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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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setzte unter den Vokal einen Punkt, um die Tilgung und Synalöphe anzudeuten. p1b_134.002
Das stumme e giebt es erst seit dem 12. Jahrhundert. Entweder schrieb man p1b_134.003
es gar nicht, oder man überließ dem Lesenden die Weglassung.

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Erst Konrad Gesner (Mitte des 16. Jahrhunderts) führte bei seinen p1b_134.005
antikgemessenen Versen den Apostroph ein, den er von den Griechen entlehnte, p1b_134.006
und den wir heute noch anwenden.

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Die Elision inlautender Vokale betrifft in der Regel nur i und e, z. B. sel'ge, p1b_134.008
wonn'ge, güt'ger. Bei den Versen Heines ist das i in der Regel nicht p1b_134.009
ausgestoßen und muß dann doppelt rasch gelesen werden, damit die beiden p1b_134.010
Silben die Zeitdauer von nur einer Silbe umfassen. Seines wohllautenden p1b_134.011
Charakters wegen möchten auch wir am liebsten nach Heines Vorgang den p1b_134.012
Vokal i nicht elidiert sehen, und dies umsoweniger, als unsere Sprache ja ohnehin p1b_134.013
gestattet, aus dem Trochäus einen Daktylus zu bilden (vgl. § 81), also z. B. p1b_134.014
ros'ge mit rosige zu vertauschen.

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Nicht erlaubt sind Elisionen wie in schneid't, red't, leid't (z. B. der Tod p1b_134.016
reit't schnell), weil das nachfolgende t durch das vorhergehende d oder t zugedeckt p1b_134.017
wird und nun durch das Ohr nicht wahrgenommen werden kann. (Vgl. z. B. p1b_134.018
Biesendahls Kaisertochter, Leipzig 1880 S. 98: "Und er breit'te den Arm" p1b_134.019
statt breitete.) Elisionen und Zusammenziehungen, wie z. B. in franzsch (für p1b_134.020
französisch), oder in Ast's, Arzt's &c. sind unstatthaft wegen der schwer auszusprechenden p1b_134.021
Konsonantenhäufungen und des Mißverständnisses.

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(Schiller in den Räubern hatte ursprünglich geschrieben: "Amalie, du p1b_134.023
seufzst?" Weil dies aber klang: "du säufst", schrieb er dann "du weinst?") p1b_134.024
Ebenso unstatthaft sind Konsonantenhäufungen wie: des Bachstegs schlüpfrig' p1b_134.025
Lehne; des Tagwerks schwere Last; ebenfalls manche gleiche, zu nahe gerückte p1b_134.026
Anfänge (allitterierende Reihen), z. B. der Schwester schwimmend Schwippenschwinge, p1b_134.027
oder der schlecht schließende Schlüssel.

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Um dies fühlen zu lernen, ist Anfängern lautes Vorlesen ihrer Schöpfungen p1b_134.029
dringend anzuempfehlen, welchen Rat auch die Komponisten lyrischer p1b_134.030
Dichtungen beherzigen sollten. Beim Vorlesen werden ihnen hoffentlich alle p1b_134.031
Rauheiten an der Zunge hängen bleiben, welche dem geistigen Ohre der Dichter p1b_134.032
entschlüpft sind. Der Reichtum unserer Sprache an unschönen Konsonantenverbindungen p1b_134.033
mag unsern Altmeister Goethe mitbestimmt haben, bei seinem p1b_134.034
Aufenthalte in Jtalien angesichts der vokalreichen, wohlklingenden, italienischen p1b_134.035
Sprache in seinen Epigrammen diesen Tadel über unsere Sprache auszusprechen:

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Nur ein einzig Talent bracht' ich der Meisterschaft nah: p1b_134.037
Deutsch zu schreiben; und so verderb' ich unglücklicher Dichter p1b_134.038
An dem schlechtesten Stoff leider! nun Leben und Kunst.

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Goethe vergaß im Unmut, daß auch in unserer poetischen Sprache durch p1b_134.040
richtige Abwechslung des Accents, sowie durch Anwendung vokalreicher Wörter p1b_134.041
und gedehnter Silben, namentlich durch die Wahl der volltönenden Vokale p1b_134.042
a o u, durch Vertauschung schlechtklingender Wörter und Wortformen mit p1b_134.043
wohlklingenden, durch Anwendung einer liquida im zweiten Worte (also

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setzte unter den Vokal einen Punkt, um die Tilgung und Synalöphe anzudeuten. p1b_134.002
Das stumme e giebt es erst seit dem 12. Jahrhundert. Entweder schrieb man p1b_134.003
es gar nicht, oder man überließ dem Lesenden die Weglassung.

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Erst Konrad Gesner (Mitte des 16. Jahrhunderts) führte bei seinen p1b_134.005
antikgemessenen Versen den Apostroph ein, den er von den Griechen entlehnte, p1b_134.006
und den wir heute noch anwenden.

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Die Elision inlautender Vokale betrifft in der Regel nur i und e, z. B. sel'ge, p1b_134.008
wonn'ge, güt'ger. Bei den Versen Heines ist das i in der Regel nicht p1b_134.009
ausgestoßen und muß dann doppelt rasch gelesen werden, damit die beiden p1b_134.010
Silben die Zeitdauer von nur einer Silbe umfassen. Seines wohllautenden p1b_134.011
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gestattet, aus dem Trochäus einen Daktylus zu bilden (vgl. § 81), also z. B. p1b_134.014
ros'ge mit rosige zu vertauschen.

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Nicht erlaubt sind Elisionen wie in schneid't, red't, leid't (z. B. der Tod p1b_134.016
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Biesendahls Kaisertochter, Leipzig 1880 S. 98: „Und er breit'te den Arm“ p1b_134.019
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Anfänge (allitterierende Reihen), z. B. der Schwester schwimmend Schwippenschwinge, p1b_134.027
oder der schlecht schließende Schlüssel.

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Um dies fühlen zu lernen, ist Anfängern lautes Vorlesen ihrer Schöpfungen p1b_134.029
dringend anzuempfehlen, welchen Rat auch die Komponisten lyrischer p1b_134.030
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Nur ein einzig Talent bracht' ich der Meisterschaft nah: p1b_134.037
Deutsch zu schreiben; und so verderb' ich unglücklicher Dichter p1b_134.038
An dem schlechtesten Stoff leider! nun Leben und Kunst.

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Goethe vergaß im Unmut, daß auch in unserer poetischen Sprache durch p1b_134.040
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/168>, abgerufen am 07.05.2024.