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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

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Wann auch auf den feldern zugepfercht/ und es seyn kan/ sollen die Hürden auf die dürren Wiesen geschlagen/ und mit den Schafen gepfercht werden.

Im November oder Wintermonat.

Mast-Ochsen auff zu legen omnium Sanctorum, Meel in Vorrath den Winter über/ das wolligen soll/ mahlen lassen um Martini.

Zähe Laiden oder Haferfeld vor Winters umreissen lassen/ damit es durch Fröste ermiltert werde/ und auffn Frühling sich wohl egen lassen müge.

Was zur Sommer-Satt/ als Sommerkorn/ Gersten/ Sommerweitzen/ Kraut und Kretzerey im vorigen Monden nicht gedünget und unterstürtzet werden mögen/ das kan diesen Monat/ wofern es der Witterung halben seyn kan/ geschehen.

Brennholtz im Vorrath/ wenn man der Witterung halben mit den Geschirren anders nichts vorhaben kan/ zu schaffen.

Auff die Drescher gute achtung haben/ daß die beym Tage zu dreschen anfahen / auf daß rein gedroschen und das beste und längste Stroh zu den Banden und Schäben außgesondert werde.

Im December oder Christmonat.

Die nothwendigsten Baufuhren bey guter Winterbahn zu verrichten.

Mast-Schweine im letzten Viertel zu schlachten/ soll wärhafftig seyn/ auch daß Speck und Fleisch nicht leichtlich zu schanden werden.

Auf die Teiche gute Achtung geben/ daß die fleissig geräumer/ und die Fische wegen deß Tau-Wassers/ so auff den Teichen/ welche kein durchfliessend Wasser / stehen bleibt/ und wieder gefrieret/ nicht ersticken mögen.

Wann auch auf den feldern zugepfercht/ und es seyn kan/ sollen die Hürden auf die dürren Wiesen geschlagen/ und mit den Schafen gepfercht werden.

Im November oder Wintermonat.

Mast-Ochsen auff zu legen omnium Sanctorum, Meel in Vorrath den Winter über/ das wolligen soll/ mahlen lassen um Martini.

Zähe Laiden oder Haferfeld vor Winters umreissen lassen/ damit es durch Fröste ermiltert werde/ und auffn Frühling sich wohl egen lassen müge.

Was zur Sommer-Satt/ als Sommerkorn/ Gersten/ Sommerweitzen/ Kraut und Kretzerey im vorigen Monden nicht gedünget und unterstürtzet werden mögen/ das kan diesen Monat/ wofern es der Witterung halben seyn kan/ geschehen.

Brennholtz im Vorrath/ wenn man der Witterung halben mit den Geschirren anders nichts vorhaben kan/ zu schaffen.

Auff die Drescher gute achtung haben/ daß die beym Tage zu dreschen anfahen / auf daß rein gedroschen und das beste und längste Stroh zu den Banden und Schäben außgesondert werde.

Im December oder Christmonat.

Die nothwendigsten Baufuhren bey guter Winterbahn zu verrichten.

Mast-Schweine im letzten Viertel zu schlachten/ soll wärhafftig seyn/ auch daß Speck und Fleisch nicht leichtlich zu schanden werden.

Auf die Teiche gute Achtung geben/ daß die fleissig geräumer/ und die Fische wegen deß Tau-Wassers/ so auff den Teichen/ welche kein durchfliessend Wasser / stehen bleibt/ und wieder gefrieret/ nicht ersticken mögen.

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        <p>Zähe Laiden oder Haferfeld vor Winters umreissen lassen/ damit es durch Fröste                      ermiltert werde/ und auffn Frühling sich wohl egen lassen müge.</p>
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        <p>Brennholtz im Vorrath/ wenn man der Witterung halben mit den Geschirren anders                      nichts vorhaben kan/ zu schaffen.</p>
        <p>Auff die Drescher gute achtung haben/ daß die beym Tage zu dreschen anfahen /                      auf daß rein gedroschen und das beste und längste Stroh zu den Banden und                      Schäben außgesondert werde.</p>
        <p>Im December oder Christmonat.</p>
        <p>Die nothwendigsten Baufuhren bey guter Winterbahn zu verrichten.</p>
        <p>Mast-Schweine im letzten Viertel zu schlachten/ soll wärhafftig seyn/ auch daß                      Speck und Fleisch nicht leichtlich zu schanden werden.</p>
        <p>Auf die Teiche gute Achtung geben/ daß die fleissig geräumer/ und die Fische                      wegen deß Tau-Wassers/ so auff den Teichen/ welche kein durchfliessend Wasser                     / stehen bleibt/ und wieder gefrieret/ nicht ersticken mögen.</p>
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[22/0032] Wann auch auf den feldern zugepfercht/ und es seyn kan/ sollen die Hürden auf die dürren Wiesen geschlagen/ und mit den Schafen gepfercht werden. Im November oder Wintermonat. Mast-Ochsen auff zu legen omnium Sanctorum, Meel in Vorrath den Winter über/ das wolligen soll/ mahlen lassen um Martini. Zähe Laiden oder Haferfeld vor Winters umreissen lassen/ damit es durch Fröste ermiltert werde/ und auffn Frühling sich wohl egen lassen müge. Was zur Sommer-Satt/ als Sommerkorn/ Gersten/ Sommerweitzen/ Kraut und Kretzerey im vorigen Monden nicht gedünget und unterstürtzet werden mögen/ das kan diesen Monat/ wofern es der Witterung halben seyn kan/ geschehen. Brennholtz im Vorrath/ wenn man der Witterung halben mit den Geschirren anders nichts vorhaben kan/ zu schaffen. Auff die Drescher gute achtung haben/ daß die beym Tage zu dreschen anfahen / auf daß rein gedroschen und das beste und längste Stroh zu den Banden und Schäben außgesondert werde. Im December oder Christmonat. Die nothwendigsten Baufuhren bey guter Winterbahn zu verrichten. Mast-Schweine im letzten Viertel zu schlachten/ soll wärhafftig seyn/ auch daß Speck und Fleisch nicht leichtlich zu schanden werden. Auf die Teiche gute Achtung geben/ daß die fleissig geräumer/ und die Fische wegen deß Tau-Wassers/ so auff den Teichen/ welche kein durchfliessend Wasser / stehen bleibt/ und wieder gefrieret/ nicht ersticken mögen.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/32>, abgerufen am 28.04.2024.