Wir kommen zum zweyten Reiche belebter oder organisirter Körper, nemlich zu den Ge- wächsen, die sich von den Thieren, erstlich durch die gänzliche Unfähigkeit irgend einer will- kürlichen Bewegung; und dann durch die Wur- zel unterschieden (§. 3. u. 4.) wodurch sie ih- ren Nahrungssaft einsaugen, und die wol der einzige äussere Theil ist, den alle Pflanzen ohne Ausnahme mit einander gemein haben.
§. 171.
Die Bildung der Gewächse überhaupt, die Anzal ihrer einzeln Theile etc. ist zwar aller- dings nicht so beständig sondern veränderlicher als bey den Thieren: doch aber hat jede Gattung, wenn sie nemlich sich selbst überlassen ist, und wild wächst allerdings auch einen sehr bestimm- ten Wuchs und eigene äussere Form, wodurch sie einem geübten Auge schon von Ferne kennt- lich wird.
Zehnter Abschnitt. Von den Pflanzen.
§. 170.
Wir kommen zum zweyten Reiche belebter oder organisirter Körper, nemlich zu den Ge- wächsen, die sich von den Thieren, erstlich durch die gänzliche Unfähigkeit irgend einer will- kürlichen Bewegung; und dann durch die Wur- zel unterschieden (§. 3. u. 4.) wodurch sie ih- ren Nahrungssaft einsaugen, und die wol der einzige äussere Theil ist, den alle Pflanzen ohne Ausnahme mit einander gemein haben.
§. 171.
Die Bildung der Gewächse überhaupt, die Anzal ihrer einzeln Theile ꝛc. ist zwar aller- dings nicht so beständig sondern veränderlicher als bey den Thieren: doch aber hat jede Gattung, wenn sie nemlich sich selbst überlassen ist, und wild wächst allerdings auch einen sehr bestimm- ten Wuchs und eigene äussere Form, wodurch sie einem geübten Auge schon von Ferne kennt- lich wird.
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Zehnter Abschnitt.
Von den Pflanzen.
§. 170.
Wir kommen zum zweyten Reiche belebter
oder organisirter Körper, nemlich zu den Ge-
wächsen, die sich von den Thieren, erstlich
durch die gänzliche Unfähigkeit irgend einer will-
kürlichen Bewegung; und dann durch die Wur-
zel unterschieden (§. 3. u. 4.) wodurch sie ih-
ren Nahrungssaft einsaugen, und die wol der
einzige äussere Theil ist, den alle Pflanzen ohne
Ausnahme mit einander gemein haben.
§. 171.
Die Bildung der Gewächse überhaupt,
die Anzal ihrer einzeln Theile ꝛc. ist zwar aller-
dings nicht so beständig sondern veränderlicher
als bey den Thieren: doch aber hat jede Gattung,
wenn sie nemlich sich selbst überlassen ist, und
wild wächst allerdings auch einen sehr bestimm-
ten Wuchs und eigene äussere Form, wodurch
sie einem geübten Auge schon von Ferne kennt-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/460>, abgerufen am 26.04.2024.
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