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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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und von der tugend des neuen menschen.
[Spaltenumbruch] hen und allein von seinen worten nehmen und
leben.

Gebenedeyet ist der mensch/ der seine hoff-
nung und vertrauen auff den neuen menschen
hat/ und allein den geist vor seine hülffe und
macht hält.

Alle die ihm gebohren oder gewonnen wer-
den/ sollen wahrhafftig/ treu und gut erschei-
nen können/ auch durch keine andere art und
geist verkläret werden/ und nicht anders seyn als
er ist.

So höret und glaubet doch dem neuen inner-
lichen menschen; der äusserliche scheine/ wie er
will/ der soll euch weder schaden noch verletzen/ so
ihr nur nichts als gutes begehret und von dem
bösen erlöset zu werden.

Der neue mensch ist ein vorbringer der wahr-
heit und ein werckmeister der tugenden/ der un-
ter dem schem des bösen sein gröstes gutes be-
weiset.

NB.

Er hat wol einen mundtodt zu schlagen und
zu verdammen/ aber auch ein hertze lebendig und
selig zu machen/ wenn er gleich einen schändli-
chen namen und grosse blame als ein kleid tra-
gen muß/ das ihm der fleischliche umgehänger/
und das seine genommen hat.

Die boßheit des neuen menschen ist lauter
gutheit/ was muß denn seine gutheit selber
seyn.

Wer ihn lästert/ der lobet den Teuffel/ oder
wer ihn liebet ohne haß sein selbst/ der betrieget
und belieget sich selber.

Man mag dem neuen menschen keine grösse-
re liebe thun als dem alten nicht glauben; dem
Teuffel auch kein grösser leid anthun/ als Chri-
sto in allem vertrauen.

Man kan den neuen innerlichen menschen
mit nichts unterdrucken oder tödten/ denn mit
seinem ungleichem gesichte oder wiedrigem we-
sen.

Wer nun den neuen menschen überkommen
und eins mit ihm seyn will/ der muß von sich
selbst ausgehen/ des alten menschen feind und
mit ihm gantz uneins und an den sinnen zerthei-
let werden/ d. i. in aller unruhe/ mühe/ pein/ lei-
den und arbeit von ihm und in ihm ohne mur-
ren getrost seyn/ biß sie zur ruhe gesund ins le-
ben der herrlichkeit Christi durch den Tod ein-
gehen.

Wer in dieses neuen menschens namen/ d. i. in
seiner art und geistes willen stehende bittet/ der
wird nach seinem willen erhöret/ ja ehe er ruffet/
dieweil er nach GOTTES sinn und willen
bittet.

GOTT und der neue mensch sind unzerthei-
lich eins: können auch/ ob sie schon zwey am
namen sind/ nicht als in einem wesen erkandt
und angesehen werden.

Alles/ was er thut/ das kommt von GOTT
und gehet zu GOTT/ als welchem er allein le-
bet/ gelüstet und suchet groß zu machen. Wer
will nun den mann von seinem wort/ leben oder
krafft scheiden?

Der neue mensch GOTTES/ CHristus/
ist der rechte weg/ die wahrheit und das leben/
ja die aufferstehung und das leben/ das licht die-
ser welt/ in welchem alle schätze GOTTES
verborgen liegen.

Es ist das wort und die weißheit des Vaters/
GOTTES krafft/ liebe und ewige güte selbst/
[Spaltenumbruch] worinn alle gnade und friede/ gerechtigkeit und
barmhertzigkeit gegründet lieget.

Seine augen sind lauter klarheit und einfalt/
durch welche er alle dinge in seinem unterscheid
erkennet. Jn seinen händen ist reinigkeit und
unschuld/ und an alle seinen fingern tugend.

Seine lippen reden wahrheit/ auff seiner zun-
ge ist kein betrug/ und richtet nichts als gutes an
Und sothanige sind sie alle/ die mit ihm überein
stimmen und gleich gesinnet sind.

Sie kommen alle von ihm und gehen mit
weißheit um/ reden was recht; und sprechen/ was
nöthig ist/ urtheilen auch nicht als nach der war-
heit/ was sie wissen/ sehen und ihnen wohl be-
kandt ist.

Sie vertrauen auff keine falschheit/ sondern
sehen und dencken allein auffs gute/ damit sie ge-
rechtigkeit gebähren/ lust/ leben und friede haben
mögen.

Darum ist ihre arbeit wider das böse/ den ver-
heissenen saamen von GOTT zu empfangen/
der voll liebe/ weißheit und wahrheit/ voll aller
gnade und treue ist.

