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Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 10a, Danzig, 1696.

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Londen/ vom 14. Febr.

In dem Parlement seyn unterschiedliche Acten verlesen/ ver-
ändert/ approbiret/ und einige verworffen worden. Uber das Reguli-
ren der Processen/ hatten aber die Advocaten und die das Gericht
bedienen/ eine Requeste eingegeben. Bey Wicht ist ein Dähnis.
Schiff mit Wein und Brandtewein von 150. Tonnen groß geblie-
ben. Der Colonel Gibson Gouverneur von Portsmouth/ ist zum
Parlements-Glied an Statt des Admiral Rüffels erkohren. Die
Admiralitäts-Herren haben Ordre gesand/ daß alle Schiffe/ welche
so wohl wegen Negotie/ Proviant/ als des Kriegs halben/ nacher
Cadix destiniret/ sich fertig halten solten/ mit dem ersten guten Win-
de abzuseegeln. Es werden 6. Kriegs-Schiffe verfertiget/ umb 6.
andere an den Barbardos bey Jamaica und bey Levard kreutzende/
abzulösen. Man wil/ daß die Regimenter des Grafen von Oxforts/
Ordre empfangen haben/ sampt andern Regimentern nacher Flan-
dern über zu schiffen. Das Müntzen in dem Tour wird mit aller
Macht fortgesetzet. Die See-Equipagie wird so schleunig fortgese-
tzet/ daß man die Flotte vor Anfang Aprills verhoffet in See zu ha-
ben. Die Erfinder einer neuen Banck/ welche man die Land-Banck
nennen soll/ haben dem König 2. Millionen in 7. pro cento präsenti-
ret. Der Admiral Berckley ist nach Chattam verreiset/ woselbsten
ein Kriegs-Raht zusammen beruffen ist/ umb zu untersuchen/ durch
wessen Versehen/ das Schiff/ die Carille genandt/ geblieben/ und
durch was für einen Zufall der Königl. Souverain verbrandt ist.

Basel vom 10. Februar.

Als man in Gedancken gestanden/ daß endlich die Deputation
von Genff nach Franckreich ihren Fortgang gewinnen solte/ hat der
Frantzösische Resident/ Monsieur de Iberville vorgetragen/ daß der
Hoff sich sehr empfindlich wurde bezeigen/ daß die Regierung von
Genff auff die Advenuen nach seiner Kirche/ umb Securität eine
Präcaution zu haben practiciret/ und Wachten gestellet hätte/
weil der Hoff dergleichen Proceduren zu unternehmen nicht nöhtig
erachtet. Die Deputirte von Bern haben dieses an ihre Herren ü-
bergeschrieben/ was darauff resolviret wird/ stehet zu erfahren.

Wien/ vom 18. Febr. st. n.

Es haben endlich Ihro Käyserl. Maj. auff der Czaren in Moscau beschehe-
ne[r] Ansuchen resoviret/ einen Obersten-Ingenieur/ nebst die [2] andern von dieser

Pro-

Londen/ vom 14. Febr.

In dem Parlement seyn unterschiedliche Acten verlesen/ ver-
ändert/ approbiret/ und einige verworffen worden. Uber das Reguli-
ren der Processen/ hatten aber die Advocaten und die das Gericht
bedienen/ eine Requeste eingegeben. Bey Wicht ist ein Dähnis.
Schiff mit Wein und Brandtewein von 150. Tonnen groß geblie-
ben. Der Colonel Gibson Gouverneur von Portsmouth/ ist zum
Parlements-Glied an Statt des Admiral Rüffels erkohren. Die
Admiralitäts-Herren haben Ordre gesand/ daß alle Schiffe/ welche
so wohl wegen Negotie/ Proviant/ als des Kriegs halben/ nacher
Cadix destiniret/ sich fertig halten solten/ mit dem ersten guten Win-
de abzuseegeln. Es werden 6. Kriegs-Schiffe verfertiget/ umb 6.
andere an den Barbardos bey Jamaica und bey Levard kreutzende/
abzulösen. Man wil/ daß die Regimenter des Grafen von Oxforts/
Ordre empfangen haben/ sampt andern Regimentern nacher Flan-
dern über zu schiffen. Das Müntzen in dem Tour wird mit aller
Macht fortgesetzet. Die See-Equipagie wird so schleunig fortgese-
tzet/ daß man die Flotte vor Anfang Aprills verhoffet in See zu ha-
ben. Die Erfinder einer neuen Banck/ welche man die Land-Banck
nennen soll/ haben dem König 2. Millionen in 7. pro cento präsenti-
ret. Der Admiral Berckley ist nach Chattam verreiset/ woselbsten
ein Kriegs-Raht zusammen beruffen ist/ umb zu untersuchen/ durch
wessen Versehen/ das Schiff/ die Carille genandt/ geblieben/ und
durch was für einen Zufall der Königl. Souverain verbrandt ist.

Basel vom 10. Februar.

Als man in Gedancken gestanden/ daß endlich die Deputation
von Genff nach Franckreich ihren Fortgang gewinnen solte/ hat der
Frantzösische Resident/ Monsieur de Iberville vorgetragen/ daß der
Hoff sich sehr empfindlich wurde bezeigen/ daß die Regierung von
Genff auff die Advenuen nach seiner Kirche/ umb Securität eine
Präcaution zu haben practiciret/ und Wachten gestellet hätte/
weil der Hoff dergleichen Proceduren zu unternehmen nicht nöhtig
erachtet. Die Deputirte von Bern haben dieses an ihre Herren ü-
bergeschrieben/ was darauff resolviret wird/ stehet zu erfahren.

Wien/ vom 18. Febr. st. n.

Es haben endlich Ihro Käyserl. Maj. auff der Czaren in Moscau beschehe-
ne[r] Ansuchen resoviret/ einen Obersten-Ingenieur/ nebst die [2] andern von dieser

Pro-
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Der Erscheinungsort Danzig und der Verlag Simon R… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-07T11:14:34Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-07T11:14:34Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 10a, Danzig, 1696, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0010a_1696/5>, abgerufen am 13.05.2024.