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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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Insulaner auf St. Kilda, deren Weiber auch
die abgestreifte Haut dieses Vogels statt Schuhe
tragen, die zwar nur ohngefähr fünf Tage
halten aber auch augenblicklich wieder durch
neue ersetzt sind.*)

77. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum,
conuexum, obtusum: lingua ciliata,
obtusa
.

1. +. Olor. der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, elk.) A. rostro
semicylindrico atro, cera nigra, corpore
albo
.

Frisch tab. 152.

In der nördlichen alten Welt: nährt sich von
Fröschen, Wasserpflanzen etc. Man muß diesen,
den so genannten stummen oder zahmen Schwan,
von dem so genannten wilden. A. cygnus (mit
gelber Haut an der Schnabelwurzel und weit
längerer krummlaufender Luftröhre), unter-
scheiden. Dieser letztere gibt einen hellen weit
schallenden nicht unangenehmen Ton von sich.

Der schwarze Schwan mit weißen Schwung-
federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften
Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl
als an der Westküste, wo das schöne Thier schon
1697 gefunden und beschrieben worden**).

2. Cygnoides. die spanische, türkische oder
schinesische Gans. (Fr. l'oye de Guinee.
Engl. the swan-goose, chinese goose.) A.

*) s. Mart. Martin's voyage to St Kilda, the
remotest of all the Hebrides.
Lond.
1698. 8.
**) s. Valentyn's Oost-Indien III. D. 2. St. p. 69.
tab. D.

Insulaner auf St. Kilda, deren Weiber auch
die abgestreifte Haut dieses Vogels statt Schuhe
tragen, die zwar nur ohngefähr fünf Tage
halten aber auch augenblicklich wieder durch
neue ersetzt sind.*)

77. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum,
conuexum, obtusum: lingua ciliata,
obtusa
.

1. †. Olor. der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, elk.) A. rostro
semicylindrico atro, cera nigra, corpore
albo
.

Frisch tab. 152.

In der nördlichen alten Welt: nährt sich von
Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Man muß diesen,
den so genannten stummen oder zahmen Schwan,
von dem so genannten wilden. A. cygnus (mit
gelber Haut an der Schnabelwurzel und weit
längerer krummlaufender Luftröhre), unter-
scheiden. Dieser letztere gibt einen hellen weit
schallenden nicht unangenehmen Ton von sich.

Der schwarze Schwan mit weißen Schwung-
federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften
Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl
als an der Westküste, wo das schöne Thier schon
1697 gefunden und beschrieben worden**).

2. Cygnoides. die spanische, türkische oder
schinesische Gans. (Fr. l'oye de Guinée.
Engl. the swan-goose, chinese goose.) A.

*) s. Mart. Martin's voyage to St Kilda, the
remotest of all the Hebrides.
Lond.
1698. 8.
**) s. Valentyn's Oost-Indien III. D. 2. St. p. 69.
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[229/0251] Insulaner auf St. Kilda, deren Weiber auch die abgestreifte Haut dieses Vogels statt Schuhe tragen, die zwar nur ohngefähr fünf Tage halten aber auch augenblicklich wieder durch neue ersetzt sind. *) 77. Anas. Rostrum lamelloso-dentatum, conuexum, obtusum: lingua ciliata, obtusa. 1. †. Olor. der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl. the swan, elk.) A. rostro semicylindrico atro, cera nigra, corpore albo. Frisch tab. 152. In der nördlichen alten Welt: nährt sich von Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Man muß diesen, den so genannten stummen oder zahmen Schwan, von dem so genannten wilden. A. cygnus (mit gelber Haut an der Schnabelwurzel und weit längerer krummlaufender Luftröhre), unter- scheiden. Dieser letztere gibt einen hellen weit schallenden nicht unangenehmen Ton von sich. Der schwarze Schwan mit weißen Schwung- federn (A. nigra) ist an den Küsten des fünften Welttheils zu Hause. Bey Botanybay sowohl als an der Westküste, wo das schöne Thier schon 1697 gefunden und beschrieben worden **). 2. Cygnoides. die spanische, türkische oder schinesische Gans. (Fr. l'oye de Guinée. Engl. the swan-goose, chinese goose.) A. *) s. Mart. Martin's voyage to St Kilda, the remotest of all the Hebrides. Lond. 1698. 8. **) s. Valentyn's Oost-Indien III. D. 2. St. p. 69. tab. D.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/251>, abgerufen am 15.06.2024.