Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.Ständchen. Im Julius 1775. Trallyrum larum höre mich! Trallyrum larum leier! Trallyrum larum! das bin ich, Schön Liebchen, dein Getreuer! Schleus auf den hellen Sonnenschein, In deinen zwei Gukäugelein! Durch Nacht und Dunkel komm' ich her, Zur Stunde der Gespenster. Es leuchtet längst kein Lämpchen mehr, Durch stiller Hütten Fenster. Nichts wachet mehr, was schlafen kan, Als ich, und Uhr, und Wetterhahn. Auf N 2
Staͤndchen. Im Julius 1775. Trallyrum larum hoͤre mich! Trallyrum larum leier! Trallyrum larum! das bin ich, Schoͤn Liebchen, dein Getreuer! Schleus auf den hellen Sonnenſchein, In deinen zwei Gukaͤugelein! Durch Nacht und Dunkel komm’ ich her, Zur Stunde der Geſpenſter. Es leuchtet laͤngſt kein Laͤmpchen mehr, Durch ſtiller Huͤtten Fenſter. Nichts wachet mehr, was ſchlafen kan, Als ich, und Uhr, und Wetterhahn. Auf N 2
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Staͤndchen.
Im Julius 1775.
Trallyrum larum hoͤre mich!
Trallyrum larum leier!
Trallyrum larum! das bin ich,
Schoͤn Liebchen, dein Getreuer!
Schleus auf den hellen Sonnenſchein,
In deinen zwei Gukaͤugelein!
Durch Nacht und Dunkel komm’ ich her,
Zur Stunde der Geſpenſter.
Es leuchtet laͤngſt kein Laͤmpchen mehr,
Durch ſtiller Huͤtten Fenſter.
Nichts wachet mehr, was ſchlafen kan,
Als ich, und Uhr, und Wetterhahn.
Auf
N 2
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Zitationshilfe: | Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/266>, abgerufen am 05.12.2023. |