Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713.Fürwahr wer dich zum Freund erwehlt / Der hat es wol getroffen / Wer sich in Glauben dir vermählt / Dem steht der Himmel offen / Drum O mein Heyl! Mein Trost / mein Theil / Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Hastu mein Freund / dein theures Blut Nicht auch für mich vergossen? O ja! dein Todt kommt mir zu gut / Viel Guts hab ich genossen / Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Zu dir umsonst / du grosser Fürst / In Nöhten niemand schreyet / Wem recht nach deiner Freundschafft dürst / Wird wundersahm erfreuet; Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Bey dir ist Trost / bey dir ist Raht In aller Noht verhanden; Gewiß / wer dich zum Freunde hat / Wird nimmermehr zu Schanden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Von dir laß mich in dieser Welt / HERR JEsu / nichts abwenden / Denn wer dich nur zum Freund behält / Kan wol und seelig enden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Fürwahr wer dich zum Freund erwehlt / Der hat es wol getroffen / Wer sich in Glauben dir vermählt / Dem steht der Himmel offen / Drum O mein Heyl! Mein Trost / mein Theil / Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Hastu mein Freund / dein theures Blut Nicht auch für mich vergossen? O ja! dein Todt kommt mir zu gut / Viel Guts hab ich genossen / Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Zu dir umsonst / du grosser Fürst / In Nöhten niemand schreyet / Wem recht nach deiner Freundschafft dürst / Wird wundersahm erfreuet; Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Bey dir ist Trost / bey dir ist Raht In aller Noht verhanden; Gewiß / wer dich zum Freunde hat / Wird nimmermehr zu Schanden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. Von dir laß mich in dieser Welt / HERR JEsu / nichts abwenden / Denn wer dich nur zum Freund behält / Kan wol und seelig enden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0124" n="66"/> <p>Fürwahr wer dich zum Freund erwehlt / Der hat es wol getroffen / Wer sich in Glauben dir vermählt / Dem steht der Himmel offen / Drum O mein Heyl! Mein Trost / mein Theil / Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.</p> <p>Hastu mein Freund / dein theures Blut Nicht auch für mich vergossen? O ja! dein Todt kommt mir zu gut / Viel Guts hab ich genossen / Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.</p> <p>Zu dir umsonst / du grosser Fürst / In Nöhten niemand schreyet / Wem recht nach deiner Freundschafft dürst / Wird wundersahm erfreuet; Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.</p> <p>Bey dir ist Trost / bey dir ist Raht In aller Noht verhanden; Gewiß / wer dich zum Freunde hat / Wird nimmermehr zu Schanden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.</p> <p>Von dir laß mich in dieser Welt / HERR JEsu / nichts abwenden / Denn wer dich nur zum Freund behält / Kan wol und seelig enden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0124]
Fürwahr wer dich zum Freund erwehlt / Der hat es wol getroffen / Wer sich in Glauben dir vermählt / Dem steht der Himmel offen / Drum O mein Heyl! Mein Trost / mein Theil / Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.
Hastu mein Freund / dein theures Blut Nicht auch für mich vergossen? O ja! dein Todt kommt mir zu gut / Viel Guts hab ich genossen / Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.
Zu dir umsonst / du grosser Fürst / In Nöhten niemand schreyet / Wem recht nach deiner Freundschafft dürst / Wird wundersahm erfreuet; Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.
Bey dir ist Trost / bey dir ist Raht In aller Noht verhanden; Gewiß / wer dich zum Freunde hat / Wird nimmermehr zu Schanden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.
Von dir laß mich in dieser Welt / HERR JEsu / nichts abwenden / Denn wer dich nur zum Freund behält / Kan wol und seelig enden. Drum O mein Heyl! Mein Trost! mein Theil! Mein höchstes Gut! mein Leben! Laß mich dir seyn ergeben.
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Zitationshilfe: | Finen, Eberhard: Die Rechte des Herrn, ein Lied im Hause der Weyland durchlauchtigsten ... Frauen Sophia Eleonora, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg, Käyserl. Freyen Stiffts Gandersheim Canonissin, nach dero höchst-seeligsten Absterben zu erbaulicher Andacht anderer frommen Christen, auf hohen gnädigsten Befehl zum Druck befördert. Braunschweig, 1713, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/finen_rechte_1713/124>, abgerufen am 27.07.2024. |