Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750.

Bild:
<< vorherige Seite



ben; weil sie es für dienlich gehalten, der mitlei-
digen Dorcas mit ausdrücklichen und klaren
Worten zugestehen, daß sie nicht verheyrathet
ist.


Jch Endes unterschriebene verspreche hie-
durch, wenn ich zu dem Besitz meines
eignen Gutes gelange, Dorcas Martindale
auf eine anständige Weise in meinem eignen
Hause zu versorgen: oder, wofern ich nicht
bald zu dem Besitze kommen, oder vorher
sterben sollte, verbinde ich hiedurch mich
selbst, und diejenigen, denen die Vollzie-
hung und Verwaltung des mir zugefalle-
nen Vermächtnisses oblieget, ihr, oder dem,
den sie dazu bestellen wird, so lange sie le-
bet, an jedem der vier gewöhnlichen Qua-
tember im Jahr, fünf Pfund St. das ist,
jährlich zwanzig Psund, zu bezahlen; un-
ter der Bedingung, wenn sie mir bey mei-
ner Flucht aus einer unrechtmäßigen Ge-
fangenschaft, worunter ich itzo seufze, treu-
lich beystehet; und soll die erste Quartal-
zahlung nach Verlauf dreyer Monate, un-
mittelbar von dem Tage meiner Befrey-
ung an gerechnet, fällig seyn. Auch ver-
spreche ich, zum Zeugnisse, daß bey meiner
Ehre das Uebrige erfüllet werden soll, ihr
den diamantenen Ring zu geben, welchen
ich ihr gezeiget habe. Zur Bescheinigung

gebe
Y y 2



ben; weil ſie es fuͤr dienlich gehalten, der mitlei-
digen Dorcas mit ausdruͤcklichen und klaren
Worten zugeſtehen, daß ſie nicht verheyrathet
iſt.


Jch Endes unterſchriebene verſpreche hie-
durch, wenn ich zu dem Beſitz meines
eignen Gutes gelange, Dorcas Martindale
auf eine anſtaͤndige Weiſe in meinem eignen
Hauſe zu verſorgen: oder, wofern ich nicht
bald zu dem Beſitze kommen, oder vorher
ſterben ſollte, verbinde ich hiedurch mich
ſelbſt, und diejenigen, denen die Vollzie-
hung und Verwaltung des mir zugefalle-
nen Vermaͤchtniſſes oblieget, ihr, oder dem,
den ſie dazu beſtellen wird, ſo lange ſie le-
bet, an jedem der vier gewoͤhnlichen Qua-
tember im Jahr, fuͤnf Pfund St. das iſt,
jaͤhrlich zwanzig Pſund, zu bezahlen; un-
ter der Bedingung, wenn ſie mir bey mei-
ner Flucht aus einer unrechtmaͤßigen Ge-
fangenſchaft, worunter ich itzo ſeufze, treu-
lich beyſtehet; und ſoll die erſte Quartal-
zahlung nach Verlauf dreyer Monate, un-
mittelbar von dem Tage meiner Befrey-
ung an gerechnet, faͤllig ſeyn. Auch ver-
ſpreche ich, zum Zeugniſſe, daß bey meiner
Ehre das Uebrige erfuͤllet werden ſoll, ihr
den diamantenen Ring zu geben, welchen
ich ihr gezeiget habe. Zur Beſcheinigung