Jhre füsse sind fertig mit vorsichtigkeit den
alten Adam zu tödten/ und rathschlagen in ih-
rem hertzen allezeit/ wie sie das sündliche fleisch
unterkriegen wollen/ nemlich die verkehrte art
und den schalckhafften geist/ als eine tödtliche
finsternis zu vertreiben/ seine eigene weißheit/ le-
ben und lust als schaden und betrug gantz weg
zu nehmen.

Aber kein fleisch mag den geist überwinden
und dem gemüthe in seinem ankommen wehren/
sondern er muß vom geiste geistlich seyn/ wer die-
se dinge in macht hat.

Also höret ihr/ was vor art und geist in dem
alten und neuen menschen zu erwarten stehet.

Jhr möget aber nicht in den grund kommen/
es zu erkennen/ bevor ihr von euch selbst abschei-
det/ euer hertz von allem fleisch kehret und mit
CHristo treulich in die ewige wahrheit bege-
bet/ denn allda ist licht/ durch welches man
in die finsternis siehet/ und das verborgene offen-
bahr wird. Darum glaubet und liebet den
menschen in seiner gestalt nicht/ sondern allein
GOTTES wort/ die wahrheit und liebe
CHRISTI/ der lüget und betrieget
nicht. Höret seine stimme/ folget seinem rath
und lehre der weißheit/ kehret euch an keine narr-
heit: hütet euch vor euch und vor eurem geist
werdet durch kein fleisch betrogen. Denn das
vorbeschriebene ist seine art und lauff mit allen
seinen kindern/ er kan sich davon nicht wenden
und bleibet unverändert in seiner natur/ wie ein
Mohr und Leopard an der haut. Er kan wol
in sich selbst ärger und böser werden/ aber nim-
mermehr verbessern/ angesehen er je länger je
tieffer in sich selbst versincket/ nemlich in aller
schalckheit/ tödtlichkeit u. verderben/ in eitelkeit/
blindheit/ finsternis/ lügen und betrug von Gott
stärcker u. grösser ins höllische wesen aufwächset.

Und sehet/ das ist die frucht und der lohn/
welche der mensch in sich selber/ von sich selber
und durch sich selbst vorbringet: Es sey denn/
daß sich jemand als ein kindlein umwendet/
d. i. wiedergebohren wird/ und eine andere
Göttliche art/ geist und leben der warheit und
gerechtigkeit anthut/ nemlich JESUM
CHristum/ nicht allein in der kindheit/ sondern
nach dem geist in der mannheit/ sonst muß er in

sich
A. K. H. Vierter Theil. Z z

und von der tugend des neuen menſchen.
[Spaltenumbruch] hen und allein von ſeinen worten nehmen und
leben.

Gebenedeyet iſt der menſch/ der ſeine hoff-
nung und vertrauen auff den neuen menſchen
hat/ und allein den geiſt vor ſeine huͤlffe und
macht haͤlt.

Alle die ihm gebohren oder gewonnen wer-
den/ ſollen wahrhafftig/ treu und gut erſchei-
nen koͤnnen/ auch durch keine andere art und
geiſt verklaͤret werden/ und nicht anders ſeyn als
er iſt.

So hoͤret und glaubet doch dem neuen inner-
lichen menſchen; der aͤuſſerliche ſcheine/ wie er
will/ der ſoll euch weder ſchaden noch verletzen/ ſo
ihr nur nichts als gutes begehret und von dem
boͤſen erloͤſet zu werden.

Der neue menſch iſt ein vorbringer der wahr-
heit und ein werckmeiſter der tugenden/ der un-
ter dem ſchem des boͤſen ſein groͤſtes gutes be-
weiſet.

NB.

Er hat wol einen mundtodt zu ſchlagen und
zu verdammen/ aber auch ein hertze lebendig und
ſelig zu machen/ wenn er gleich einen ſchaͤndli-
chen namen und groſſe bláme als ein kleid tra-
gen muß/ das ihm der fleiſchliche umgehaͤnger/
und das ſeine genommen hat.

Die boßheit des neuen menſchen iſt lauter
gutheit/ was muß denn ſeine gutheit ſelber
ſeyn.

Wer ihn laͤſtert/ der lobet den Teuffel/ oder
wer ihn liebet ohne haß ſein ſelbſt/ der betrieget
und belieget ſich ſelber.

Man mag dem neuen menſchen keine groͤſſe-
re liebe thun als dem alten nicht glauben; dem
Teuffel auch kein groͤſſer leid anthun/ als Chri-
ſto in allem vertrauen.

