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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772.

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Das Gesicht. XVI. Buch.
Schlünden zusammenhängen (e), andere aber mit den
langen Aesten des Sternbändchens vereiniget sind.

Sie läuft mit dem vornehmsten Aste aus der Augen-
höhle heraus, und kehret in den Obernstamm wieder zu-
rükke (f).

Sie vereiniget sich mit den obern, vermittelst der
Zusammenhänge, dergestalt, daß gleichsam ein Blut-
aderkreiß das Auge umgiebt (g).

§. 37.
Die Venae ciliares.

Es durchbohren also vier (h), fünfe (i) oder sechs (k)
kleine Blutadern des Sternbändchens die dunkle Horn-
haut schief, und vertheilen sich in derselben dergestalt, daß
sie so gar mit zwölf kleinen Stämmen zur Aderhaut ge-
langen (l), darunter einige klein sind, und gleichsam den
Anfang zu einigen Schlünden machen wollen (vorticosa,
krause Gefässe) (m), andere sind grösser und steigen nicht
leichtlich über vier, es sind dieses die krausen Gefässe des
Steno (n), die man mit einem einzigen Worte ausdrükt,
und welche fast mitten in die Aderhaut gehen (o). Die-
ses sind erstlich krumme Stämme, zertheilen aber und
verzehren sich, durch Aeste, welche sie nach einer einzigen
Seite, und in einen einzigen Halbzirkel ausstrekken (p).
Es kehren sich zwei und zwei Schlünde mit ihren Aesten
gegeneinander (q). Unter diesen Aesten laufen einige vor-
werts (r): andere verbinden sich auf verschiedene Weise
überzwerg mit andern kleinen Gefässen (s), und endlich
laufen andere wieder rükkwerts (t).

Es
(e) [Spaltenumbruch] pag. 230.
(f) ibidem.
(g) pag. 231.
(h) Fascic. VII. p. 47.
(i) ZINN p. 232.
(k) RUYSCH Thes. II.
(l) ZINN p. 233.
(m) p. 233. t. 4 f 2 h. I. n.
(n) Diss. can. carch. p. 83.
(o) [Spaltenumbruch] ZINN p. 233. ie.
(p) ibid. Am Umkreise zu sehr
gestralt beim RUYSCH Epist. XIII.
t. 16. f.
8.
(q) ZINN p. 236. f. 1. 3.
(r) Idem f. cit. p. 225.
(s) Ibid. f. cit.
(t) Ibid.

Das Geſicht. XVI. Buch.
Schluͤnden zuſammenhaͤngen (e), andere aber mit den
langen Aeſten des Sternbaͤndchens vereiniget ſind.

Sie laͤuft mit dem vornehmſten Aſte aus der Augen-
hoͤhle heraus, und kehret in den Obernſtamm wieder zu-
ruͤkke (f).

Sie vereiniget ſich mit den obern, vermittelſt der
Zuſammenhaͤnge, dergeſtalt, daß gleichſam ein Blut-
aderkreiß das Auge umgiebt (g).

§. 37.
Die Venæ ciliares.

Es durchbohren alſo vier (h), fuͤnfe (i) oder ſechs (k)
kleine Blutadern des Sternbaͤndchens die dunkle Horn-
haut ſchief, und vertheilen ſich in derſelben dergeſtalt, daß
ſie ſo gar mit zwoͤlf kleinen Staͤmmen zur Aderhaut ge-
langen (l), darunter einige klein ſind, und gleichſam den
Anfang zu einigen Schluͤnden machen wollen (vorticoſa,
krauſe Gefaͤſſe) (m), andere ſind groͤſſer und ſteigen nicht
leichtlich uͤber vier, es ſind dieſes die krauſen Gefaͤſſe des
Steno (n), die man mit einem einzigen Worte ausdruͤkt,
und welche faſt mitten in die Aderhaut gehen (o). Die-
ſes ſind erſtlich krumme Staͤmme, zertheilen aber und
verzehren ſich, durch Aeſte, welche ſie nach einer einzigen
Seite, und in einen einzigen Halbzirkel ausſtrekken (p).
Es kehren ſich zwei und zwei Schluͤnde mit ihren Aeſten
gegeneinander (q). Unter dieſen Aeſten laufen einige vor-
werts (r): andere verbinden ſich auf verſchiedene Weiſe
uͤberzwerg mit andern kleinen Gefaͤſſen (s), und endlich
laufen andere wieder ruͤkkwerts (t).

