Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite

[Formel 1] wo [Formel 2]
also [Formel 3]
und [Formel 4]

Da [Formel 5] unendlich für t=0 und o=0, so ist C
die Zahl, welche den Bogen von 90° für den Halbmes-
ser =1 ausdrückt; oder es ist [Formel 6] in der gewöhnli-
chen Bedeutung von p. Aber [Formel 7] ;
daher wird nun
[Formel 8]

Es ist [Formel 9] , und edt cos. et=d . sin.et, also
[Formel 10]
oder [Formel 11]
woraus [Formel 12]

Die Constante muss wie vorhin aus [Formel 13] für t=0 be-
stimmt werden. Es ist
[Formel 14]
worin man den gefundenen Werth von o substituiren
muss. Derselbe ist = Csin. et für t=0, weil alsdann die
Exponentialgrösse =1. Aber Csin. et ist selbst =0 für
t=0; das Glied also, worin diese Grösse keinen ihr ge-
genübertretenden Divisor antrifft, der zugleich auch =0
wird, muss wegfallen. Hingegen [Formel 15] ist ein
solcher Divisor; daher findet sich

[Formel 1] wo [Formel 2]
also [Formel 3]
und [Formel 4]

Da [Formel 5] unendlich für t=0 und ω=0, so ist C
die Zahl, welche den Bogen von 90° für den Halbmes-
ser =1 ausdrückt; oder es ist [Formel 6] in der gewöhnli-
chen Bedeutung von π. Aber [Formel 7] ;
daher wird nun
[Formel 8]

Es ist [Formel 9] , und εdt cos. εt=d . sin.εt, also
[Formel 10]
oder [Formel 11]
woraus [Formel 12]

Die Constante muſs wie vorhin aus [Formel 13] für t=0 be-
stimmt werden. Es ist
[Formel 14]
worin man den gefundenen Werth von ω substituiren
muſs. Derselbe ist = Csin. εt für t=0, weil alsdann die
Exponentialgröſse =1. Aber Csin. εt ist selbst =0 für
t=0; das Glied also, worin diese Gröſse keinen ihr ge-
genübertretenden Divisor antrifft, der zugleich auch =0
wird, muſs wegfallen. Hingegen [Formel 15] ist ein
solcher Divisor; daher findet sich

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p>
                <pb facs="#f0323" n="303"/> <hi rendition="#c">
                  <formula/>
                </hi> <hi rendition="#et">wo <formula/><lb/>
also <formula/><lb/>
und <formula/></hi> </p><lb/>
              <p>Da <formula/> unendlich für <hi rendition="#i">t</hi>=0 und <hi rendition="#i">&#x03C9;</hi>=0, so ist <hi rendition="#i">C</hi><lb/>
die Zahl, welche den Bogen von 90° für den Halbmes-<lb/>
ser =1 ausdrückt; oder es ist <formula/> in der gewöhnli-<lb/>
chen Bedeutung von <hi rendition="#i">&#x03C0;</hi>. Aber <formula/>;<lb/>
daher wird nun<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi><lb/></p>
              <p>Es ist <formula/>, und <hi rendition="#i">&#x03B5;dt cos. &#x03B5;t=d . sin.&#x03B5;t</hi>, also<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi><lb/><hi rendition="#et">oder <formula/><lb/>
woraus <formula/></hi></p><lb/>
              <p>Die Constante mu&#x017F;s wie vorhin aus <formula/> für <hi rendition="#i">t</hi>=0 be-<lb/>
stimmt werden. Es ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi><lb/>
worin man den gefundenen Werth von <hi rendition="#i">&#x03C9;</hi> substituiren<lb/>
mu&#x017F;s. Derselbe ist = <hi rendition="#i">Csin. &#x03B5;t</hi> für <hi rendition="#i">t</hi>=0, weil alsdann die<lb/>
Exponentialgrö&#x017F;se =1. Aber <hi rendition="#i">Csin. &#x03B5;t</hi> ist selbst =0 für<lb/><hi rendition="#i">t</hi>=0; das Glied also, worin diese Grö&#x017F;se keinen ihr ge-<lb/>
genübertretenden Divisor antrifft, der zugleich auch =0<lb/>
wird, mu&#x017F;s wegfallen. Hingegen <formula/> ist ein<lb/>
solcher Divisor; daher findet sich<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[303/0323] [FORMEL] wo [FORMEL] also [FORMEL] und [FORMEL] Da [FORMEL] unendlich für t=0 und ω=0, so ist C die Zahl, welche den Bogen von 90° für den Halbmes- ser =1 ausdrückt; oder es ist [FORMEL] in der gewöhnli- chen Bedeutung von π. Aber [FORMEL]; daher wird nun [FORMEL] Es ist [FORMEL], und εdt cos. εt=d . sin.εt, also [FORMEL] oder [FORMEL] woraus [FORMEL] Die Constante muſs wie vorhin aus [FORMEL] für t=0 be- stimmt werden. Es ist [FORMEL] worin man den gefundenen Werth von ω substituiren muſs. Derselbe ist = Csin. εt für t=0, weil alsdann die Exponentialgröſse =1. Aber Csin. εt ist selbst =0 für t=0; das Glied also, worin diese Gröſse keinen ihr ge- genübertretenden Divisor antrifft, der zugleich auch =0 wird, muſs wegfallen. Hingegen [FORMEL] ist ein solcher Divisor; daher findet sich

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/323
Zitationshilfe: Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/323>, abgerufen am 26.04.2024.