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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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endlich Männer, wie Grillparzer, Endlicher n. s. w. gegen die Oeffentlichkeit spre¬
chen, so hat der Staat nichts zu befürchten. Dann wird man sich selbst besser censiren,
als es ein Censor könnte, der vielleicht aus Respect vor einer Akademie der Wissen¬
schaften manches ungcstrichen lassen würde.

Der neue Schulplan sür die Monarchie, der seit mehreren Jahren von einer hierher
berufenen, sehr theuren Commission ausgearbeitet wurde, ist endlich genehmigt worden,
aber in einer Weise, daß die ursprünglichen Verfasser des Entwurfs sich nicht zu der
Arbeit bekennen mögen. Ich werde Ihnen nächstens Näheres mittheilen können.

Ueber den Tod des Erzbischofs Pyrker hat bereits auch Ihre Zeitschrift einige
Worte gesagt. Er starb den 2. Decbr. 75 Jahr und einen Monat alt, und wurde
am 5. feierlich eingesegnet und nach Lilienfeld gebracht. Sein Tod weckte keine tie¬
fere Theilnahme im Publikum. Was Sie anderes in Journalen darüber lesen, ist
Floskel. Pyrker war im großen Publikum kein beliebter Charakter, als Dichter zwar
stets mit Lobsalm genannt, aber nicht gelesen. Von seiner Sparsamkeit und Eitelkeit
cursirten seit Jahren die wunderlichsten Gerüchte; daß er in den letzten Wintern täglich
1000 Arme speiste, war seine Schuldigkeit als Priester, der jährlich 300,000 Fi. C.-Mze.
Revenüen bezog. Sein sehnlichster Wunsch, die höchste apostolische Würde, der Monarchie,
die eines Fürst Primas von Ungarn zu erhalten, scheiterte daran, daß er zwischen der
Regierungs- und der Volkspartei schwankte, jeder es recht zu machen suchte und mit
jeder es verdarb. Folgendes Faktum sei ein Beitrag zu seiner Biographie, den wir
schwerlich in dieser werden zu lesen bekommen: Als die Cholera in Ungarn los¬
brach, reiste der Erzbischof noch ab nach Gastein, stellte sich aber auf der Durchreise
dem Kaiser Franz vor. Dieser fragte ihn, ob in seinem Kirchsprengel schon die Cho¬
lera ausgebrochen sei; ans die bejahende Antwort bemerkte der Kaiser: "Und Sie
sind abgereist?" und kehrte ihm den Rücken. Allen Schriftstellern Wiens ist es be¬
kannt, daß"er nach der bekannten Schriftsteller-Petition, die er mit unterschrieb, zum
Grafen Sedlinitzky ging, um seine Unterschrift zu entschuldigen! Dies that der 73jäh-
rige, in jeder Beziehung unabhängige Erzbischof von Erlau, der sich den "Dichterfür¬
sten" des Jahrhunderts nennen ließ. Eine ganze Reihe ähnlicher Züge, zu denen auch
unter andern die künstliche Ruymmacherei gehört, wüßte ich noch anzuführen, doch eS
sei genug. Gegen Lieblosigkeit verwahre ich mich. Es giebt der Blätter genug, die
in die Lobposaune stoßen, und Ihr gradsinniges Blatt soll inmitten des eigennützigen
oder gedankenlosen Wesens der Wahrheit ihr Recht behaupten.

Die sehr schonende Andeutung der priesterlichen Uebergriffe in der Steyermark
welche die Augsburger Allg. Zeit, brachte, dürfte Ihnen die Bewegung des Landes
hinlänglich ausgesprochen haben. Briefe aus Graz melden hierher *), daß am vorigen
Sonntage in den dortigen Kirchen gegen die Ketzer gepredigt wurde, unfein Geistlicher soll
so weit gegangen sein in der Kirche zu Mariahilf, wörtlich folgendes zu sagen: "Im
Himmel gibt es keinen Gouverneur, kein Gubernium, keinen Magistrat, und wie es
jetzt in der ganzen Stadt heißt, fort mit den Geistlichen! so wirds bald heißen, fort
mit dem Gouverneur, fort mit dem Gubernium, fort mit dem Magistrate! Der schlechte
Priester, welcher den Verfluchten bestattet und dafür einen silbernen Becher erhalten hat,
wird nicht in den Himmel kommen; wohl aber wird der ächte Priester Trost zuspre
chen, wenn der Himmel die Cholera als Strafe Gottes sendet." Der Gouverneur
Graf Wickenburg hatte schon den Vorfall in Pottau nach Wien berichtet, und seitdem



D. Red.
") Werden doch der Bestätigung erst bedürfen..

endlich Männer, wie Grillparzer, Endlicher n. s. w. gegen die Oeffentlichkeit spre¬
chen, so hat der Staat nichts zu befürchten. Dann wird man sich selbst besser censiren,
als es ein Censor könnte, der vielleicht aus Respect vor einer Akademie der Wissen¬
schaften manches ungcstrichen lassen würde.