Es
(e) [Spaltenumbruch] pag. 230.
(f) ibidem.
(g) pag. 231.
(h) Faſcic. VII. p. 47.
(i) ZINN p. 232.
(k) RUYSCH Theſ. II.
(l) ZINN p. 233.
(m) p. 233. t. 4 f 2 h. I. n.
(n) Diſſ. can. carch. p. 83.
(o) [Spaltenumbruch] ZINN p. 233. ie.
(p) ibid. Am Umkreiſe zu ſehr
geſtralt beim RUYSCH Epiſt. XIII.
t. 16. f.
8.
(q) ZINN p. 236. f. 1. 3.
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(s) Ibid. f. cit.
(t) Ibid.
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[912/0930] Das Geſicht. XVI. Buch. Schluͤnden zuſammenhaͤngen (e), andere aber mit den langen Aeſten des Sternbaͤndchens vereiniget ſind. Sie laͤuft mit dem vornehmſten Aſte aus der Augen- hoͤhle heraus, und kehret in den Obernſtamm wieder zu- ruͤkke (f). Sie vereiniget ſich mit den obern, vermittelſt der Zuſammenhaͤnge, dergeſtalt, daß gleichſam ein Blut- aderkreiß das Auge umgiebt (g). §. 37. Die Venæ ciliares. Es durchbohren alſo vier (h), fuͤnfe (i) oder ſechs (k) kleine Blutadern des Sternbaͤndchens die dunkle Horn- haut ſchief, und vertheilen ſich in derſelben dergeſtalt, daß ſie ſo gar mit zwoͤlf kleinen Staͤmmen zur Aderhaut ge- langen (l), darunter einige klein ſind, und gleichſam den Anfang zu einigen Schluͤnden machen wollen (vorticoſa, krauſe Gefaͤſſe) (m), andere ſind groͤſſer und ſteigen nicht leichtlich uͤber vier, es ſind dieſes die krauſen Gefaͤſſe des Steno (n), die man mit einem einzigen Worte ausdruͤkt, und welche faſt mitten in die Aderhaut gehen (o). Die- ſes ſind erſtlich krumme Staͤmme, zertheilen aber und verzehren ſich, durch Aeſte, welche ſie nach einer einzigen Seite, und in einen einzigen Halbzirkel ausſtrekken (p). Es kehren ſich zwei und zwei Schluͤnde mit ihren Aeſten gegeneinander (q). Unter dieſen Aeſten laufen einige vor- werts (r): andere verbinden ſich auf verſchiedene Weiſe uͤberzwerg mit andern kleinen Gefaͤſſen (s), und endlich laufen andere wieder ruͤkkwerts (t). Es (e) pag. 230. (f) ibidem. (g) pag. 231. (h) Faſcic. VII. p. 47. (i) ZINN p. 232. (k) RUYSCH Theſ. II. (l) ZINN p. 233. (m) p. 233. t. 4 f 2 h. I. n. (n) Diſſ. can. carch. p. 83. (o) ZINN p. 233. ie. (p) ibid. Am Umkreiſe zu ſehr geſtralt beim RUYSCH Epiſt. XIII. t. 16. f. 8. (q) ZINN p. 236. f. 1. 3. (r) Idem f. cit. p. 225. (s) Ibid. f. cit. (t) Ibid.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 912. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/930>, abgerufen am 27.04.2024.