>
          <p xml:id="ID_1712"> ^le Geschichte des Deutschtums in Westungarn geht bis auf die Zeit<lb/>
Karls des Großen zurück. Gleich nach der Besiegung der Avaren<lb/>
und der Errichtung der Ostmark (um 800) begann die Besiedlung<lb/>
des alten Pannonien. Schon im 9. Jahrhundert erscheinen in ganz<lb/>
Westungarn zahlreiche deutsche Siedlungen. H er sei nur erwähnt,<lb/>
daß das heute heiß umstrittene Oderburg schon 860 als &#x201E;Odin-<lb/>
bura" ericheint. Durch den Einfall der Madjaren und deren Festsetzung in Ungarn<lb/>
gegen Ende des 9. Jahrhunderts ist die Entwicklung der deutschen Besiedlung ge¬<lb/>
stört, nicht aber vernichtet worden. So erschei it Oderburg 1260 schon als ent¬<lb/>
wickeltes deutsches Stadtwesen, das wie alle Städte Ungarns deutsche Einrichtungen<lb/>
besaß. Richter, Geschworene und Bürger der Stadt mit deutschem Namen werden<lb/>
zahlreich genannt. Ganz ähnlich lagen die Verhältnisse im Wichelburger<lb/>
und Eisenburger Komitat. Nach diesen drei Hauptorten pflegt man das<lb/>
ganze Gebiet das &#x201E;Burgenland" zu nennen. Allmählich haben sich be¬<lb/>
sonders in den größeren Orten Westungarns neben Deutschen auch zahlreiche<lb/>
madjarische Beamte und Militärs angesiedelt. Doch &#x201E;haben die Deutschen auch in<lb/>
Oderburg noch die Mehrheit; nur sechs Orte um Oderburg, in denen auch die<lb/>
Abstimmung stattfinden soll, sind fast reindeutsch. Zusammen wohnen in West¬<lb/>
ungarn etwa 300000 Deutsche. (&#x201E;Hienzen".) Sie sind wie die Teutschen<lb/>
im benachbarten Niederösterreich vorwiegend Bayern und Franken. 104 von<lb/>
den Ortsnamen Deutschwestungarns finden sich in Niederösterreich, 36 in Bayern<lb/>
wieder*).</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1713"> Daraus ist zu. ersehen, daß das Burgenland ethnographisch zum<lb/>
angrenzenden O se erreich gehört. Ebenso war es aber nicht nur zur<lb/>
Zeit der karolinischen Ostmark, sondern auch wiederholt nachher politisch mit<lb/>
Osterreich verbunden. Der Rückfall an Ungarn geschah im 17. Jahrhundert in<lb/>
anfechtbarer Form. Die österreichischen Stände haben daher wiederholt dagegen<lb/>
Einspruch erhoben und die Wiedervereinigung angestrebt. Die Ausläufer dieser<lb/>
Bestrebungen sind noch im 19. Jahrhundert bemerkbar**).</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1714" next="#ID_1715"> Wie alle Teutschen in Ungarn, haben auch die in Westüngarn schwer unter<lb/>
dem Drucke der Madjaren zu leiden. Ihr deutsches Volkstum ist heftiger<lb/>
Bedrängnis ausgesetzt. Dazu kam, daß besonders in den Kriegsjahren die<lb/>
judäo-madjarische Mißwirtschaft diese Volksgenossen schwer heimgesucht hat.<lb/>
Während anderwärts in Ungarn die Requisition oft bloß auf dem Papier stand,<lb/>
wurde sie in diesen Komitaten scharf durchgeführt. Dazu sind diese deutschen<lb/>
Bauern von ihrem natürlichen Absatzgebiet, dem österreichischen Hinterland, mit<lb/>
aller Strenge abgeschlossen morden. So kam es, daß nach dem Zusammenbruche 1918,<lb/>
als das Selbstbestimmungsrecht der Völker in den Vordergrund trat, sofort in<lb/>
Deutschösterreich und in Westungarn eine starke Bewegung zur Wiedervereinigung<lb/>
einsetzte. Diesen Wünschen kamen schließlich auch die Friedensschlüsse entgegen.<lb/>
Die günstigste Zeit für die Durchführung desselben wäre die Kommunistenzeit in<lb/>
Ungarn gewesen. Da hätte die Besetzung des Landes unter dem Jubel der ge¬<lb/>
samten Bevölkerung er'olgen können. Aber die Sozialdemokraten Osterreich»<lb/>
wollten den roten Machthabern in Ungarn nicht in die Arme fallen; auch glaubt<lb/>
man, daß die überwiegend bäuerlich-konservative Bevölkerung des Burgenlandes<lb/>
den Sozialdemokraten kein wünschenswerter Zuwachs war. Nachdem die kommu¬<lb/>
nistische Herrschaft in Ungarn der gegenwärtigen, antisemitischen gewichen war.</p><lb/>
          <note xml:id="FID_60" place="foot"> *) Bgl. meine &#x201E;Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern" II (Gotha 1V07)<lb/>
und &#x201E;Geschichte der Deutschen in Ungarn" (ebenda ISll).<lb/>
'*"</note><lb/>
