Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.

Bild:
<< vorherige Seite

dein Wort zeucht mich/ dein Wort zieh' ich
dann wieder an:

da denkest du nicht mehr/ was ich zuvor
gethan.

14.
Mein unrecht macht dich recht: daß du dich
wilt der Armen/

das ist dein höchster Ruhm/ auß gantzem
grund' erbarmen:

und hätt' ich keine schuld/ so sucht ich nicht
dein Heil:

drumb kehr' ich mich zu Dir/ Du o/ mein
bestes theil.
15.
Dein Wort ist wahr/ und so auch must Du
recht behalten/

wann Du gerichtet wirst: die Sünde darff
nicht walten.

Wie sehr Du mich verwirffst/ dien' ich doch
drunter Dir/

durch mein erkenntnis bricht/ o Herr/
dein Lob herfür.
16. Und

dein Wort zeucht mich/ dein Wort zieh’ ich
dann wieder an:

da denkeſt du nicht mehr/ was ich zuvor
gethan.

14.
Mein unrecht macht dich recht: daß du dich
wilt der Armen/

das iſt dein hoͤchſter Ruhm/ auß gantzem
grund’ erbarmen:

und haͤtt’ ich keine ſchuld/ ſo ſucht ich nicht
dein Heil:

drumb kehr’ ich mich zu Dir/ Du ô/ mein
beſtes theil.
15.
Dein Wort iſt wahr/ und ſo auch muſt Du
recht behalten/

wann Du gerichtet wirſt: die Suͤnde darff
nicht walten.

Wie ſehr Du mich verwirffſt/ dien’ ich doch
drunter Dir/

durch mein erkenntnis bricht/ ô Herr/
dein Lob herfuͤr.
16. Und
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg n="13">
              <pb facs="#f0052"/>
              <l>dein Wort zeucht mich/ dein Wort zieh&#x2019; ich<lb/><hi rendition="#et">dann wieder an:</hi></l><lb/>
              <l>da denke&#x017F;t du nicht mehr/ was ich zuvor<lb/><hi rendition="#et">gethan.</hi></l>
            </lg><lb/>
            <lg n="14">
              <head>14.</head><lb/>
              <l>Mein unrecht macht dich recht: daß du dich<lb/><hi rendition="#et">wilt der Armen/</hi></l><lb/>
              <l>das i&#x017F;t dein ho&#x0364;ch&#x017F;ter Ruhm/ auß gantzem<lb/><hi rendition="#et">grund&#x2019; erbarmen:</hi></l><lb/>
              <l>und ha&#x0364;tt&#x2019; ich keine &#x017F;chuld/ &#x017F;o &#x017F;ucht ich nicht<lb/><hi rendition="#et">dein Heil:</hi></l><lb/>
              <l>drumb kehr&#x2019; ich mich zu Dir/ Du <hi rendition="#aq">ô</hi>/ mein<lb/><hi rendition="#et">be&#x017F;tes theil.</hi></l>
            </lg><lb/>
            <lg n="15">
              <head>15.</head><lb/>
              <l>Dein Wort i&#x017F;t wahr/ und &#x017F;o auch mu&#x017F;t Du<lb/><hi rendition="#et">recht behalten/</hi></l><lb/>
              <l>wann Du gerichtet wir&#x017F;t: die Su&#x0364;nde darff<lb/><hi rendition="#et">nicht walten.</hi></l><lb/>
              <l>Wie &#x017F;ehr Du mich verwirff&#x017F;t/ dien&#x2019; ich doch<lb/><hi rendition="#et">drunter Dir/</hi></l><lb/>
              <l>durch mein erkenntnis bricht/ <hi rendition="#aq">ô</hi> <hi rendition="#k">Herr/</hi><lb/><hi rendition="#et">dein Lob herfu&#x0364;r.</hi></l>
            </lg><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">16. Und</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0052] dein Wort zeucht mich/ dein Wort zieh’ ich dann wieder an: da denkeſt du nicht mehr/ was ich zuvor gethan. 14. Mein unrecht macht dich recht: daß du dich wilt der Armen/ das iſt dein hoͤchſter Ruhm/ auß gantzem grund’ erbarmen: und haͤtt’ ich keine ſchuld/ ſo ſucht ich nicht dein Heil: drumb kehr’ ich mich zu Dir/ Du ô/ mein beſtes theil. 15. Dein Wort iſt wahr/ und ſo auch muſt Du recht behalten/ wann Du gerichtet wirſt: die Suͤnde darff nicht walten. Wie ſehr Du mich verwirffſt/ dien’ ich doch drunter Dir/ durch mein erkenntnis bricht/ ô Herr/ dein Lob herfuͤr. 16. Und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/czepko_siebengestirne_1671
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/czepko_siebengestirne_1671/52
Zitationshilfe: Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/czepko_siebengestirne_1671/52>, abgerufen am 30.04.2024.