Man kan den neuen innerlichen menſchen
mit nichts unterdrucken oder toͤdten/ denn mit
ſeinem ungleichem geſichte oder wiedrigem we-
ſen.

Wer nun den neuen menſchen uͤberkommen
und eins mit ihm ſeyn will/ der muß von ſich
ſelbſt ausgehen/ des alten menſchen feind und
mit ihm gantz uneins und an den ſinnen zerthei-
let werden/ d. i. in aller unruhe/ muͤhe/ pein/ lei-
den und arbeit von ihm und in ihm ohne mur-
ren getroſt ſeyn/ biß ſie zur ruhe geſund ins le-
ben der herrlichkeit Chriſti durch den Tod ein-
gehen.

Wer in dieſes neuen menſchens namen/ d. i. in
ſeiner art und geiſtes willen ſtehende bittet/ der
wird nach ſeinem willen erhoͤret/ ja ehe er ruffet/
dieweil er nach GOTTES ſinn und willen
bittet.

GOTT und der neue menſch ſind unzerthei-
lich eins: koͤnnen auch/ ob ſie ſchon zwey am
namen ſind/ nicht als in einem weſen erkandt
und angeſehen werden.

Alles/ was er thut/ das kommt von GOTT
und gehet zu GOTT/ als welchem er allein le-
bet/ geluͤſtet und ſuchet groß zu machen. Wer
will nun den mann von ſeinem wort/ leben oder
krafft ſcheiden?

Der neue menſch GOTTES/ CHriſtus/
iſt der rechte weg/ die wahrheit und das leben/
ja die aufferſtehung und das leben/ das licht die-
ſer welt/ in welchem alle ſchaͤtze GOTTES
verborgen liegen.

Es iſt das wort und die weißheit des Vaters/
GOTTES krafft/ liebe und ewige guͤte ſelbſt/
[Spaltenumbruch] worinn alle gnade und friede/ gerechtigkeit und
barmhertzigkeit gegruͤndet lieget.

Seine augen ſind lauter klarheit und einfalt/
durch welche er alle dinge in ſeinem unterſcheid
erkennet. Jn ſeinen haͤnden iſt reinigkeit und
unſchuld/ und an alle ſeinen fingern tugend.

Seine lippen reden wahrheit/ auff ſeiner zun-
ge iſt kein betrug/ uñ richtet nichts als gutes an
Und ſothanige ſind ſie alle/ die mit ihm uͤberein
ſtimmen und gleich geſinnet ſind.

Sie kommen alle von ihm und gehen mit
weißheit um/ reden was recht; und ſprechen/ was
noͤthig iſt/ urtheilen auch nicht als nach der war-
heit/ was ſie wiſſen/ ſehen und ihnen wohl be-
kandt iſt.

Sie vertrauen auff keine falſchheit/ ſondern
ſehen und dencken allein auffs gute/ damit ſie ge-
rechtigkeit gebaͤhren/ luſt/ leben und friede haben
moͤgen.

Darum iſt ihre arbeit wider das boͤſe/ den ver-
heiſſenen ſaamen von GOTT zu empfangen/
der voll liebe/ weißheit und wahrheit/ voll aller
gnade und treue iſt.

Jhre fuͤſſe ſind fertig mit vorſichtigkeit den
alten Adam zu toͤdten/ und rathſchlagen in ih-
rem hertzen allezeit/ wie ſie das ſuͤndliche fleiſch
unterkriegen wollen/ nemlich die verkehrte art
und den ſchalckhafften geiſt/ als eine toͤdtliche
finſternis zu vertreiben/ ſeine eigene weißheit/ le-
ben und luſt als ſchaden und betrug gantz weg
zu nehmen.

Aber kein fleiſch mag den geiſt uͤberwinden
und dem gemuͤthe in ſeinem ankommen wehren/
ſondern er muß vom geiſte geiſtlich ſeyn/ wer die-
ſe dinge in macht hat.

Alſo hoͤret ihr/ was vor art und geiſt in dem
alten und neuen menſchen zu erwarten ſtehet.