          <note xml:id="FID_61" place="foot"> ) Bgl. daraus M. Bancsa in der schönen Festschrift &#x201E;Burgenlied von Go.<lb/>
Sudan lMen 1920).</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0377] veutschwestungarns Anschluß an Oesterreich Deutschwestungarns Anschluß an Österreich or. R. F. Raindl von ^le Geschichte des Deutschtums in Westungarn geht bis auf die Zeit Karls des Großen zurück. Gleich nach der Besiegung der Avaren und der Errichtung der Ostmark (um 800) begann die Besiedlung des alten Pannonien. Schon im 9. Jahrhundert erscheinen in ganz Westungarn zahlreiche deutsche Siedlungen. H er sei nur erwähnt, daß das heute heiß umstrittene Oderburg schon 860 als „Odin- bura" ericheint. Durch den Einfall der Madjaren und deren Festsetzung in Ungarn gegen Ende des 9. Jahrhunderts ist die Entwicklung der deutschen Besiedlung ge¬ stört, nicht aber vernichtet worden. So erschei it Oderburg 1260 schon als ent¬ wickeltes deutsches Stadtwesen, das wie alle Städte Ungarns deutsche Einrichtungen besaß. Richter, Geschworene und Bürger der Stadt mit deutschem Namen werden zahlreich genannt. Ganz ähnlich lagen die Verhältnisse im Wichelburger und Eisenburger Komitat. Nach diesen drei Hauptorten pflegt man das ganze Gebiet das „Burgenland" zu nennen. Allmählich haben sich be¬ sonders in den größeren Orten Westungarns neben Deutschen auch zahlreiche madjarische Beamte und Militärs angesiedelt. Doch „haben die Deutschen auch in Oderburg noch die Mehrheit; nur sechs Orte um Oderburg, in denen auch die Abstimmung stattfinden soll, sind fast reindeutsch. Zusammen wohnen in West¬ ungarn etwa 300000 Deutsche. („Hienzen".) Sie sind wie die Teutschen im benachbarten Niederösterreich vorwiegend Bayern und Franken. 104 von den Ortsnamen Deutschwestungarns finden sich in Niederösterreich, 36 in Bayern wieder*). Daraus ist zu. ersehen, daß das Burgenland ethnographisch zum angrenzenden O se erreich gehört. Ebenso war es aber nicht nur zur Zeit der karolinischen Ostmark, sondern auch wiederholt nachher politisch mit Osterreich verbunden. Der Rückfall an Ungarn geschah im 17. Jahrhundert in anfechtbarer Form. Die österreichischen Stände haben daher wiederholt dagegen Einspruch erhoben und die Wiedervereinigung angestrebt. Die Ausläufer dieser Bestrebungen sind noch im 19. Jahrhundert bemerkbar**). Wie alle Teutschen in Ungarn, haben auch die in Westüngarn schwer unter dem Drucke der Madjaren zu leiden. Ihr deutsches Volkstum ist heftiger Bedrängnis ausgesetzt. Dazu kam, daß besonders in den Kriegsjahren die judäo-madjarische Mißwirtschaft diese Volksgenossen schwer heimgesucht hat. Während anderwärts in Ungarn die Requisition oft bloß auf dem Papier stand, wurde sie in diesen Komitaten scharf durchgeführt. Dazu sind diese deutschen Bauern von ihrem natürlichen Absatzgebiet, dem österreichischen Hinterland, mit aller Strenge abgeschlossen morden. So kam es, daß nach dem Zusammenbruche 1918, als das Selbstbestimmungsrecht der Völker in den Vordergrund trat, sofort in Deutschösterreich und in Westungarn eine starke Bewegung zur Wiedervereinigung einsetzte. Diesen Wünschen kamen schließlich auch die Friedensschlüsse entgegen. Die günstigste Zeit für die Durchführung desselben wäre die Kommunistenzeit in Ungarn gewesen. Da hätte die Besetzung des Landes unter dem Jubel der ge¬ samten Bevölkerung er'olgen können. Aber die Sozialdemokraten Osterreich» wollten den roten Machthabern in Ungarn nicht in die Arme fallen; auch glaubt man, daß die überwiegend bäuerlich-konservative Bevölkerung des Burgenlandes den Sozialdemokraten kein wünschenswerter Zuwachs war. Nachdem die kommu¬ nistische Herrschaft in Ungarn der gegenwärtigen, antisemitischen gewichen war. *) Bgl. meine „Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern" II (Gotha 1V07) und „Geschichte der Deutschen in Ungarn" (ebenda ISll). '*" ) Bgl. daraus M. Bancsa in der schönen Festschrift „Burgenlied von Go. Sudan lMen 1920).

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548/377
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339548/377>, abgerufen am 28.04.2024.