gebe
Y y 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0713" n="707"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
ben; weil &#x017F;ie es fu&#x0364;r dienlich gehalten, der mitlei-<lb/>
digen Dorcas mit ausdru&#x0364;cklichen und klaren<lb/>
Worten zuge&#x017F;tehen, daß &#x017F;ie nicht verheyrathet<lb/>
i&#x017F;t.</p><lb/>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="letter">
                <dateline> <hi rendition="#et">Montags, den 19ten Jun. &#x2012; &#x2012;</hi> </dateline><lb/>
                <p> <hi rendition="#in">J</hi> <hi rendition="#fr">ch Endes unter&#x017F;chriebene ver&#x017F;preche hie-<lb/>
durch, wenn ich zu dem Be&#x017F;itz meines<lb/>
eignen Gutes gelange, Dorcas Martindale<lb/>
auf eine an&#x017F;ta&#x0364;ndige Wei&#x017F;e in meinem eignen<lb/>
Hau&#x017F;e zu ver&#x017F;orgen: oder, wofern ich nicht<lb/>
bald zu dem Be&#x017F;itze kommen, oder vorher<lb/>
&#x017F;terben &#x017F;ollte, verbinde ich hiedurch mich<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t, und diejenigen, denen die Vollzie-<lb/>
hung und Verwaltung des mir zugefalle-<lb/>
nen Verma&#x0364;chtni&#x017F;&#x017F;es oblieget, ihr, oder dem,<lb/>
den &#x017F;ie dazu be&#x017F;tellen wird, &#x017F;o lange &#x017F;ie le-<lb/>
bet, an jedem der vier gewo&#x0364;hnlichen Qua-<lb/>
tember im Jahr, fu&#x0364;nf Pfund St. das i&#x017F;t,<lb/>
ja&#x0364;hrlich zwanzig P&#x017F;und, zu bezahlen; un-<lb/>
ter der Bedingung, wenn &#x017F;ie mir bey mei-<lb/>
ner Flucht aus einer unrechtma&#x0364;ßigen Ge-<lb/>
fangen&#x017F;chaft, worunter ich itzo &#x017F;eufze, treu-<lb/>
lich bey&#x017F;tehet; und &#x017F;oll die er&#x017F;te Quartal-<lb/>
zahlung nach Verlauf dreyer Monate, un-<lb/>
mittelbar von dem Tage meiner Befrey-<lb/>
ung an gerechnet, fa&#x0364;llig &#x017F;eyn. Auch ver-<lb/>
&#x017F;preche ich, zum Zeugni&#x017F;&#x017F;e, daß bey meiner<lb/>
Ehre das Uebrige erfu&#x0364;llet werden &#x017F;oll, ihr<lb/>
den diamantenen Ring zu geben, welchen<lb/>
ich ihr gezeiget habe. Zur Be&#x017F;cheinigung</hi><lb/>
                  <fw place="bottom" type="sig">Y y 2</fw>
                  <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">gebe</hi> </fw><lb/>
                </p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[707/0713] ben; weil ſie es fuͤr dienlich gehalten, der mitlei- digen Dorcas mit ausdruͤcklichen und klaren Worten zugeſtehen, daß ſie nicht verheyrathet iſt. Montags, den 19ten Jun. ‒ ‒ Jch Endes unterſchriebene verſpreche hie- durch, wenn ich zu dem Beſitz meines eignen Gutes gelange, Dorcas Martindale auf eine anſtaͤndige Weiſe in meinem eignen Hauſe zu verſorgen: oder, wofern ich nicht bald zu dem Beſitze kommen, oder vorher ſterben ſollte, verbinde ich hiedurch mich ſelbſt, und diejenigen, denen die Vollzie- hung und Verwaltung des mir zugefalle- nen Vermaͤchtniſſes oblieget, ihr, oder dem, den ſie dazu beſtellen wird, ſo lange ſie le- bet, an jedem der vier gewoͤhnlichen Qua- tember im Jahr, fuͤnf Pfund St. das iſt, jaͤhrlich zwanzig Pſund, zu bezahlen; un- ter der Bedingung, wenn ſie mir bey mei- ner Flucht aus einer unrechtmaͤßigen Ge- fangenſchaft, worunter ich itzo ſeufze, treu- lich beyſtehet; und ſoll die erſte Quartal- zahlung nach Verlauf dreyer Monate, un- mittelbar von dem Tage meiner Befrey- ung an gerechnet, faͤllig ſeyn. Auch ver- ſpreche ich, zum Zeugniſſe, daß bey meiner Ehre das Uebrige erfuͤllet werden ſoll, ihr den diamantenen Ring zu geben, welchen ich ihr gezeiget habe. Zur Beſcheinigung gebe Y y 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/713
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 707. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/713>, abgerufen am 04.05.2024.