Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832.

Bild:
<< vorherige Seite
Freudig grüßen schon die Sterne
Sie auf ihrem schönsten Gange;
Endlich wird die Liebe Sprache,
Und sie flüstern viel und lange.
Klärchen hört die Zauberworte,
Daß sie ihm auf weiter Erde
Die alleinzige Geliebte
Sey und ewig bleiben werde.
In der Jungfrau Busen plötzlich
Ist der Himmel aufgegangen,
Seines Lenzes Purpurblüthen
Treibt das Herz ihr auf die Wangen.

Freudig gruͤßen ſchon die Sterne
Sie auf ihrem ſchoͤnſten Gange;
Endlich wird die Liebe Sprache,
Und ſie fluͤſtern viel und lange.
Klaͤrchen hoͤrt die Zauberworte,
Daß ſie ihm auf weiter Erde
Die alleinzige Geliebte
Sey und ewig bleiben werde.
In der Jungfrau Buſen ploͤtzlich
Iſt der Himmel aufgegangen,
Seines Lenzes Purpurbluͤthen
Treibt das Herz ihr auf die Wangen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0254" n="240"/>
            <lg n="25">
              <l>Freudig gru&#x0364;ßen &#x017F;chon die Sterne</l><lb/>
              <l>Sie auf ihrem &#x017F;cho&#x0364;n&#x017F;ten Gange;</l><lb/>
              <l>Endlich wird die Liebe Sprache,</l><lb/>
              <l>Und &#x017F;ie flu&#x0364;&#x017F;tern viel und lange.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="26">
              <l>Kla&#x0364;rchen ho&#x0364;rt die Zauberworte,</l><lb/>
              <l>Daß &#x017F;ie ihm auf weiter Erde</l><lb/>
              <l>Die alleinzige Geliebte</l><lb/>
              <l>Sey und ewig bleiben werde.</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="27">
              <l>In der Jungfrau Bu&#x017F;en plo&#x0364;tzlich</l><lb/>
              <l>I&#x017F;t der Himmel aufgegangen,</l><lb/>
              <l>Seines Lenzes Purpurblu&#x0364;then</l><lb/>
              <l>Treibt das Herz ihr auf die Wangen.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[240/0254] Freudig gruͤßen ſchon die Sterne Sie auf ihrem ſchoͤnſten Gange; Endlich wird die Liebe Sprache, Und ſie fluͤſtern viel und lange. Klaͤrchen hoͤrt die Zauberworte, Daß ſie ihm auf weiter Erde Die alleinzige Geliebte Sey und ewig bleiben werde. In der Jungfrau Buſen ploͤtzlich Iſt der Himmel aufgegangen, Seines Lenzes Purpurbluͤthen Treibt das Herz ihr auf die Wangen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/254
Zitationshilfe: Lenau, Nikolaus: Gedichte. Stuttgart, 1832, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lenau_gedichte_1832/254>, abgerufen am 26.04.2024.