Jhr moͤget aber nicht in den grund kommen/
es zu erkennen/ bevor ihr von euch ſelbſt abſchei-
det/ euer hertz von allem fleiſch kehret und mit
CHriſto treulich in die ewige wahrheit bege-
bet/ denn allda iſt licht/ durch welches man
in die finſternis ſiehet/ und das verborgene offen-
bahr wird. Darum glaubet und liebet den
menſchen in ſeiner geſtalt nicht/ ſondern allein
GOTTES wort/ die wahrheit und liebe
CHRISTI/ der luͤget und betrieget
nicht. Hoͤret ſeine ſtimme/ folget ſeinem rath
und lehre der weißheit/ kehret euch an keine narr-
heit: huͤtet euch vor euch und vor eurem geiſt
werdet durch kein fleiſch betrogen. Denn das
vorbeſchriebene iſt ſeine art und lauff mit allen
ſeinen kindern/ er kan ſich davon nicht wenden
und bleibet unveraͤndert in ſeiner natur/ wie ein
Mohr und Leopard an der haut. Er kan wol
in ſich ſelbſt aͤrger und boͤſer werden/ aber nim-
mermehr verbeſſern/ angeſehen er je laͤnger je
tieffer in ſich ſelbſt verſincket/ nemlich in aller
ſchalckheit/ toͤdtlichkeit u. verderben/ in eitelkeit/
blindheit/ finſternis/ luͤgen und betrug von Gott
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Und ſehet/ das iſt die frucht und der lohn/
welche der menſch in ſich ſelber/ von ſich ſelber
und durch ſich ſelbſt vorbringet: Es ſey denn/
daß ſich jemand als ein kindlein umwendet/
d. i. wiedergebohren wird/ und eine andere
Goͤttliche art/ geiſt und leben der warheit und
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CHriſtum/ nicht allein in der kindheit/ ſondern
nach dem geiſt in der mannheit/ ſonſt muß er in

