Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der unbestimmten Analytic.
zweyte gefunden werden, wovon wir folgende Exem-
pel beyfügen wollen.

[Tabelle]
IV. Hat man zwey solche Brüche für und gefun-
den, so ist es gantz leicht dazu einen dritten
zu finden, welcher mit den beyden erstern
in gleicher Verhältnüß steht. Man darf nur
setzen f = b + d und g = c + e, also daß
= , dann da aus den zwey ersten ist b e
-- c d
= +/- 1 so wird - = . Eben
so wird auch der zweyteweniger den dritten
- = = .
V. Hat man nun drey solche Brüche gefunden ,
, und , so kann man daraus so gleich un-
sere Frage für drey Zahlen x, y und z auflö-
sen, also daß diese drey Formeln x y + a,
x z + a und y z + a Quadrate werden.
Dann man darf nur setzen x = bb - a cc, y = dd
-- a ee
und z = ff - a gg. Man nehme z. E.
aus

Von der unbeſtimmten Analytic.
zweyte gefunden werden, wovon wir folgende Exem-
pel beyfuͤgen wollen.

[Tabelle]
IV. Hat man zwey ſolche Bruͤche fuͤr und gefun-
den, ſo iſt es gantz leicht dazu einen dritten
zu finden, welcher mit den beyden erſtern
in gleicher Verhaͤltnuͤß ſteht. Man darf nur
ſetzen f = b + d und g = c + e, alſo daß
= , dann da aus den zwey erſten iſt b e
— c d
= ± 1 ſo wird - = . Eben
ſo wird auch der zweyteweniger den dritten
- = = .
V. Hat man nun drey ſolche Bruͤche gefunden ,
, und , ſo kann man daraus ſo gleich un-
ſere Frage fuͤr drey Zahlen x, y und z aufloͤ-
ſen, alſo daß dieſe drey Formeln x y + a,
x z + a und y z + a Quadrate werden.
Dann man darf nur ſetzen x = bb - a cc, y = dd
— a ee
und z = ff - a gg. Man nehme z. E.
aus
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0481" n="479"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der unbe&#x017F;timmten Analytic.</hi></fw><lb/>
zweyte gefunden werden, wovon wir folgende Exem-<lb/>
pel beyfu&#x0364;gen wollen.</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">IV.</hi> Hat man zwey &#x017F;olche Bru&#x0364;che fu&#x0364;r <formula notation="TeX">\frac{b}{c}</formula> und <formula notation="TeX">\frac{d}{e}</formula> gefun-<lb/>
den, &#x017F;o i&#x017F;t es gantz leicht dazu einen dritten<lb/><formula notation="TeX">\frac{f}{g}</formula> zu finden, welcher mit den beyden er&#x017F;tern<lb/>
in gleicher Verha&#x0364;ltnu&#x0364;ß &#x017F;teht. Man darf nur<lb/>
&#x017F;etzen <hi rendition="#aq">f = b + d</hi> und <hi rendition="#aq">g = c + e</hi>, al&#x017F;o daß <formula notation="TeX">\frac{f}{g}</formula><lb/>
= <formula notation="TeX">\frac{b + d}{c + e}</formula>, dann da aus den zwey er&#x017F;ten i&#x017F;t <hi rendition="#aq">b e<lb/>
&#x2014; c d</hi> = ± 1 &#x017F;o wird <formula notation="TeX">\frac{f}{g}</formula> - <formula notation="TeX">\frac{b}{c}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{&#x2213; 1}{cc + ce}</formula>. Eben<lb/>
&#x017F;o wird auch der zweyteweniger den dritten<lb/><formula notation="TeX">\frac{f}{g}</formula> - <formula notation="TeX">\frac{d}{e}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{be - cd}{ee + ce}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{\pm 1}{ce + ee}</formula>.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">V.</hi> Hat man nun drey &#x017F;olche Bru&#x0364;che gefunden <formula notation="TeX">\frac{b}{c}</formula>,<lb/><formula notation="TeX">\frac{d}{e}</formula>, und <formula notation="TeX">\frac{f}{g}</formula>, &#x017F;o kann man daraus &#x017F;o gleich un-<lb/>
&#x017F;ere Frage fu&#x0364;r drey Zahlen <hi rendition="#aq">x</hi>, <hi rendition="#aq">y</hi> und <hi rendition="#aq">z</hi> auflo&#x0364;-<lb/>
&#x017F;en, al&#x017F;o daß die&#x017F;e drey Formeln <hi rendition="#aq">x y + a</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">x z + a</hi> und <hi rendition="#aq">y z + a</hi> Quadrate werden.<lb/>
Dann man darf nur &#x017F;etzen <hi rendition="#aq">x = bb - a cc</hi>, <hi rendition="#aq">y = dd<lb/>
&#x2014; a ee</hi> und <hi rendition="#aq">z = ff - a gg.</hi> Man nehme z. E.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">aus</fw><lb/></item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[479/0481] Von der unbeſtimmten Analytic. zweyte gefunden werden, wovon wir folgende Exem- pel beyfuͤgen wollen. IV. Hat man zwey ſolche Bruͤche fuͤr [FORMEL] und [FORMEL] gefun- den, ſo iſt es gantz leicht dazu einen dritten [FORMEL] zu finden, welcher mit den beyden erſtern in gleicher Verhaͤltnuͤß ſteht. Man darf nur ſetzen f = b + d und g = c + e, alſo daß [FORMEL] = [FORMEL], dann da aus den zwey erſten iſt b e — c d = ± 1 ſo wird [FORMEL] - [FORMEL] = [FORMEL]. Eben ſo wird auch der zweyteweniger den dritten [FORMEL] - [FORMEL] = [FORMEL] = [FORMEL]. V. Hat man nun drey ſolche Bruͤche gefunden [FORMEL], [FORMEL], und [FORMEL], ſo kann man daraus ſo gleich un- ſere Frage fuͤr drey Zahlen x, y und z aufloͤ- ſen, alſo daß dieſe drey Formeln x y + a, x z + a und y z + a Quadrate werden. Dann man darf nur ſetzen x = bb - a cc, y = dd — a ee und z = ff - a gg. Man nehme z. E. aus

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/481
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 479. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/481>, abgerufen am 29.04.2024.