Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 1. Hamburg, 1832.wenig oder gar nichts kostet. Für zwei Sous habe -- Es ist drei Uhr, und die Rasenden im wenig oder gar nichts koſtet. Für zwei Sous habe — Es iſt drei Uhr, und die Raſenden im <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0059" n="45"/> wenig oder gar nichts koſtet. Für zwei Sous habe<lb/> ich meinem Zorn einen Schmaus gegeben, habe hun¬<lb/> dert Könige und ein großes Reich verſpottet, und<lb/> Taſchen voll der ſchönſten Hoffnungen mit nach<lb/> Hauſe gebracht.</p><lb/> <p>— Es iſt drei Uhr, und die Raſenden im<lb/> Roulette-Zimmer gegenüber ſtehen noch in dicken<lb/> Kreiſen um den Tiſch. Das Fenſter nach der Straße<lb/> iſt durch ein Drathgitter verwahrt. Die Unglücklichen<lb/> dahinter ſehen wie wilde Thiere aus. Ich hoffe es<lb/> iſt keiner darunter, der im Juli mitgefochten. Gute<lb/> Nacht.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0059]
wenig oder gar nichts koſtet. Für zwei Sous habe
ich meinem Zorn einen Schmaus gegeben, habe hun¬
dert Könige und ein großes Reich verſpottet, und
Taſchen voll der ſchönſten Hoffnungen mit nach
Hauſe gebracht.
— Es iſt drei Uhr, und die Raſenden im
Roulette-Zimmer gegenüber ſtehen noch in dicken
Kreiſen um den Tiſch. Das Fenſter nach der Straße
iſt durch ein Drathgitter verwahrt. Die Unglücklichen
dahinter ſehen wie wilde Thiere aus. Ich hoffe es
iſt keiner darunter, der im Juli mitgefochten. Gute
Nacht.
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Zitationshilfe: | Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 1. Hamburg, 1832, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris01_1832/59>, abgerufen am 13.06.2024. |