zu feuchten. Weil zugleich dadurch das Anhaften der Farbe gesichert
wird, so muß das Papier auch hier durch Feuchten vorbereitet
werden.
Wenn zur veränderten Erhaltung des auf dem Grunde liegenden
Marmors das Abheben (Auflegen und Abziehen) des Papieres ohne
Schwanken zu geschehen hat, so kann man umgekehrt durch gewisse
Seitenbewegungen während der Operation des Abhebens noch
weitere Farbeneffecte ge- winnen. Insbesondere wird auf solche Weise
der sogenannte griechische, gewässerte oder Wellenmarmor
hervorgebracht, der sich durch sanft verlaufende, schräg auf
dem Bogen liegende Parallelstreifen (Wellen) von abwechselnd
helleren und dunkleren Partien kennzeichnet.. Zur Erzeugung
desselben wird der Bogen, wie oben angegeben, zuerst mit einer
Ecke auf den Farbteppich gebracht und die zweite Ecke
nach- gesenkt; während dies geschieht, d. h. von dem
Augenblicke an, indem die erste Ecke die Farbe berührt,
ertheilt der Ar- beiter dieser ersten Ecke ruckweise horizontale
Schwankungen, indem sich seine Hand kurz und sanft hin und her
bewegt, zugleich wird dann der Bogen mit jeder solchen
Bewegung um ein entsprechendes Stück, also ruckweise
aufgelegt. Nach dem darauffolgenden, in einem Zuge vorgenommenen
Ab- ziehen des Bogens, erscheint das Farbenbild mit den
bezeich- neten Wellen. Diese Wellen lassen sich endlich
kräuseln, in- dem man während des Abhebens dem
Marmorirkasten eine Erschütterung ertheilt oder das Papier
durch sogenannte Kniffung, d. h. Bildung von Falten einmal von einer
Seite zur anderen und dann rechtwinkelig dazu vorbereitet.
Wird endlich das Papier, wie früher bei der Bildung von
Wellen, ruckweise gesenkt und dabei, aber ohne Schwankungen,
jedes- mal um 1 bis 3 Centimeter parallel einer Seite und
dem gehobenen Ende zu vorgeschoben, so erhält man
den Schleppmarmor mit länglich gezogenen Tupfen.
zu feuchten. Weil zugleich dadurch das Anhaften der Farbe gesichert
wird, so muß das Papier auch hier durch Feuchten vorbereitet
werden.
Wenn zur veraͤnderten Erhaltung des auf dem Grunde liegenden
Marmors das Abheben (Auflegen und Abziehen) des Papieres ohne
Schwanken zu geschehen hat, so kann man umgekehrt durch gewisse
Seitenbewegungen waͤhrend der Operation des Abhebens noch
weitere Farbeneffecte ge- winnen. Insbesondere wird auf solche Weise
der sogenannte griechische, gewaͤsserte oder Wellenmarmor
hervorgebracht, der sich durch sanft verlaufende, schraͤg auf
dem Bogen liegende Parallelstreifen (Wellen) von abwechselnd
helleren und dunkleren Partien kennzeichnet.. Zur Erzeugung
desselben wird der Bogen, wie oben angegeben, zuerst mit einer
Ecke auf den Farbteppich gebracht und die zweite Ecke
nach- gesenkt; waͤhrend dies geschieht, d. h. von dem
Augenblicke an, indem die erste Ecke die Farbe beruͤhrt,
ertheilt der Ar- beiter dieser ersten Ecke ruckweise horizontale
Schwankungen, indem sich seine Hand kurz und sanft hin und her
bewegt, zugleich wird dann der Bogen mit jeder solchen
Bewegung um ein entsprechendes Stuͤck, also ruckweise
aufgelegt. Nach dem darauffolgenden, in einem Zuge vorgenommenen
Ab- ziehen des Bogens, erscheint das Farbenbild mit den
bezeich- neten Wellen. Diese Wellen lassen sich endlich
kraͤuseln, in- dem man waͤhrend des Abhebens dem
Marmorirkasten eine Erschuͤtterung ertheilt oder das Papier
durch sogenannte Kniffung, d. h. Bildung von Falten einmal von einer
Seite zur anderen und dann rechtwinkelig dazu vorbereitet.
Wird endlich das Papier, wie fruͤher bei der Bildung von
Wellen, ruckweise gesenkt und dabei, aber ohne Schwankungen,
jedes- mal um 1 bis 3 Centimeter parallel einer Seite und
dem gehobenen Ende zu vorgeschoben, so erhaͤlt man
den Schleppmarmor mit laͤnglich gezogenen Tupfen.
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zu feuchten. Weil zugleich dadurch das Anhaften der Farbe
gesichert wird, so muß das Papier auch hier durch Feuchten
vorbereitet werden.
Wenn zur veraͤnderten Erhaltung des auf dem Grunde
liegenden Marmors das Abheben (Auflegen und Abziehen)
des Papieres ohne Schwanken zu geschehen hat, so kann
man umgekehrt durch gewisse Seitenbewegungen waͤhrend der
Operation des Abhebens noch weitere Farbeneffecte ge-
winnen. Insbesondere wird auf solche Weise der sogenannte
griechische, gewaͤsserte oder Wellenmarmor hervorgebracht,
der sich durch sanft verlaufende, schraͤg auf dem Bogen
liegende Parallelstreifen (Wellen) von abwechselnd helleren
und dunkleren Partien kennzeichnet.. Zur Erzeugung desselben
wird der Bogen, wie oben angegeben, zuerst mit einer Ecke
auf den Farbteppich gebracht und die zweite Ecke nach-
gesenkt; waͤhrend dies geschieht, d. h. von dem Augenblicke
an, indem die erste Ecke die Farbe beruͤhrt, ertheilt der Ar-
beiter dieser ersten Ecke ruckweise horizontale Schwankungen,
indem sich seine Hand kurz und sanft hin und her bewegt,
zugleich wird dann der Bogen mit jeder solchen Bewegung
um ein entsprechendes Stuͤck, also ruckweise aufgelegt. Nach
dem darauffolgenden, in einem Zuge vorgenommenen Ab-
ziehen des Bogens, erscheint das Farbenbild mit den bezeich-
neten Wellen. Diese Wellen lassen sich endlich kraͤuseln, in-
dem man waͤhrend des Abhebens dem Marmorirkasten eine
Erschuͤtterung ertheilt oder das Papier durch sogenannte
Kniffung, d. h. Bildung von Falten einmal von einer Seite
zur anderen und dann rechtwinkelig dazu vorbereitet. Wird
endlich das Papier, wie fruͤher bei der Bildung von Wellen,
ruckweise gesenkt und dabei, aber ohne Schwankungen, jedes-
mal um 1 bis 3 Centimeter parallel einer Seite und dem
gehobenen Ende zu vorgeschoben, so erhaͤlt man den
Schleppmarmor mit laͤnglich gezogenen Tupfen.
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(2013-07-22T15:09:30Z)
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(2013-07-22T15:09:30Z)
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(2013-07-22T15:09:30Z)
Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeck_marmorirkunst_1896/115>, abgerufen am 27.07.2024.
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