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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

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Zu mältzen anfahen/ frische Bier zu brauen/ in diesem und folgenden Monat.

Bauholtz fällen/ auch Winter-Holtz anscheiten/ und Puschholtz hauen lassen im letzten Viertel.

Teiche fischen/ Galli.

Die überley Gersten zu brauen/ anfahen auß zu lassen/ so wohl auch das andere Geträydig.

Ruben zu welcken an Dertern/ da die nicht gefrieren mögen/ auff zuhengen.

Die Krautblätter und Rubenkräuterich sollen/ auff gedielete Böden/ vors Vieh zu treugen/ geschüttet/ und zum süden gebrauchet werden.

Wilde und Pfropff-Stämmlein außzuheben/ und fortsetzen lassen im letzten Viertel / so bekleiben sie leichtlich.

Die Wein-Pressen wieder anzurichten.

Das Wein-Gefäß zum Jahrwuchs binden und versichern zu lassen.

Die Weinlese anzustellen/ wann die Beer zuvor durch einen Reiff oder zweene / nach gelegenheit der Witterung/ gezwungen und dünnschälicht worden.

Die Wein-Pfäle zu ziehen.

Die Weinstöcke zudecken an denen Oertern/ da es gebräuchlichen.

Die Kretzgärten und Krautländer mit gutem Mist zu beführen/ und vor Winters unterzustürtzen.

Das Erbeis und Wickenstroh/ welches wol einbracht/ soll vor Weinachten vor die Pferd[unleserliches Material]e unter das Futter gemenget/ verfüttert werden/ soll die Würme vertreiben.

Die Röhrwasser zu vermachen/ und zu verbinden/ und wo es von nöthen/ newe Röhren zu legen.

Die Obst-Bäume soll man auch in diesem Monat umhacken/ und mit Schwein-Mist düngen.

Ingleichen sollen auch die Kraut-Betten und kleine Gärten wol gedünget/ und vor Winters der Mist untergefelget werden.

Zu mältzen anfahen/ frische Bier zu brauen/ in diesem und folgenden Monat.

Bauholtz fällen/ auch Winter-Holtz anscheiten/ und Puschholtz hauen lassen im letzten Viertel.

Teiche fischen/ Galli.

Die überley Gersten zu brauen/ anfahen auß zu lassen/ so wohl auch das andere Geträydig.

Ruben zu welcken an Dertern/ da die nicht gefrieren mögen/ auff zuhengen.

Die Krautblätter und Rubenkräuterich sollen/ auff gedielete Böden/ vors Vieh zu treugen/ geschüttet/ und zum süden gebrauchet werden.

Wilde und Pfropff-Stämmlein außzuheben/ und fortsetzen lassen im letzten Viertel / so bekleiben sie leichtlich.

Die Wein-Pressen wieder anzurichten.

Das Wein-Gefäß zum Jahrwuchs binden und versichern zu lassen.

Die Weinlese anzustellen/ wann die Beer zuvor durch einen Reiff oder zweene / nach gelegenheit der Witterung/ gezwungen und dünnschälicht worden.

Die Wein-Pfäle zu ziehen.

Die Weinstöcke zudecken an denen Oertern/ da es gebräuchlichen.

Die Kretzgärten und Krautländer mit gutem Mist zu beführen/ und vor Winters unterzustürtzen.

Das Erbeis und Wickenstroh/ welches wol einbracht/ soll vor Weinachten vor die Pferd[unleserliches Material]e unter das Futter gemenget/ verfüttert werden/ soll die Würme vertreiben.

Die Röhrwasser zu vermachen/ und zu verbinden/ und wo es von nöthen/ newe Röhren zu legen.

Die Obst-Bäume soll man auch in diesem Monat umhacken/ und mit Schwein-Mist düngen.

Ingleichen sollen auch die Kraut-Betten und kleine Gärten wol gedünget/ und vor Winters der Mist untergefelget werden.

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        <p>Zu mältzen anfahen/ frische Bier zu brauen/ in diesem und folgenden Monat.</p>
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        <p>Teiche fischen/ Galli.</p>
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        <p>Ruben zu welcken an Dertern/ da die nicht gefrieren mögen/ auff zuhengen.</p>
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        <p>Die Wein-Pressen wieder anzurichten.</p>
        <p>Das Wein-Gefäß zum Jahrwuchs binden und versichern zu lassen.</p>
        <p>Die Weinlese anzustellen/ wann die Beer zuvor durch einen Reiff oder zweene /                      nach gelegenheit der Witterung/ gezwungen und dünnschälicht worden.</p>
        <p>Die Wein-Pfäle zu ziehen.</p>
        <p>Die Weinstöcke zudecken an denen Oertern/ da es gebräuchlichen.</p>
        <p>Die Kretzgärten und Krautländer mit gutem Mist zu beführen/ und vor Winters                      unterzustürtzen.</p>
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[21/0031] Zu mältzen anfahen/ frische Bier zu brauen/ in diesem und folgenden Monat. Bauholtz fällen/ auch Winter-Holtz anscheiten/ und Puschholtz hauen lassen im letzten Viertel. Teiche fischen/ Galli. Die überley Gersten zu brauen/ anfahen auß zu lassen/ so wohl auch das andere Geträydig. Ruben zu welcken an Dertern/ da die nicht gefrieren mögen/ auff zuhengen. Die Krautblätter und Rubenkräuterich sollen/ auff gedielete Böden/ vors Vieh zu treugen/ geschüttet/ und zum süden gebrauchet werden. Wilde und Pfropff-Stämmlein außzuheben/ und fortsetzen lassen im letzten Viertel / so bekleiben sie leichtlich. Die Wein-Pressen wieder anzurichten. Das Wein-Gefäß zum Jahrwuchs binden und versichern zu lassen. Die Weinlese anzustellen/ wann die Beer zuvor durch einen Reiff oder zweene / nach gelegenheit der Witterung/ gezwungen und dünnschälicht worden. Die Wein-Pfäle zu ziehen. Die Weinstöcke zudecken an denen Oertern/ da es gebräuchlichen. Die Kretzgärten und Krautländer mit gutem Mist zu beführen/ und vor Winters unterzustürtzen. Das Erbeis und Wickenstroh/ welches wol einbracht/ soll vor Weinachten vor die Pferd_ e unter das Futter gemenget/ verfüttert werden/ soll die Würme vertreiben. Die Röhrwasser zu vermachen/ und zu verbinden/ und wo es von nöthen/ newe Röhren zu legen. Die Obst-Bäume soll man auch in diesem Monat umhacken/ und mit Schwein-Mist düngen. Ingleichen sollen auch die Kraut-Betten und kleine Gärten wol gedünget/ und vor Winters der Mist untergefelget werden.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/31>, abgerufen am 28.04.2024.