Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

4. Ichneumon. die Pharaonsmaus, der Mungo. (Büf-
fon's mangouste.) V. caudae basi incrassata sensim at-
tenuata, pollicibus remotiusculis
. *

Schreber tab. CXV. B. CXVI. A. CXVI. B.

In Ostindien etc. vorzüglich aber in Aegypten, wo es
zumahl nach der Ueberschwemmung des Nils eine Men-
ge Schlangen, Frösche, Mäuse und dergl. verzehrt, auch
den Crocodileyern nachstellt, die es mit viel Verschla-
genheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn
es von der Brillenschlange gebissen worden, so brauche
es Schlangenwurzel (Ophiorhiza mungos) zum Ge-
gengift.

5. aurita. das Großohr, Fennec, (Büffon's animal
anonyme
.) V. auriculis amplissimis
.

Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils, im
Anhang. tab. XXII.

In der Barbarey, Nubien etc. Die ungeheuern Oh-
ren geben dem artigen kleinen Thier ein ganz auffallen-
des Ansehen. Es nistet auf den Palmen, und lebt vor-
züglich von Datteln.

24. Meles. caput vrsinum. corpus toro-
sum. cauda abbreuiata. vngulae pleris-
que fossoriae. dentes primores vtrimque
6.
intermediis breuioribus.

1. gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl.
the glutton.) M. corpore rufofusco, medio dorsi nigro.

Schreber tab. CXLIV.

In der nördlichen alten Welt, besonders in den
großen Wäldern von Sibirien. Seine Freßgierde hat

4. Ichneumon. die Pharaonsmaus, der Mungo. (Büf-
fon's mangouste.) V. caudae basi incrassata sensim at-
tenuata, pollicibus remotiusculis
. *

Schreber tab. CXV. B. CXVI. A. CXVI. B.

In Ostindien ꝛc. vorzüglich aber in Aegypten, wo es
zumahl nach der Ueberschwemmung des Nils eine Men-
ge Schlangen, Frösche, Mäuse und dergl. verzehrt, auch
den Crocodileyern nachstellt, die es mit viel Verschla-
genheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn
es von der Brillenschlange gebissen worden, so brauche
es Schlangenwurzel (Ophiorhiza mungos) zum Ge-
gengift.

5. aurita. das Großohr, Fennec, (Büffon's animal
anonyme
.) V. auriculis amplissimis
.

Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils, im
Anhang. tab. XXII.

In der Barbarey, Nubien ꝛc. Die ungeheuern Oh-
ren geben dem artigen kleinen Thier ein ganz auffallen-
des Ansehen. Es nistet auf den Palmen, und lebt vor-
züglich von Datteln.

24. Meles. caput vrsinum. corpus toro-
sum. cauda abbreuiata. vngulae pleris-
que fossoriae. dentes primores vtrimque
6.
intermediis breuioribus.

1. gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl.
the glutton.) M. corpore rufofusco, medio dorsi nigro.

Schreber tab. CXLIV.

In der nördlichen alten Welt, besonders in den
großen Wäldern von Sibirien. Seine Freßgierde hat

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000025">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0101" xml:id="pb085_0001" n="85"/>
              <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ichneumon</hi></hi>. die Pharaonsmaus, der Mungo. (Büf-<lb/>
fon's <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mangouste</hi>.) V. caudae basi incrassata sensim at-<lb/>
tenuata, pollicibus remotiusculis</hi>. *</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CXV. <hi rendition="#aq">B.</hi> CXVI. <hi rendition="#aq">A.</hi> CXVI. <hi rendition="#aq">B</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">In Ostindien &#xA75B;c. vorzüglich aber in Aegypten, wo es<lb/>
zumahl nach der Ueberschwemmung des Nils eine Men-<lb/>
ge Schlangen, Frösche, Mäuse und dergl. verzehrt, auch<lb/>
den Crocodileyern nachstellt, die es mit viel Verschla-<lb/>
genheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn<lb/>
es von der Brillenschlange gebissen worden, so brauche<lb/>
es Schlangenwurzel (<hi rendition="#aq">Ophiorhiza mungos</hi>) zum Ge-<lb/>
gengift.</p>
              <p rendition="#indent-2">5. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">aurita.</hi></hi> das Großohr, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fennec</hi></hi>, (Büffon's <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">animal<lb/>
anonyme</hi>.) V. auriculis amplissimis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils, im<lb/>
Anhang. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XXII.</p>
              <p rendition="#l1em">In der Barbarey, Nubien &#xA75B;c. Die ungeheuern Oh-<lb/>
ren geben dem artigen kleinen Thier ein ganz auffallen-<lb/>
des Ansehen. Es nistet auf den Palmen, und lebt vor-<lb/>
züglich von Datteln.</p>
              <p rendition="#indent-1">24. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Meles</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">caput vrsinum. corpus toro-<lb/>
sum. cauda abbreuiata. vngulae pleris-<lb/>
que fossoriae. dentes <hi rendition="#i">primores</hi> vtrimque</hi> 6.<lb/><hi rendition="#aq">intermediis breuioribus</hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">gulo</hi></hi>. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le glouton</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the glutton</hi>.) M. corpore rufofusco, medio dorsi nigro</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CXLIV.</p>
              <p rendition="#l1em">In der nördlichen alten Welt, besonders in den<lb/>
großen Wäldern von Sibirien. Seine Freßgierde hat<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[85/0101] 4. Ichneumon. die Pharaonsmaus, der Mungo. (Büf- fon's mangouste.) V. caudae basi incrassata sensim at- tenuata, pollicibus remotiusculis. * Schreber tab. CXV. B. CXVI. A. CXVI. B. In Ostindien ꝛc. vorzüglich aber in Aegypten, wo es zumahl nach der Ueberschwemmung des Nils eine Men- ge Schlangen, Frösche, Mäuse und dergl. verzehrt, auch den Crocodileyern nachstellt, die es mit viel Verschla- genheit aus dem Sande scharrt. Man glaubt, wenn es von der Brillenschlange gebissen worden, so brauche es Schlangenwurzel (Ophiorhiza mungos) zum Ge- gengift. 5. aurita. das Großohr, Fennec, (Büffon's animal anonyme.) V. auriculis amplissimis. Bruce's Reisen nach den Quellen des Nils, im Anhang. tab. XXII. In der Barbarey, Nubien ꝛc. Die ungeheuern Oh- ren geben dem artigen kleinen Thier ein ganz auffallen- des Ansehen. Es nistet auf den Palmen, und lebt vor- züglich von Datteln. 24. Meles. caput vrsinum. corpus toro- sum. cauda abbreuiata. vngulae pleris- que fossoriae. dentes primores vtrimque 6. intermediis breuioribus. 1. gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl. the glutton.) M. corpore rufofusco, medio dorsi nigro. Schreber tab. CXLIV. In der nördlichen alten Welt, besonders in den großen Wäldern von Sibirien. Seine Freßgierde hat

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/101
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/101>, abgerufen am 27.04.2024.