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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

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besonders das Spiel der Kräfte, der Blitz, der Sturm, die Uebergänge pgo_070.002
von Licht und Farben, in denen sich sowohl der Kampf des Menschenlebens, pgo_070.003
als der Stimmungswechsel der Seele symbolisirt.

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Die organische Natur kann schon selbstständiger in die Poesie eintreten; pgo_070.005
sie hat schon ihre eigene, nicht erborgte Seele. Das Pflanzenreich pgo_070.006
mit seinem stillen, sanften, allmählich wachsenden Leben hat, auch abgesehen pgo_070.007
von der Symbolik der Blumensprache, eine eigenthümliche Verwandtschaft pgo_070.008
mit dem Dichtergemüthe, dessen Schöpfung sich ebenso sanft pgo_070.009
von der Seele löst, ebenso allmählich, aus Erd' und Himmel Nahrung pgo_070.010
saugend, in die Höhe wächst! Die Pflanze hat zum Theil ihre stereotype pgo_070.011
Poesie! Eine bestimmte dichterische Bedeutung ist untrennbar mit ihr pgo_070.012
verbunden. Man kann z. B. nicht an die Eiche denken, ohne sich an pgo_070.013
Manneskraft und deutsche Gesinnung erinnern zu lassen. Aehnlich geht es pgo_070.014
mit der Rose, dem Veilchen, dem Vergißmeinnicht! Von Goethe's "Röslein pgo_070.015
auf der Haiden," von Bürger's "Blümchen Wunderhold," von der pgo_070.016
blauen Blume des Novalis, der Zauberblume der Romantik bis zu den pgo_070.017
fleurs animees der neuen Miniaturlyrik haben Blumen aller Art in den pgo_070.018
dichterischen Rabatten gewuchert. Die Poesie hat indeß dabei mehrere pgo_070.019
Klippen zu vermeiden. Die erste, an welcher Haller gescheitert, ist die pgo_070.020
botanische Beschreibung von Blatt und Stengel, Kelch und Krone; denn pgo_070.021
wo das Herbarium anfängt, hört die Poesie auf. Die andere entgegengesetzte pgo_070.022
ist das unklare Personificiren, das aus Grandville's malerischen pgo_070.023
Arabesken in die deutsche Literatur übergegangen ist. Man legt in die pgo_070.024
Pflanze zuviel Seele und Charakter und verwischt gerade dadurch ihre pgo_070.025
bestimmte Physiognomie! Es ist eine Blumenfastnacht, welche durch pgo_070.026
unsere Duodezgedichte schwirrt! Und dabei fallen die Blumen fortwährend pgo_070.027
aus der Rolle, welche die Natur ihnen anvertraut! Diese Koketterie pgo_070.028
einer willkürlichen Blumenbeseelung ist ein charakteristischer Zug unserer pgo_070.029
modischen Toilettenliteratur. Jeder Poet hat seinen eigenen Selam! pgo_070.030
Jn der Regel finden alle diese Personificationen der Blumen ohne inneren pgo_070.031
Zusammenhang Statt; der Dichter geht durch einen Garten oder einen pgo_070.032
Wald und sieht nun im Mondenschein oder sonstiger Beleuchtung die pgo_070.033
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die sonderbarsten Gesichter schneiden. Diese allegorische Botanik ist pgo_070.035
Selbstzweck! Wie ganz anders z. B. in Freiligrath's Mustergedicht "der

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Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/92>, abgerufen am 26.04.2024.