ſich
A. K. H. Vierter Theil. Z z
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[361/0657] und von der tugend des neuen menſchen. hen und allein von ſeinen worten nehmen und leben. Gebenedeyet iſt der menſch/ der ſeine hoff- nung und vertrauen auff den neuen menſchen hat/ und allein den geiſt vor ſeine huͤlffe und macht haͤlt. Alle die ihm gebohren oder gewonnen wer- den/ ſollen wahrhafftig/ treu und gut erſchei- nen koͤnnen/ auch durch keine andere art und geiſt verklaͤret werden/ und nicht anders ſeyn als er iſt. So hoͤret und glaubet doch dem neuen inner- lichen menſchen; der aͤuſſerliche ſcheine/ wie er will/ der ſoll euch weder ſchaden noch verletzen/ ſo ihr nur nichts als gutes begehret und von dem boͤſen erloͤſet zu werden. Der neue menſch iſt ein vorbringer der wahr- heit und ein werckmeiſter der tugenden/ der un- ter dem ſchem des boͤſen ſein groͤſtes gutes be- weiſet. Er hat wol einen mundtodt zu ſchlagen und zu verdammen/ aber auch ein hertze lebendig und ſelig zu machen/ wenn er gleich einen ſchaͤndli- chen namen und groſſe bláme als ein kleid tra- gen muß/ das ihm der fleiſchliche umgehaͤnger/ und das ſeine genommen hat. Die boßheit des neuen menſchen iſt lauter gutheit/ was muß denn ſeine gutheit ſelber ſeyn. Wer ihn laͤſtert/ der lobet den Teuffel/ oder wer ihn liebet ohne haß ſein ſelbſt/ der betrieget und belieget ſich ſelber. Man mag dem neuen menſchen keine groͤſſe- re liebe thun als dem alten nicht glauben; dem Teuffel auch kein groͤſſer leid anthun/ als Chri- ſto in allem vertrauen. Man kan den neuen innerlichen menſchen mit nichts unterdrucken oder toͤdten/ denn mit ſeinem ungleichem geſichte oder wiedrigem we- ſen. Wer nun den neuen menſchen uͤberkommen und eins mit ihm ſeyn will/ der muß von ſich ſelbſt ausgehen/ des alten menſchen feind und mit ihm gantz uneins und an den ſinnen zerthei- let werden/ d. i. in aller unruhe/ muͤhe/ pein/ lei- den und arbeit von ihm und in ihm ohne mur- ren getroſt ſeyn/ biß ſie zur ruhe geſund ins le- ben der herrlichkeit Chriſti durch den Tod ein- gehen. Wer in dieſes neuen menſchens namen/ d. i. in ſeiner art und geiſtes willen ſtehende bittet/ der wird nach ſeinem willen erhoͤret/ ja ehe er ruffet/ dieweil er nach GOTTES ſinn und willen bittet. GOTT und der neue menſch ſind unzerthei- lich eins: koͤnnen auch/ ob ſie ſchon zwey am namen ſind/ nicht als in einem weſen erkandt und angeſehen werden. Alles/ was er thut/ das kommt von GOTT und gehet zu GOTT/ als welchem er allein le- bet/ geluͤſtet und ſuchet groß zu machen. Wer will nun den mann von ſeinem wort/ leben oder krafft ſcheiden? Der neue menſch GOTTES/ CHriſtus/ iſt der rechte weg/ die wahrheit und das leben/ ja die aufferſtehung und das leben/ das licht die- ſer welt/ in welchem alle ſchaͤtze GOTTES verborgen liegen. Es iſt das wort und die weißheit des Vaters/ GOTTES krafft/ liebe und ewige guͤte ſelbſt/ worinn alle gnade und friede/ gerechtigkeit und barmhertzigkeit gegruͤndet lieget. Seine augen ſind lauter klarheit und einfalt/ durch welche er alle dinge in ſeinem unterſcheid erkennet. Jn ſeinen haͤnden iſt reinigkeit und unſchuld/ und an alle ſeinen fingern tugend. Seine lippen reden wahrheit/ auff ſeiner zun- ge iſt kein betrug/ uñ richtet nichts als gutes an Und ſothanige ſind ſie alle/ die mit ihm uͤberein ſtimmen und gleich geſinnet ſind. Sie kommen alle von ihm und gehen mit weißheit um/ reden was recht; und ſprechen/ was noͤthig iſt/ urtheilen auch nicht als nach der war- heit/ was ſie wiſſen/ ſehen und ihnen wohl be- kandt iſt. Sie vertrauen auff keine falſchheit/ ſondern ſehen und dencken allein auffs gute/ damit ſie ge- rechtigkeit gebaͤhren/ luſt/ leben und friede haben moͤgen. Darum iſt ihre arbeit wider das boͤſe/ den ver- heiſſenen ſaamen von GOTT zu empfangen/ der voll liebe/ weißheit und wahrheit/ voll aller gnade und treue iſt. Jhre fuͤſſe ſind fertig mit vorſichtigkeit den alten Adam zu toͤdten/ und rathſchlagen in ih- rem hertzen allezeit/ wie ſie das ſuͤndliche fleiſch unterkriegen wollen/ nemlich die verkehrte art und den ſchalckhafften geiſt/ als eine toͤdtliche finſternis zu vertreiben/ ſeine eigene weißheit/ le- ben und luſt als ſchaden und betrug gantz weg zu nehmen. Aber kein fleiſch mag den geiſt uͤberwinden und dem gemuͤthe in ſeinem ankommen wehren/ ſondern er muß vom geiſte geiſtlich ſeyn/ wer die- ſe dinge in macht hat. Alſo hoͤret ihr/ was vor art und geiſt in dem alten und neuen menſchen zu erwarten ſtehet. Jhr moͤget aber nicht in den grund kommen/ es zu erkennen/ bevor ihr von euch ſelbſt abſchei- det/ euer hertz von allem fleiſch kehret und mit CHriſto treulich in die ewige wahrheit bege- bet/ denn allda iſt licht/ durch welches man in die finſternis ſiehet/ und das verborgene offen- bahr wird. Darum glaubet und liebet den menſchen in ſeiner geſtalt nicht/ ſondern allein GOTTES wort/ die wahrheit und liebe CHRISTI/ der luͤget und betrieget nicht. Hoͤret ſeine ſtimme/ folget ſeinem rath und lehre der weißheit/ kehret euch an keine narr- heit: huͤtet euch vor euch und vor eurem geiſt werdet durch kein fleiſch betrogen. Denn das vorbeſchriebene iſt ſeine art und lauff mit allen ſeinen kindern/ er kan ſich davon nicht wenden und bleibet unveraͤndert in ſeiner natur/ wie ein Mohr und Leopard an der haut. Er kan wol in ſich ſelbſt aͤrger und boͤſer werden/ aber nim- mermehr verbeſſern/ angeſehen er je laͤnger je tieffer in ſich ſelbſt verſincket/ nemlich in aller ſchalckheit/ toͤdtlichkeit u. verderben/ in eitelkeit/ blindheit/ finſternis/ luͤgen und betrug von Gott ſtaͤrcker u. groͤſſer ins hoͤlliſche weſen aufwaͤchſet. Und ſehet/ das iſt die frucht und der lohn/ welche der menſch in ſich ſelber/ von ſich ſelber und durch ſich ſelbſt vorbringet: Es ſey denn/ daß ſich jemand als ein kindlein umwendet/ d. i. wiedergebohren wird/ und eine andere Goͤttliche art/ geiſt und leben der warheit und gerechtigkeit anthut/ nemlich JESUM CHriſtum/ nicht allein in der kindheit/ ſondern nach dem geiſt in der mannheit/ ſonſt muß er in ſich A. K. H. Vierter Theil. Z z

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/657>, abgerufen am 28.04.2024.