Die Mamorirkunst, in Hinsicht ihrer Anwendung auf Bücherschnitte,
fand leider bis heute noch nicht die ge- wünschte Aufnahme in
unseren Buchbindereien. Es ist dies vielleicht dem Umstande zuzuschreiben,
daß die Kunst des Marmorirens zu viel in literarischer Hinsicht
vernachlässigt wurde, was mich umsomehr den Erfolg hoffen
läßt, welchen dieses Buch erzielen soll.
Alles, was ich theoretisch und praktisch gesammelt, wurde hier
zusammengefaßt, um es dem allgemeinen Interesse zuzuführen.
Meine Absicht, durch dieses Werk die Fachmänner dieser Branche zu
Neuem aufzumuntern, glaubte ich damit erreicht zu haben, und bin stets gerne
bereit, Neuigkeiten auf dem Gebiete des Marmorirens dankbar
entgegenzunehmen, um sie bei Gelegenheit der Allgemeinheit zunutze zu
machen.
Im Uebrigen empfehle ich mein Werk einer nachsichtigen und freundlichen
Aufnahme und Beurtheilung.
Jos. Phileas Boeck.
Vorwort zur ersten Auflage.
Die Mamorirkunst, in Hinsicht ihrer Anwendung auf Buͤcherschnitte,
fand leider bis heute noch nicht die ge- wuͤnschte Aufnahme in
unseren Buchbindereien. Es ist dies vielleicht dem Umstande zuzuschreiben,
daß die Kunst des Marmorirens zu viel in literarischer Hinsicht
vernachlaͤssigt wurde, was mich umsomehr den Erfolg hoffen
laͤßt, welchen dieses Buch erzielen soll.
Alles, was ich theoretisch und praktisch gesammelt, wurde hier
zusammengefaßt, um es dem allgemeinen Interesse zuzufuͤhren.
Meine Absicht, durch dieses Werk die Fachmaͤnner dieser Branche zu
Neuem aufzumuntern, glaubte ich damit erreicht zu haben, und bin stets gerne
bereit, Neuigkeiten auf dem Gebiete des Marmorirens dankbar
entgegenzunehmen, um sie bei Gelegenheit der Allgemeinheit zunutze zu
machen.
Im Uebrigen empfehle ich mein Werk einer nachsichtigen und freundlichen
Aufnahme und Beurtheilung.
Jos. Phileas Boeck.
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[III/0005]
Vorwort zur ersten Auflage.
Die Mamorirkunst, in Hinsicht ihrer Anwendung auf
Buͤcherschnitte, fand leider bis heute noch nicht die ge-
wuͤnschte Aufnahme in unseren Buchbindereien. Es ist dies
vielleicht dem Umstande zuzuschreiben, daß die Kunst des
Marmorirens zu viel in literarischer Hinsicht vernachlaͤssigt
wurde, was mich umsomehr den Erfolg hoffen laͤßt, welchen
dieses Buch erzielen soll.
Alles, was ich theoretisch und praktisch gesammelt,
wurde hier zusammengefaßt, um es dem allgemeinen Interesse
zuzufuͤhren.
Meine Absicht, durch dieses Werk die Fachmaͤnner
dieser Branche zu Neuem aufzumuntern, glaubte ich damit
erreicht zu haben, und bin stets gerne bereit, Neuigkeiten auf
dem Gebiete des Marmorirens dankbar entgegenzunehmen,
um sie bei Gelegenheit der Allgemeinheit zunutze zu machen.
Im Uebrigen empfehle ich mein Werk einer nachsichtigen
und freundlichen Aufnahme und Beurtheilung.
Jos. Phileas Boeck.
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Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896, S. III. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeck_marmorirkunst_1896/5>, abgerufen am 03.12.2023.
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