Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
Der
Algebra.
Der erste Theil.
Von den
Anfangs-Gründen der gemeinen
Algebra.
Die 1. Erklährung.

1.

DJe gemeine Algebra ist eine
Wiessenschaft aus einigen ge-
gebenen endlichen Grössen an-
dere ihres gleichen zu finden/ von de-
nen in Ansehung der gegebenen etwas
bekand gemacht wird.

Die 1. Anmerckung.

2. Z. E. Jhr sollet zwey Zahlen finden/ die mit
einander multipliciret eine gegebene Zahl 60/ hin-
gegen zu sammen addiret eine andere gegebene Zahl
12 bringen. Allso werden euch gegeben zwey Zah-
len und ihr sollet aus denselben zwey andere Zahlen
finden/ von welchen euch bekand gemacht wird/ daß
ihre Summe der kleineren/ ihr Product aber der
grösseren von den gegebenen Zahlen gleich seyn sol.
Die Algebra nun lehret euch eine allgemeine Regel
finden/ nach welcher ihr alle Exempel von dieser Art
rechnen könnet.

Zu-
A 4
Anfangs-Gruͤnde
Der
Algebra.
Der erſte Theil.
Von den
Anfangs-Gruͤnden der gemeinen
Algebra.
Die 1. Erklaͤhrung.

1.

DJe gemeine Algebra iſt eine
Wieſſenſchaft aus einigen ge-
gebenen endlichen Groͤſſen an-
dere ihres gleichen zu finden/ von de-
nen in Anſehung der gegebenen etwas
bekand gemacht wird.

Die 1. Anmerckung.

2. Z. E. Jhr ſollet zwey Zahlen finden/ die mit
einander multipliciret eine gegebene Zahl 60/ hin-
gegen zu ſammen addiret eine andere gegebene Zahl
12 bringen. Allſo werden euch gegeben zwey Zah-
len und ihr ſollet aus denſelben zwey andere Zahlen
finden/ von welchen euch bekand gemacht wird/ daß
ihre Summe der kleineren/ ihr Product aber der
groͤſſeren von den gegebenen Zahlen gleich ſeyn ſol.
Die Algebra nun lehret euch eine allgemeine Regel
finden/ nach welcher ihr alle Exempel von dieſer Art
rechnen koͤnnet.

Zu-
A 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0009" n="7"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde<lb/>
Der<lb/><hi rendition="#g">Algebra.</hi></hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Der er&#x017F;te Theil.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von den<lb/>
Anfangs-Gru&#x0364;nden der gemeinen<lb/>
Algebra.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 1. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#c">1.</hi> </p><lb/>
            <p> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">D</hi>Je gemeine Algebra i&#x017F;t eine<lb/>
Wie&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft aus einigen ge-<lb/>
gebenen endlichen Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;en an-<lb/>
dere ihres gleichen zu finden/ von de-<lb/>
nen in An&#x017F;ehung der gegebenen etwas<lb/>
bekand gemacht wird.</hi> </p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>2. Z. E. Jhr &#x017F;ollet zwey Zahlen finden/ die mit<lb/>
einander multipliciret eine gegebene Zahl 60/ hin-<lb/>
gegen zu &#x017F;ammen addiret eine andere gegebene Zahl<lb/>
12 bringen. All&#x017F;o werden euch gegeben zwey Zah-<lb/>
len und ihr &#x017F;ollet aus den&#x017F;elben zwey andere Zahlen<lb/>
finden/ von welchen euch bekand gemacht wird/ daß<lb/>
ihre Summe der kleineren/ ihr Product aber der<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;eren von den gegebenen Zahlen gleich &#x017F;eyn &#x017F;ol.<lb/>
Die Algebra nun lehret euch eine allgemeine Regel<lb/>
finden/ nach welcher ihr alle Exempel von die&#x017F;er Art<lb/>
rechnen ko&#x0364;nnet.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">A 4</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Zu-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[7/0009] Anfangs-Gruͤnde Der Algebra. Der erſte Theil. Von den Anfangs-Gruͤnden der gemeinen Algebra. Die 1. Erklaͤhrung. 1. DJe gemeine Algebra iſt eine Wieſſenſchaft aus einigen ge- gebenen endlichen Groͤſſen an- dere ihres gleichen zu finden/ von de- nen in Anſehung der gegebenen etwas bekand gemacht wird. Die 1. Anmerckung. 2. Z. E. Jhr ſollet zwey Zahlen finden/ die mit einander multipliciret eine gegebene Zahl 60/ hin- gegen zu ſammen addiret eine andere gegebene Zahl 12 bringen. Allſo werden euch gegeben zwey Zah- len und ihr ſollet aus denſelben zwey andere Zahlen finden/ von welchen euch bekand gemacht wird/ daß ihre Summe der kleineren/ ihr Product aber der groͤſſeren von den gegebenen Zahlen gleich ſeyn ſol. Die Algebra nun lehret euch eine allgemeine Regel finden/ nach welcher ihr alle Exempel von dieſer Art rechnen koͤnnet. Zu- A 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/9
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/9>, abgerufen am 27.04.2024.