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Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.

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HimmlischerBraut-Krantz
funden werde/ daß ich nicht habe meine Gerechtigkeit/ die
aus dem Gesetz/ sondern die durch den Glauben anChri-
sto kömt/ nehmlich die Gerechtigkeit/ die von GOTT
dem Glauben zugerechnet wird.

Er siehet auff die Gerechtigkeit GOttes/ wel-
cher seine Zusage den gläubigen gethan treulich hält/ denn
Er ist treu und gerecht 1. Joh. 1. Zu deme so kan Er
1. Joh. 1, 9.auch nicht auff seine eigene Gerechtigkeit sehen/ weil Er
spricht: Die Krone werde jhm gegeben werden/ was
Er aber für eine Gabe achtet/ das kan er ja nicht seinen
Rom, 6, 23.Verdienst zu schreiben. Wie Er denn/ Rom. 6. sa-
get? Die Gabe GOttes ist daß ewige Leben in Christo
JESU unserm HERRN. Und demnach/ wenn Er
von der Krone der Gerechtigkeit redet/ so siehet Er damit
auff keine andere/ als die Gerechtigkeit JESU Chri-
sti/ welcher ist der HERR der unsere Gerechtigkeit ist/
Jer. 23. welche durch den Glauben seine und aller gläu-
Jer. 23, 6.bigen worden ist. Denn Er ist für uns zur Sünde wor-
den/ das wir in Jhm würden die Gerechtigkeit/ die für
GOTT gilt/ 2. Cor. 5. Er ist des Gesetzes Ende/ wer
2. Cor. 5, 21.
Rom.
10, 4.
an Jhn gläubet/ der ist Gerecht/ Rom. 10. Wird dem-
nach durch das Wort Gerechtigkeit hier angedeutet ac-
qvisitionis principium.
Wer Sie erworben/ nehmlich
CHristus/ der uns gerecht macht/ Rom. 8. weil Er für
Rom. 8, 33.uns gestorben ist. Er hat sich selbst für uns gegeben/ auf
daß Er uns erlösete von aller Ungerechtigkeit/ Tit. 2.

Tit, 2, 14.Es wird angedeutet.

Impetrandi medium, wie Sie erlanget werde/
nehmlich durch den Glauben. Wir werden gerecht
Rom. 5, 1.durch den Glauben/ Rom. 5. Denn Glauben wird von

GOtt

Him̃liſcherBraut-Krantz
funden werde/ daß ich nicht habe meine Gerechtigkeit/ die
aus dem Geſetz/ ſondern die durch den Glauben anChri-
ſto koͤmt/ nehmlich die Gerechtigkeit/ die von GOTT
dem Glauben zugerechnet wird.

Er ſiehet auff die Gerechtigkeit GOttes/ wel-
cher ſeine Zuſage den glaͤubigen gethan treulich haͤlt/ denn
Er iſt treu und gerecht 1. Joh. 1. Zu deme ſo kan Er
1. Joh. 1, 9.auch nicht auff ſeine eigene Gerechtigkeit ſehen/ weil Er
ſpricht: Die Krone werde jhm gegeben werden/ was
Er aber fuͤr eine Gabe achtet/ das kan er ja nicht ſeinen
Rom, 6, 23.Verdienſt zu ſchreiben. Wie Er denn/ Rom. 6. ſa-
get? Die Gabe GOttes iſt daß ewige Leben in Chriſto
JESU unſerm HERRN. Und demnach/ wenn Er
von der Krone der Gerechtigkeit redet/ ſo ſiehet Er damit
auff keine andere/ als die Gerechtigkeit JESU Chri-
ſti/ welcher iſt der HERR der unſere Gerechtigkeit iſt/
Jer. 23. welche durch den Glauben ſeine und aller glaͤu-
Jer. 23, 6.bigen worden iſt. Denn Er iſt fuͤr uns zur Suͤnde wor-
den/ das wir in Jhm wuͤrden die Gerechtigkeit/ die fuͤr
GOTT gilt/ 2. Cor. 5. Er iſt des Geſetzes Ende/ wer
2. Cor. 5, 21.
Rom.
10, 4.
an Jhn glaͤubet/ der iſt Gerecht/ Rom. 10. Wird dem-
nach durch das Wort Gerechtigkeit hier angedeutet ac-
qviſitionis principium.
Wer Sie erworben/ nehmlich
CHriſtus/ der uns gerecht macht/ Rom. 8. weil Er fuͤr
Rom. 8, 33.uns geſtorben iſt. Er hat ſich ſelbſt fuͤr uns gegeben/ auf
daß Er uns erloͤſete von aller Ungerechtigkeit/ Tit. 2.

Tit, 2, 14.Es wird angedeutet.

Impetrandi medium, wie Sie erlanget werde/
nehmlich durch den Glauben. Wir werden gerecht
Rom. 5, 1.durch den Glauben/ Rom. 5. Denn Glauben wird von

GOtt
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[58[66]/0066] Him̃liſcherBraut-Krantz funden werde/ daß ich nicht habe meine Gerechtigkeit/ die aus dem Geſetz/ ſondern die durch den Glauben anChri- ſto koͤmt/ nehmlich die Gerechtigkeit/ die von GOTT dem Glauben zugerechnet wird. Er ſiehet auff die Gerechtigkeit GOttes/ wel- cher ſeine Zuſage den glaͤubigen gethan treulich haͤlt/ denn Er iſt treu und gerecht 1. Joh. 1. Zu deme ſo kan Er auch nicht auff ſeine eigene Gerechtigkeit ſehen/ weil Er ſpricht: Die Krone werde jhm gegeben werden/ was Er aber fuͤr eine Gabe achtet/ das kan er ja nicht ſeinen Verdienſt zu ſchreiben. Wie Er denn/ Rom. 6. ſa- get? Die Gabe GOttes iſt daß ewige Leben in Chriſto JESU unſerm HERRN. Und demnach/ wenn Er von der Krone der Gerechtigkeit redet/ ſo ſiehet Er damit auff keine andere/ als die Gerechtigkeit JESU Chri- ſti/ welcher iſt der HERR der unſere Gerechtigkeit iſt/ Jer. 23. welche durch den Glauben ſeine und aller glaͤu- bigen worden iſt. Denn Er iſt fuͤr uns zur Suͤnde wor- den/ das wir in Jhm wuͤrden die Gerechtigkeit/ die fuͤr GOTT gilt/ 2. Cor. 5. Er iſt des Geſetzes Ende/ wer an Jhn glaͤubet/ der iſt Gerecht/ Rom. 10. Wird dem- nach durch das Wort Gerechtigkeit hier angedeutet ac- qviſitionis principium. Wer Sie erworben/ nehmlich CHriſtus/ der uns gerecht macht/ Rom. 8. weil Er fuͤr uns geſtorben iſt. Er hat ſich ſelbſt fuͤr uns gegeben/ auf daß Er uns erloͤſete von aller Ungerechtigkeit/ Tit. 2. 1. Joh. 1, 9. Rom, 6, 23. Jer. 23, 6. 2. Cor. 5, 21. Rom. 10, 4. Rom. 8, 33. Es wird angedeutet. Tit, 2, 14. Impetrandi medium, wie Sie erlanget werde/ nehmlich durch den Glauben. Wir werden gerecht durch den Glauben/ Rom. 5. Denn Glauben wird von GOtt Rom. 5, 1.

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Zitationshilfe: Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686, S. 58[66]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358833/66>, abgerufen am 30.04.2024.