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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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Vorzüglich häufig im mittländischen Meere; aber auch
in der Nord- und Ostsee etc.

4. +. Encrasicolus. die Sardelle, der Anscho-
vis
. (Fr. l'anchois.) C. maxilla superiore lon-
giore
.

Bloch tab. 30. fig. 2.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem vorigen. Wird
vorzüglich häufig an Gorgona im Golfo di Livorno ge-
fangen.

61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os nasale
bisulcum. Membr. branch. rad.
3. Corpus
laeve albens. Pinnae ventrales saepe novem-
radiatae
.

1. +. Barbus. die Flußbarbe. C. pinna ani ra-
diis
7, cirris 7, pinnae dorsi radio secundo utrin-
que serrato
.

Bloch tab. 18.

Im mildern Europa und westlichen Asien. Ihr Ro-
gen ist giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahr-
volle Zufälle erregt hat*).

2. +. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl.
the carp.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae
dorsalis radio postice serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit
300 J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit
verwandten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Ba-
starden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häu-
figer Mißgeburten als unter irgend einer andern bekann-
ten Fischgattung. - Die Spiegelkarpfen**), die
sich besonders durch die beständig von Schuppen ent-
blößten Theile des Körpers auszeichnen, scheinen doch
keine bloße Spielart, sondern eine besondere Gattung
dieses Geschlechts zu seyn.

*) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien für die
Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.
**) Bloch tab. 17.

Vorzüglich häufig im mittländischen Meere; aber auch
in der Nord- und Ostsee ꝛc.

4. †. Encrasicolus. die Sardelle, der Anscho-
vis
. (Fr. l'anchois.) C. maxilla superiore lon-
giore
.

Bloch tab. 30. fig. 2.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem vorigen. Wird
vorzüglich häufig an Gorgona im Golfo di Livorno ge-
fangen.

61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os nasale
bisulcum. Membr. branch. rad.
3. Corpus
laeve albens. Pinnae ventrales saepe novem-
radiatae
.

1. †. Barbus. die Flußbarbe. C. pinna ani ra-
diis
7, cirris 7, pinnae dorsi radio secundo utrin-
que serrato
.

Bloch tab. 18.

Im mildern Europa und westlichen Asien. Ihr Ro-
gen ist giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahr-
volle Zufälle erregt hat*).

2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl.
the carp.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae
dorsalis radio postice serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit
300 J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit
verwandten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Ba-
starden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häu-
figer Mißgeburten als unter irgend einer andern bekann-
ten Fischgattung. – Die Spiegelkarpfen**), die
sich besonders durch die beständig von Schuppen ent-
blößten Theile des Körpers auszeichnen, scheinen doch
keine bloße Spielart, sondern eine besondere Gattung
dieses Geschlechts zu seyn.

*) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien für die
Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.
**) Bloch tab. 17.
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[254/0276] Vorzüglich häufig im mittländischen Meere; aber auch in der Nord- und Ostsee ꝛc. 4. †. Encrasicolus. die Sardelle, der Anscho- vis. (Fr. l'anchois.) C. maxilla superiore lon- giore. Bloch tab. 30. fig. 2. Hat meist gleiches Vaterland mit dem vorigen. Wird vorzüglich häufig an Gorgona im Golfo di Livorno ge- fangen. 61. Cyprinus. Caput ore edentulo. Os nasale bisulcum. Membr. branch. rad. 3. Corpus laeve albens. Pinnae ventrales saepe novem- radiatae. 1. †. Barbus. die Flußbarbe. C. pinna ani ra- diis 7, cirris 7, pinnae dorsi radio secundo utrin- que serrato. Bloch tab. 18. Im mildern Europa und westlichen Asien. Ihr Ro- gen ist giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahr- volle Zufälle erregt hat *). 2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dorsalis radio postice serrato. Bloch tab. 16. Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit verwandten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Ba- starden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häu- figer Mißgeburten als unter irgend einer andern bekann- ten Fischgattung. – Die Spiegelkarpfen **), die sich besonders durch die beständig von Schuppen ent- blößten Theile des Körpers auszeichnen, scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn. *) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien für die Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f. **) Bloch tab. 17.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/276>, abgerufen am 29.04.2024.