Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.

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nach dem jhme von Gott dem HErren inson-
derheit verliehenem sittigem ingenio, gegen
seinen lieben Eltern vnd Praeceptoribus erzei-
get vnd verhalten/ vnd in gedachten Schulen
in wenig Jahren durch Gottes segen es so
weit mit seinen Studiis gebracht/ daß er hie-
rauff auff vornehme Universiteten vnd Ho-
he-Schulen ist verschicket worden: Vnd erst-
lich zwar nach Franckfurt an der Oder/ all-
dar er drey Jahr zugebracht; Vnd dann nach
Wittenberg in Sachsen/ fünfftehalb Jahr/
vnd also gantzer achtehalb Jahr in allem auff
Universiteten von seinen lieben Eltern gar
treulich ist erhalten worden.

Solches/ nemlich die Academiam, hat
man Jhm gar wol vnd fein angemerckt/ daß
er nemlich der Philologiae vnd studio Theolo-
gico sich ergeben/ vnd wenn er gesund gewe-
sen/ sich dermahl eines zum Ministerio vnd
heiligen Predigampt hette gebrauchen lassen.
Veritas vnd puritas waren Jhm sehr lieb/ daß
er recht vnd Christlich gleubete von seinem
Erlöser Christo/ vnd allen Rotten vnd Se-
cten/ so mit Gott vnd seinem Wort streiten/
von hertzen feind war. Von der Poesi vnd

Orato-

G iij

nach dem jhme von Gott dem HErren inſon-
derheit verliehenem ſittigem ingenio, gegen
ſeinen lieben Eltern vnd Præceptoribus erzei-
get vnd verhalten/ vnd in gedachten Schulen
in wenig Jahren durch Gottes ſegen es ſo
weit mit ſeinen Studiis gebracht/ daß er hie-
rauff auff vornehme Univerſiteten vnd Ho-
he-Schulen iſt verſchicket worden: Vnd erſt-
lich zwar nach Franckfurt an der Oder/ all-
dar er drey Jahr zugebracht; Vnd dann nach
Wittenberg in Sachſen/ fuͤnfftehalb Jahr/
vnd alſo gantzer achtehalb Jahr in allem auff
Univerſiteten von ſeinen lieben Eltern gar
treulich iſt erhalten worden.

Solches/ nemlich die Academiam, hat
man Jhm gar wol vnd fein angemerckt/ daß
er nemlich der Philologiæ vnd ſtudio Theolo-
gico ſich ergeben/ vnd wenn er geſund gewe-
ſen/ ſich dermahl eines zum Miniſterio vnd
heiligen Predigampt hette gebrauchen laſſen.
Veritas vnd puritas waren Jhm ſehr lieb/ daß
er recht vnd Chriſtlich gleubete von ſeinem
Erloͤſer Chriſto/ vnd allen Rotten vnd Se-
cten/ ſo mit Gott vnd ſeinem Wort ſtreiten/
von hertzen feind war. Von der Poëſi vnd

Orato-

G iij

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[[53]/0053] nach dem jhme von Gott dem HErren inſon- derheit verliehenem ſittigem ingenio, gegen ſeinen lieben Eltern vnd Præceptoribus erzei- get vnd verhalten/ vnd in gedachten Schulen in wenig Jahren durch Gottes ſegen es ſo weit mit ſeinen Studiis gebracht/ daß er hie- rauff auff vornehme Univerſiteten vnd Ho- he-Schulen iſt verſchicket worden: Vnd erſt- lich zwar nach Franckfurt an der Oder/ all- dar er drey Jahr zugebracht; Vnd dann nach Wittenberg in Sachſen/ fuͤnfftehalb Jahr/ vnd alſo gantzer achtehalb Jahr in allem auff Univerſiteten von ſeinen lieben Eltern gar treulich iſt erhalten worden. Solches/ nemlich die Academiam, hat man Jhm gar wol vnd fein angemerckt/ daß er nemlich der Philologiæ vnd ſtudio Theolo- gico ſich ergeben/ vnd wenn er geſund gewe- ſen/ ſich dermahl eines zum Miniſterio vnd heiligen Predigampt hette gebrauchen laſſen. Veritas vnd puritas waren Jhm ſehr lieb/ daß er recht vnd Chriſtlich gleubete von ſeinem Erloͤſer Chriſto/ vnd allen Rotten vnd Se- cten/ ſo mit Gott vnd ſeinem Wort ſtreiten/ von hertzen feind war. Von der Poëſi vnd Orato- G iij

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Zitationshilfe:	Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614, S. [53]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510589/53>, abgerufen am 28.04.2024.

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