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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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2. Häufung.

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Die Häufung (coacervatio) ist eine Aneinanderreihung ähnlicher p1b_205.003
oder verwandter Begriffe, Gedanken, Aussprüche. Sie hat in der p1b_205.004
Form mit der Klimax Ähnlichkeit.

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Vgl. Cic. Tuscul. 5, 2, 5 O vitae philosophia dux. etc. etc.

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Beispiele der Häufung:

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Religion der Gottheit, du heilige Menschenfreundin p1b_205.008
Tochter Gottes, der Tugend erhabene Lehrerin, Ruhe, p1b_205.009
Bester Segen des Himmels, wie Gott, dein Richter, unsterblich.
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(Klopstock.)

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Jch schnitt es gern in alle Rinden ein, p1b_205.012
Jch grüb' es gern in jeden Kieselstein, p1b_205.013
Jch möcht es sä'n auf jedes frische Beet p1b_205.014
Mit Kressensamen, der es schnell verrät, p1b_205.015
Auf jeden weißen Zettel möcht ich's schreiben. p1b_205.016
Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.
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(Wilh. Müller.)

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Jch hinke, doch nicht aus Vergnügen am Hinken, p1b_205.019
Jch hink', um zu essen, ich hink', um zu trinken, p1b_205.020
Jch hinke, wo Sterne der Hoffnung mir winken, p1b_205.021
Jch hinke, wo Gulden entgegen mir blinken. p1b_205.022
Was man nicht erfliegen kann, muß man erhinken. p1b_205.023
Viel besser ist hinken, als völlig zu sinken. p1b_205.024
Die Schrift sagt: Es ist keine Sünde zu hinken.
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(Rückert, Makamen.)

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Und dazu den Fluch, daß alles, was sonst süß, mir bitter ward. p1b_205.027
Bitter sind hier Flüss' und Quellen, bitter Halm und Kraut und Gras, p1b_205.028
Bitter jede Frucht der Erde, bitter jede Frucht am Ast. p1b_205.029
Ja sogar die Biene, welche süß sonst alles Bittre macht, p1b_205.030
Zieht hier selbst nur bittren Honig aus der Blumen bittrem Saft. p1b_205.031
So mit bittren Nahrungsmitteln mich erfüllend Tag und Nacht, p1b_205.032
Mußt' ich ja wohl auch im Jnnern mich verbittern ganz und gar. p1b_205.033
Darum heg' ich bittre Galle, bittren Gram und bittren Haß, p1b_205.034
Bitter gegen alle Fremde, bitter auf mich selbst sogar. p1b_205.035
Bittres Leid gebeugten Stolzes hat mich wachend erst genagt, p1b_205.036
Und nun hat sogar ein bittrer Traum mich auch verstört im Schlaf.
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(Rückert im Napoleon.)

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Denn dieses Lagers lärmendes Gewühl, p1b_205.039
Der Pferde Wiehern, der Trompete Schmettern, p1b_205.040
Des Dienstes immer gleichgestellte Uhr, p1b_205.041
Die Waffenübung, das Kommandowort - p1b_205.042
Dem Herzen giebt es nichts, dem lechzenden.
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(Schiller in Piccolomini.)

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Die Rückertschen Gedichte "Du meine Seele, du mein Herz" oder: "Jch p1b_205.045
liebe dich, weil ich dich lieben muß, ich liebe dich &c." sind Häufungen, wie p1b_205.046
sie auch als Beispiele der Klimax interpretiert werden können. Als Beispiele der p1b_205.047
Häufung vgl. noch: "Die Guten sinken nicht, die Guten wanken nicht, die p1b_205.048
Guten leiden nicht u. s. w." Rückerts Ges. Ausg. XII, 273. Ferner in p1b_205.049
Goethes Faust: "Ach neige du Schmerzensreiche, dein Antlitz gnädig &c. &c."

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2. Häufung.

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Die Häufung (coacervatio) ist eine Aneinanderreihung ähnlicher p1b_205.003
oder verwandter Begriffe, Gedanken, Aussprüche. Sie hat in der p1b_205.004
Form mit der Klimax Ähnlichkeit.

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Vgl. Cic. Tuscul. 5, 2, 5 O vitae philosophia dux. etc. etc.

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Beispiele der Häufung:

p1b_205.007
Religion der Gottheit, du heilige Menschenfreundin p1b_205.008
Tochter Gottes, der Tugend erhabene Lehrerin, Ruhe, p1b_205.009
Bester Segen des Himmels, wie Gott, dein Richter, unsterblich.
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(Klopstock.)

p1b_205.011
Jch schnitt es gern in alle Rinden ein, p1b_205.012
Jch grüb' es gern in jeden Kieselstein, p1b_205.013
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(Wilh. Müller.)

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(Rückert, Makamen.)

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(Rückert im Napoleon.)

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Denn dieses Lagers lärmendes Gewühl, p1b_205.039
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(Schiller in Piccolomini.)

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Die Rückertschen Gedichte „Du meine Seele, du mein Herz“ oder: „Jch p1b_205.045
liebe dich, weil ich dich lieben muß, ich liebe dich &c.“ sind Häufungen, wie p1b_205.046
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Guten leiden nicht u. s. w.“ Rückerts Ges. Ausg. XII, 273. Ferner in p1b_205.049
Goethes Faust: „Ach neige du Schmerzensreiche, dein Antlitz gnädig &c. &c.“

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Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/239>, abgerufen am 29.04.2024.