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Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737.

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Eben dieses Jahr den 26. Aug. 2. Stunden vor Abends zündete das Wetter ebenfals in der Scheibe George Holtzens Scheune an, so samt den Geträyde in Grund verbrante. Mich. Eckarth und Frantz.

Anno 1674. den 30. Jul. war ein erschrecklich Donner-Wetter, erschlug Friedrich Gärtnern, Bauern in der Scheibe ein Pferd, auf welchen er geritten von Henewalde kommen, an unsers Dorffes Gräntzen in freyen Felde, hat einen grossen Weg davon gelegen, als er sich besinnen können, ist aber lebend blieben, geschahe Nachmittags um 5. Uhr. Dieser Begebnis gedencket auch M. Frantze an obigen citirten Orte.

Anno 1677. den 15. Aug. zündet das Wetter allhier ein Hauß an, davon das Gesperr brante. Sieber Annal. Zitt. MS.

Anno. 1691. den 20. Jul. schlug das Wetter bey der Stege-Mühle in Andreas Güntzels Garten in einen Baum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eckarth.

Eben diß Jahr den 15. Sept. Abends schlug das Wetter in Mitteldorffe ebenfalls nicht weit von der Stege-Mühle, in Hrn. D. Richters Schafstall (den anitzt Hr. D. Stolles Fr. Wittwe besitzet) und brante selbiger ab. Eck.

Anno 1692. den 25. Aug. Fiel ein starcker Regen auf unsere Scheibeberge, indem that es einen erschrecklichen Donnerschlag, und traf einen Tag-Arbeiter Michael Anders, so auf Christian Kühnes Haber gehauen, und unter einen Baum getreten, hat ihn nicht nur den Meder-Gürtel auf 3. Stücken zerschlagen, und die Kleider verderbet, sondern ihn auch am Leibe sehr beschädiget, ist aber bey guten Verstande geblieben. Mich. Eck.

Anno 1693. den 22. Jul. schlug das Wetter bey dem Oberkretschen in einen nahe dabey stehenden grossen Papelbaum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eck.

Anno 1697. den 15. May war ein groß Ungewitter mit Schlossen und grossen Wasser, auch theils andern Orten Wetter Einschlag. Mich. Eck. und H. Gruner.

Eben dieses Jahr den 26. Aug. 2. Stunden vor Abends zündete das Wetter ebenfals in der Scheibe George Holtzens Scheune an, so samt den Geträyde in Grund verbrante. Mich. Eckarth und Frantz.

Anno 1674. den 30. Jul. war ein erschrecklich Donner-Wetter, erschlug Friedrich Gärtnern, Bauern in der Scheibe ein Pferd, auf welchen er geritten von Henewalde kommen, an unsers Dorffes Gräntzen in freyen Felde, hat einen grossen Weg davon gelegen, als er sich besinnen können, ist aber lebend blieben, geschahe Nachmittags um 5. Uhr. Dieser Begebnis gedencket auch M. Frantze an obigen citirten Orte.

Anno 1677. den 15. Aug. zündet das Wetter allhier ein Hauß an, davon das Gesperr brante. Sieber Annal. Zitt. MS.

Anno. 1691. den 20. Jul. schlug das Wetter bey der Stege-Mühle in Andreas Güntzels Garten in einen Baum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eckarth.

Eben diß Jahr den 15. Sept. Abends schlug das Wetter in Mitteldorffe ebenfalls nicht weit von der Stege-Mühle, in Hrn. D. Richters Schafstall (den anitzt Hr. D. Stolles Fr. Wittwe besitzet) und brante selbiger ab. Eck.

Anno 1692. den 25. Aug. Fiel ein starcker Regen auf unsere Scheibeberge, indem that es einen erschrecklichen Donnerschlag, und traf einen Tag-Arbeiter Michael Anders, so auf Christian Kühnes Haber gehauen, und unter einen Baum getreten, hat ihn nicht nur den Meder-Gürtel auf 3. Stücken zerschlagen, und die Kleider verderbet, sondern ihn auch am Leibe sehr beschädiget, ist aber bey guten Verstande geblieben. Mich. Eck.

Anno 1693. den 22. Jul. schlug das Wetter bey dem Oberkretschen in einen nahe dabey stehenden grossen Papelbaum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eck.

Anno 1697. den 15. May war ein groß Ungewitter mit Schlossen und grossen Wasser, auch theils andern Orten Wetter Einschlag. Mich. Eck. und H. Gruner.

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[117/0121] Eben dieses Jahr den 26. Aug. 2. Stunden vor Abends zündete das Wetter ebenfals in der Scheibe George Holtzens Scheune an, so samt den Geträyde in Grund verbrante. Mich. Eckarth und Frantz. Anno 1674. den 30. Jul. war ein erschrecklich Donner-Wetter, erschlug Friedrich Gärtnern, Bauern in der Scheibe ein Pferd, auf welchen er geritten von Henewalde kommen, an unsers Dorffes Gräntzen in freyen Felde, hat einen grossen Weg davon gelegen, als er sich besinnen können, ist aber lebend blieben, geschahe Nachmittags um 5. Uhr. Dieser Begebnis gedencket auch M. Frantze an obigen citirten Orte. Anno 1677. den 15. Aug. zündet das Wetter allhier ein Hauß an, davon das Gesperr brante. Sieber Annal. Zitt. MS. Anno. 1691. den 20. Jul. schlug das Wetter bey der Stege-Mühle in Andreas Güntzels Garten in einen Baum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eckarth. Eben diß Jahr den 15. Sept. Abends schlug das Wetter in Mitteldorffe ebenfalls nicht weit von der Stege-Mühle, in Hrn. D. Richters Schafstall (den anitzt Hr. D. Stolles Fr. Wittwe besitzet) und brante selbiger ab. Eck. Anno 1692. den 25. Aug. Fiel ein starcker Regen auf unsere Scheibeberge, indem that es einen erschrecklichen Donnerschlag, und traf einen Tag-Arbeiter Michael Anders, so auf Christian Kühnes Haber gehauen, und unter einen Baum getreten, hat ihn nicht nur den Meder-Gürtel auf 3. Stücken zerschlagen, und die Kleider verderbet, sondern ihn auch am Leibe sehr beschädiget, ist aber bey guten Verstande geblieben. Mich. Eck. Anno 1693. den 22. Jul. schlug das Wetter bey dem Oberkretschen in einen nahe dabey stehenden grossen Papelbaum, und zerschmetterte ihn sehr. Mich. Eck. Anno 1697. den 15. May war ein groß Ungewitter mit Schlossen und grossen Wasser, auch theils andern Orten Wetter Einschlag. Mich. Eck. und H. Gruner.

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Zitationshilfe: Eckarth, Friedrich: Chronica Oder Historische Beschreibung Des Dorffes Herwigsdorff. 1737, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eckarth_chronica_1737/121>, abgerufen am 29.04.2024.