Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

schafft Limburg an der Leine in Westphalen, an das Haus der Grafen von Bentheim kommen.

§. 4. Allein das Haus Solms, weil Graf Philippus zu Solms-Braunfelß des letzten Grafens zu Tecklenburg Conradi Schwester Annam zur Gemahlin gehabt, hat auch eine Praetension darauf formiret, mit welcher es so weit gediehen, daß Anfangs selbiges 3/8 . Theil der gantzen Erbschafft im Jahr 1686. endlich aber im Jahr 1702. die gantze Grafschafft erhalten, welche hernach 1707. an den König in Preussen verkaufft worden, so daß die Grafen von Bentheim aus der Tecklenburgischen Erbschafft nun nur die Herrschafft Rheda behalten.

§. 5. Es haben auch sonst zu Kaysers Caroli V. Zeiten, weil Graf Conrad sich in das Schmalkaldische Bündniß verwickelt, die Bentheimische Lande durch die seindliche Waffen des Grafens von Egmond an unterschiedenen Oertern Abgang erlitten, welche hernach an den Printz William von Oranien gefallen, und bey diesem Hause geblieben.

§. 5. Sonst besitzen sie auch noch itzo die Erb-Voigtey im Churfürstenthum Cölln.

II. Die Grafen von Kaunitz als Grafen von Rietberg.

MAXIMILIANUS ULRICUS, des Heil. Röm. Reichs Graf von Kaunitz und Rietberg, Kayserl. geh. Rath und Lands-Hauptmann im Marggrafthum Mähren.

Gem. Maria Ernestina, Ferdinandi Maximiliani Grafens von Ost - Frießland und Rietberg Erb - Tochter, verm. 1699. 6. Aug.

Dessen Kinder:

1. Dominicus Johannes Josephus, geb. 1705. 23. Febr. [unleserliches Material]

schafft Limburg an der Leine in Westphalen, an das Haus der Grafen von Bentheim kommen.

§. 4. Allein das Haus Solms, weil Graf Philippus zu Solms-Braunfelß des letzten Grafens zu Tecklenburg Conradi Schwester Annam zur Gemahlin gehabt, hat auch eine Praetension darauf formiret, mit welcher es so weit gediehen, daß Anfangs selbiges ⅜. Theil der gantzen Erbschafft im Jahr 1686. endlich aber im Jahr 1702. die gantze Grafschafft erhalten, welche hernach 1707. an den König in Preussen verkaufft worden, so daß die Grafen von Bentheim aus der Tecklenburgischen Erbschafft nun nur die Herrschafft Rheda behalten.

§. 5. Es haben auch sonst zu Kaysers Caroli V. Zeiten, weil Graf Conrad sich in das Schmalkaldische Bündniß verwickelt, die Bentheimische Lande durch die seindliche Waffen des Grafens von Egmond an unterschiedenen Oertern Abgang erlitten, welche hernach an den Printz William von Oranien gefallen, und bey diesem Hause geblieben.

§. 5. Sonst besitzen sie auch noch itzo die Erb-Voigtey im Churfürstenthum Cölln.

II. Die Grafen von Kaunitz als Grafen von Rietberg.

MAXIMILIANUS ULRICUS, des Heil. Röm. Reichs Graf von Kaunitz und Rietberg, Kayserl. geh. Rath und Lands-Hauptmann im Marggrafthum Mähren.

Gem. Maria Ernestina, Ferdinandi Maximiliani Grafens von Ost - Frießland und Rietberg Erb - Tochter, verm. 1699. 6. Aug.

Dessen Kinder:

1. Dominicus Johannes Josephus, geb. 1705. 23. Febr. [unleserliches Material]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0625" n="605"/>
schafft                      Limburg an der Leine in Westphalen, an das Haus der Grafen von Bentheim                      kommen.</p>
        <p>§. 4. Allein das Haus Solms, weil Graf Philippus zu Solms-Braunfelß des letzten                      Grafens zu Tecklenburg Conradi Schwester Annam zur Gemahlin gehabt, hat auch                      eine Praetension darauf formiret, mit welcher es so weit gediehen, daß Anfangs                      selbiges &#x215C;. Theil der gantzen Erbschafft im Jahr 1686. endlich aber im Jahr                      1702. die gantze Grafschafft erhalten, welche hernach 1707. an den König in                      Preussen verkaufft worden, so daß die Grafen von Bentheim aus der                      Tecklenburgischen Erbschafft nun nur die Herrschafft Rheda behalten.</p>
        <p>§. 5. Es haben auch sonst zu Kaysers Caroli V. Zeiten, weil Graf Conrad sich in                      das Schmalkaldische Bündniß verwickelt, die Bentheimische Lande durch die                      seindliche Waffen des Grafens von Egmond an unterschiedenen Oertern Abgang                      erlitten, welche hernach an den Printz William von Oranien gefallen, und bey                      diesem Hause geblieben.</p>
        <p>§. 5. Sonst besitzen sie auch noch itzo die Erb-Voigtey im Churfürstenthum                      Cölln.</p>
      </div>
      <div>
        <head>II. Die Grafen von Kaunitz als Grafen von Rietberg.</head>
        <p>MAXIMILIANUS ULRICUS, des Heil. Röm. Reichs Graf von Kaunitz und Rietberg,                      Kayserl. geh. Rath und Lands-Hauptmann im Marggrafthum Mähren.</p>
        <p>Gem. Maria Ernestina, Ferdinandi Maximiliani Grafens von Ost - Frießland und                      Rietberg Erb - Tochter, verm. 1699. 6. Aug.</p>
        <p>Dessen Kinder:</p>
        <p>1. Dominicus Johannes Josephus, geb. 1705. 23. Febr. <gap reason="illegible"/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[605/0625] schafft Limburg an der Leine in Westphalen, an das Haus der Grafen von Bentheim kommen. §. 4. Allein das Haus Solms, weil Graf Philippus zu Solms-Braunfelß des letzten Grafens zu Tecklenburg Conradi Schwester Annam zur Gemahlin gehabt, hat auch eine Praetension darauf formiret, mit welcher es so weit gediehen, daß Anfangs selbiges ⅜. Theil der gantzen Erbschafft im Jahr 1686. endlich aber im Jahr 1702. die gantze Grafschafft erhalten, welche hernach 1707. an den König in Preussen verkaufft worden, so daß die Grafen von Bentheim aus der Tecklenburgischen Erbschafft nun nur die Herrschafft Rheda behalten. §. 5. Es haben auch sonst zu Kaysers Caroli V. Zeiten, weil Graf Conrad sich in das Schmalkaldische Bündniß verwickelt, die Bentheimische Lande durch die seindliche Waffen des Grafens von Egmond an unterschiedenen Oertern Abgang erlitten, welche hernach an den Printz William von Oranien gefallen, und bey diesem Hause geblieben. §. 5. Sonst besitzen sie auch noch itzo die Erb-Voigtey im Churfürstenthum Cölln. II. Die Grafen von Kaunitz als Grafen von Rietberg. MAXIMILIANUS ULRICUS, des Heil. Röm. Reichs Graf von Kaunitz und Rietberg, Kayserl. geh. Rath und Lands-Hauptmann im Marggrafthum Mähren. Gem. Maria Ernestina, Ferdinandi Maximiliani Grafens von Ost - Frießland und Rietberg Erb - Tochter, verm. 1699. 6. Aug. Dessen Kinder: 1. Dominicus Johannes Josephus, geb. 1705. 23. Febr. _

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/625
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 605. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/625>, abgerufen am 26.04.2024.