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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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Ist im Europäischen Ocean zu Hause: hat drey
Reihen Zähne in jedem Kiefer: sein Fleisch ist über-
aus schmackhaft.

2. Zygaena. Der Hammerfisch, Jochfisch.
S. capite latissimo transverso malleiformi. *

3. Carcharias. Der Requin (Lamia). S. dorso
plano, dentibus ferratis.

Ein ungeheures Thier, was zuweilen auf zehn-
tausend Pfund wiegt, und das, wenn man die
Geschichte des Propheten Jonas nicht etwa allego-
risch erklären will, wol der Wallfisch, von dem
dort die Rede ist, seyn könnte. Man hat ganze
Pferde im Magen solcher Thiere gefunden. Sie
haben sechsfache Reihen Zähne im Rachen, die
sich häufig versteinert finden und Glossopetren
heissen.

4. Pristis. Der Sägefisch. S. pinna ani nulla,
rostro ensiformi osseo plano utrinque den-
tato. *

Das breite Schwerdförmige oft mehrere Elen
lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe
fürt, ist knochicht, und zu beiden Seiten an den
Schärfen mit starken Stacheln, wie mit Zähnen
besetzt.

14. chimaera. Spiracula solitaria, qua-
dripartita, sub collo. Oris labium superius
quinquepartitum. Dentes primores inciso-
res bini supra infraque.

1. Monstrosa. C. rostro subtus plicis pertusis.

Im Atlantischen Meer, lebt von Muscheln etc.

15. lophius. Pinnae pectorales brachiis in-
sidentes. Spiracula solitaria pone brachia.

Ist im Europäischen Ocean zu Hause: hat drey
Reihen Zähne in jedem Kiefer: sein Fleisch ist über-
aus schmackhaft.

2. Zygaena. Der Hammerfisch, Jochfisch.
S. capite latissimo transverso malleiformi. *

3. Carcharias. Der Requin (Lamia). S. dorso
plano, dentibus ferratis.

Ein ungeheures Thier, was zuweilen auf zehn-
tausend Pfund wiegt, und das, wenn man die
Geschichte des Propheten Jonas nicht etwa allego-
risch erklären will, wol der Wallfisch, von dem
dort die Rede ist, seyn könnte. Man hat ganze
Pferde im Magen solcher Thiere gefunden. Sie
haben sechsfache Reihen Zähne im Rachen, die
sich häufig versteinert finden und Glossopetren
heissen.

4. Pristis. Der Sägefisch. S. pinna ani nulla,
rostro ensiformi osseo plano utrinque den-
tato. *

Das breite Schwerdförmige oft mehrere Elen
lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe
fürt, ist knochicht, und zu beiden Seiten an den
Schärfen mit starken Stacheln, wie mit Zähnen
besetzt.

14. chimaera. Spiracula solitaria, qua-
dripartita, sub collo. Oris labium superius
quinquepartitum. Dentes primores inciso-
res bini supra infraque.

1. Monstrosa. C. rostro subtus plicis pertusis.

Im Atlantischen Meer, lebt von Muscheln ꝛc.

15. lophius. Pinnae pectorales brachiis in-
sidentes. Spiracula solitaria pone brachia.

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[274/0297] Ist im Europäischen Ocean zu Hause: hat drey Reihen Zähne in jedem Kiefer: sein Fleisch ist über- aus schmackhaft. 2. Zygaena. Der Hammerfisch, Jochfisch. S. capite latissimo transverso malleiformi. * 3. Carcharias. Der Requin (Lamia). S. dorso plano, dentibus ferratis. Ein ungeheures Thier, was zuweilen auf zehn- tausend Pfund wiegt, und das, wenn man die Geschichte des Propheten Jonas nicht etwa allego- risch erklären will, wol der Wallfisch, von dem dort die Rede ist, seyn könnte. Man hat ganze Pferde im Magen solcher Thiere gefunden. Sie haben sechsfache Reihen Zähne im Rachen, die sich häufig versteinert finden und Glossopetren heissen. 4. Pristis. Der Sägefisch. S. pinna ani nulla, rostro ensiformi osseo plano utrinque den- tato. * Das breite Schwerdförmige oft mehrere Elen lange Gewehr, was dieses Thier vor dem Kopfe fürt, ist knochicht, und zu beiden Seiten an den Schärfen mit starken Stacheln, wie mit Zähnen besetzt. 14. chimaera. Spiracula solitaria, qua- dripartita, sub collo. Oris labium superius quinquepartitum. Dentes primores inciso- res bini supra infraque. 1. Monstrosa. C. rostro subtus plicis pertusis. Im Atlantischen Meer, lebt von Muscheln ꝛc. 15. lophius. Pinnae pectorales brachiis in- sidentes. Spiracula solitaria pone brachia.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/296>, abgerufen am 05.05.2024.