Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

Rösel tab. 20. 21.

Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten
in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein-
blöcken etc. angetroffen hat.

6. +. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore
verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma-
culato, pupilla triquetra
.

Rösel tab. 22.

Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,
hüpft fast wie ein Frosch.

7. +. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo
calamita , Laurent
). R. verrucosa, linea
dorsali flava, lateralibus rufescentibus.

Rösel tab. 24.

In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen etc. kommt
selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen
dumpfen Laut von sich, der allerhand aber-
gläubige Sagen veranlaßt hat.

8. +. Temporaria. der braune Grasfrosch.
R. subfusca dorso planiusculo subangulato.

Rösel tab. 1-8.

Im Gras und Gebüsch etc. von da die Jungen
nach warmen Sommer-Regen haufenweise her-
vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung
wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß
gegeben haben mag.

9. +. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö-
ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an-
gulato, dorso transverse gibbo, abdomine
marginato.

Rösel tab. 13-16.

In Teichen und Sümpfen. Die Männchen
quaken laut, zumahl des Abends bey schönem

Rösel tab. 20. 21.

Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten
in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein-
blöcken ꝛc. angetroffen hat.

6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore
verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma-
culato, pupilla triquetra
.

Rösel tab. 22.

Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,
hüpft fast wie ein Frosch.

7. †. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo
calamita , Laurent
). R. verrucosa, linea
dorsali flava, lateralibus rufescentibus.

Rösel tab. 24.

In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen ꝛc. kommt
selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen
dumpfen Laut von sich, der allerhand aber-
gläubige Sagen veranlaßt hat.

8. †. Temporaria. der braune Grasfrosch.
R. subfusca dorso planiusculo subangulato.

Rösel tab. 1-8.

Im Gras und Gebüsch ꝛc. von da die Jungen
nach warmen Sommer-Regen haufenweise her-
vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung
wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß
gegeben haben mag.

9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö-
ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an-
gulato, dorso transverse gibbo, abdomine
marginato.

Rösel tab. 13-16.

In Teichen und Sümpfen. Die Männchen
quaken laut, zumahl des Abends bey schönem

<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0270" xml:id="pb248_0001" n="248"/>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 20. 21.</p>
            <p rendition="#l1em">Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist<lb/>
ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß<lb/>
man verschiedentlich lebendige Kröten mitten<lb/>
in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein-<lb/>
blöcken &#xA75B;c. angetroffen hat.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bombina</hi></hi>. die Feuerkröte. <hi rendition="#aq">R. corpore<lb/>
verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma-<lb/>
culato, pupilla triquetra</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 22.</p>
            <p rendition="#l1em">Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt,<lb/>
hüpft fast wie ein Frosch.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Portentosa</hi></hi>. die Haus-Unke. (<hi rendition="#aq">Bufo<lb/><hi rendition="#i">calamita</hi> , <hi rendition="#k">Laurent</hi></hi><hi rendition="#k">).</hi> <hi rendition="#aq">R. verrucosa, linea<lb/>
dorsali flava, lateralibus rufescentibus.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 24.</p>
            <p rendition="#l1em">In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen &#xA75B;c. kommt<lb/>
selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen<lb/>
dumpfen Laut von sich, der allerhand aber-<lb/>
gläubige Sagen veranlaßt hat.</p>
            <p rendition="#indent-2">8. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Temporaria</hi></hi>. der braune Grasfrosch.<lb/><hi rendition="#aq">R. subfusca dorso planiusculo subangulato</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1-8.</p>
            <p rendition="#l1em">Im Gras und Gebüsch &#xA75B;c. von da die Jungen<lb/>
nach warmen Sommer-Regen haufenweise her-<lb/>
vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung<lb/>
wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß<lb/>
gegeben haben mag.</p>
            <p rendition="#indent-2">9. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Esculenta</hi></hi>. der grüne Wasserfrosch, Rö-<lb/>
ling, Marxgöker. <hi rendition="#aq">R. viridis, corpore an-<lb/>
gulato, dorso transverse gibbo, abdomine<lb/>
marginato.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">tab</hi>. 13-16.</p>
            <p rendition="#l1em">In Teichen und Sümpfen. Die Männchen<lb/>
quaken laut, zumahl des Abends bey schönem<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[248/0270] Rösel tab. 20. 21. Daß ihr Harn ein heftiges Gift seyn soll, ist ungegründet. Hingegen ist es unläugbar, daß man verschiedentlich lebendige Kröten mitten in durchsägten Baumstämmen, oder in Stein- blöcken ꝛc. angetroffen hat. 6. †. Bombina. die Feuerkröte. R. corpore verrucoso, abdomine aurantio-caesio ma- culato, pupilla triquetra. Rösel tab. 22. Am Bauche schön blau und gelb gemarmelt, hüpft fast wie ein Frosch. 7. †. Portentosa. die Haus-Unke. (Bufo calamita , Laurent). R. verrucosa, linea dorsali flava, lateralibus rufescentibus. Rösel tab. 24. In feuchten Kellern, Ufer-Höhlen ꝛc. kommt selten zum Vorschein: gibt aber einen eignen dumpfen Laut von sich, der allerhand aber- gläubige Sagen veranlaßt hat. 8. †. Temporaria. der braune Grasfrosch. R. subfusca dorso planiusculo subangulato. Rösel tab. 1-8. Im Gras und Gebüsch ꝛc. von da die Jungen nach warmen Sommer-Regen haufenweise her- vorkriechen, da dann ihre plötzliche Erscheinung wohl zu der alten Sage vom Froschregen Anlaß gegeben haben mag. 9. †. Esculenta. der grüne Wasserfrosch, Rö- ling, Marxgöker. R. viridis, corpore an- gulato, dorso transverse gibbo, abdomine marginato. Rösel tab. 13-16. In Teichen und Sümpfen. Die Männchen quaken laut, zumahl des Abends bey schönem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/270
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/270>, abgerufen am 15.06.2024.