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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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2. Actaeon. (rhinoceros.) S. scutellatus thorace bicorni,
capitis cornu vnidentato, apice bifido
. *

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen.

3. +. Lunaris. S. exscutellatus, thorace bicorni: inter-
medio obtuso bifido, capitis cornu erecto clypeo
emarginato
. *

Frisch P. IV. tab. VII.

Hat die Größe vom gemeinen Mistkäfer: ist ganz
schwarz, glänzend, und überaus artig gebildet; zumahl
das Männchen dessen Brustschild sehr regelmäßig aus-
geschweift ist. Er lebt auf Wiesen und Viehweiden,
vorzüglich im Kuhmist: aus dem er, wie andre ver-
wandte Käfergattungen, hohle Kugeln formt; die er
einzeln unter die Erde verscharrt, an Graswurzeln be-
festigt, und in jede ein einziges Ey legt.

4. +. Nasicornis. der Nashornkäfer. S. scutellatus,
thorace prominentia triplici, capitis cornu incuruato,
antennis heptaphyllis
. *

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. VII. fig. 8. 10.

Der größte hieländische Käfer: findet sich vorzüglich
in Gerberlohe von Eichenrinde, und in hohlen Bäu-
men: fliegt sehr selten.

5. +. Sacer. S. exscutellatus, clypeo sexdentato, tho-
race inermi crenulato, tibiis posticis ciliatis, vertice
subbidentato
. *

Sulzers Gesch. tab. I. fig. 3.

Nicht ganz so groß als der Nashornkäfer, legt auch
seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist im südlichen Eu-
ropa, und selbst in Tyrol, auch in der Krimm, vor-

2. Actaeon. (rhinoceros.) S. scutellatus thorace bicorni,
capitis cornu vnidentato, apice bifido
. *

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2.

Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen.

3. †. Lunaris. S. exscutellatus, thorace bicorni: inter-
medio obtuso bifido, capitis cornu erecto clypeo
emarginato
. *

Frisch P. IV. tab. VII.

Hat die Größe vom gemeinen Mistkäfer: ist ganz
schwarz, glänzend, und überaus artig gebildet; zumahl
das Männchen dessen Brustschild sehr regelmäßig aus-
geschweift ist. Er lebt auf Wiesen und Viehweiden,
vorzüglich im Kuhmist: aus dem er, wie andre ver-
wandte Käfergattungen, hohle Kugeln formt; die er
einzeln unter die Erde verscharrt, an Graswurzeln be-
festigt, und in jede ein einziges Ey legt.

4. †. Nasicornis. der Nashornkäfer. S. scutellatus,
thorace prominentia triplici, capitis cornu incuruato,
antennis heptaphyllis
. *

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. VII. fig. 8. 10.

Der größte hieländische Käfer: findet sich vorzüglich
in Gerberlohe von Eichenrinde, und in hohlen Bäu-
men: fliegt sehr selten.

5. †. Sacer. S. exscutellatus, clypeo sexdentato, tho-
race inermi crenulato, tibiis posticis ciliatis, vertice
subbidentato
. *

Sulzers Gesch. tab. I. fig. 3.

Nicht ganz so groß als der Nashornkäfer, legt auch
seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist im südlichen Eu-
ropa, und selbst in Tyrol, auch in der Krimm, vor-

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[321/0337] 2. Actaeon. (rhinoceros.) S. scutellatus thorace bicorni, capitis cornu vnidentato, apice bifido. * Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. A. fig. 2. Hat gleiches Vaterland mit dem vorigen. 3. †. Lunaris. S. exscutellatus, thorace bicorni: inter- medio obtuso bifido, capitis cornu erecto clypeo emarginato. * Frisch P. IV. tab. VII. Hat die Größe vom gemeinen Mistkäfer: ist ganz schwarz, glänzend, und überaus artig gebildet; zumahl das Männchen dessen Brustschild sehr regelmäßig aus- geschweift ist. Er lebt auf Wiesen und Viehweiden, vorzüglich im Kuhmist: aus dem er, wie andre ver- wandte Käfergattungen, hohle Kugeln formt; die er einzeln unter die Erde verscharrt, an Graswurzeln be- festigt, und in jede ein einziges Ey legt. 4. †. Nasicornis. der Nashornkäfer. S. scutellatus, thorace prominentia triplici, capitis cornu incuruato, antennis heptaphyllis. * Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. VII. fig. 8. 10. Der größte hieländische Käfer: findet sich vorzüglich in Gerberlohe von Eichenrinde, und in hohlen Bäu- men: fliegt sehr selten. 5. †. Sacer. S. exscutellatus, clypeo sexdentato, tho- race inermi crenulato, tibiis posticis ciliatis, vertice subbidentato. * Sulzers Gesch. tab. I. fig. 3. Nicht ganz so groß als der Nashornkäfer, legt auch seine Eyer in Kugeln von Mist. Ist im südlichen Eu- ropa, und selbst in Tyrol, auch in der Krimm, vor-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/337>, abgerufen am 03.05.2024.