Der neue Schulplan sür die Monarchie, der seit mehreren Jahren von einer hierher
berufenen, sehr theuren Commission ausgearbeitet wurde, ist endlich genehmigt worden,
aber in einer Weise, daß die ursprünglichen Verfasser des Entwurfs sich nicht zu der
Arbeit bekennen mögen. Ich werde Ihnen nächstens Näheres mittheilen können.

Ueber den Tod des Erzbischofs Pyrker hat bereits auch Ihre Zeitschrift einige
Worte gesagt. Er starb den 2. Decbr. 75 Jahr und einen Monat alt, und wurde
am 5. feierlich eingesegnet und nach Lilienfeld gebracht. Sein Tod weckte keine tie¬
fere Theilnahme im Publikum. Was Sie anderes in Journalen darüber lesen, ist
Floskel. Pyrker war im großen Publikum kein beliebter Charakter, als Dichter zwar
stets mit Lobsalm genannt, aber nicht gelesen. Von seiner Sparsamkeit und Eitelkeit
cursirten seit Jahren die wunderlichsten Gerüchte; daß er in den letzten Wintern täglich
1000 Arme speiste, war seine Schuldigkeit als Priester, der jährlich 300,000 Fi. C.-Mze.
Revenüen bezog. Sein sehnlichster Wunsch, die höchste apostolische Würde, der Monarchie,
die eines Fürst Primas von Ungarn zu erhalten, scheiterte daran, daß er zwischen der
Regierungs- und der Volkspartei schwankte, jeder es recht zu machen suchte und mit
jeder es verdarb. Folgendes Faktum sei ein Beitrag zu seiner Biographie, den wir
schwerlich in dieser werden zu lesen bekommen: Als die Cholera in Ungarn los¬
brach, reiste der Erzbischof noch ab nach Gastein, stellte sich aber auf der Durchreise
dem Kaiser Franz vor. Dieser fragte ihn, ob in seinem Kirchsprengel schon die Cho¬
lera ausgebrochen sei; ans die bejahende Antwort bemerkte der Kaiser: „Und Sie
sind abgereist?" und kehrte ihm den Rücken. Allen Schriftstellern Wiens ist es be¬
kannt, da߻er nach der bekannten Schriftsteller-Petition, die er mit unterschrieb, zum
Grafen Sedlinitzky ging, um seine Unterschrift zu entschuldigen! Dies that der 73jäh-
rige, in jeder Beziehung unabhängige Erzbischof von Erlau, der sich den „Dichterfür¬
sten" des Jahrhunderts nennen ließ. Eine ganze Reihe ähnlicher Züge, zu denen auch
unter andern die künstliche Ruymmacherei gehört, wüßte ich noch anzuführen, doch eS
sei genug. Gegen Lieblosigkeit verwahre ich mich. Es giebt der Blätter genug, die
in die Lobposaune stoßen, und Ihr gradsinniges Blatt soll inmitten des eigennützigen
oder gedankenlosen Wesens der Wahrheit ihr Recht behaupten.

Die sehr schonende Andeutung der priesterlichen Uebergriffe in der Steyermark
welche die Augsburger Allg. Zeit, brachte, dürfte Ihnen die Bewegung des Landes
hinlänglich ausgesprochen haben. Briefe aus Graz melden hierher *), daß am vorigen
Sonntage in den dortigen Kirchen gegen die Ketzer gepredigt wurde, unfein Geistlicher soll
so weit gegangen sein in der Kirche zu Mariahilf, wörtlich folgendes zu sagen: „Im
Himmel gibt es keinen Gouverneur, kein Gubernium, keinen Magistrat, und wie es
jetzt in der ganzen Stadt heißt, fort mit den Geistlichen! so wirds bald heißen, fort
mit dem Gouverneur, fort mit dem Gubernium, fort mit dem Magistrate! Der schlechte
Priester, welcher den Verfluchten bestattet und dafür einen silbernen Becher erhalten hat,
wird nicht in den Himmel kommen; wohl aber wird der ächte Priester Trost zuspre
chen, wenn der Himmel die Cholera als Strafe Gottes sendet." Der Gouverneur
Graf Wickenburg hatte schon den Vorfall in Pottau nach Wien berichtet, und seitdem



D. Red.
«) Werden doch der Bestätigung erst bedürfen..
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[0499] endlich Männer, wie Grillparzer, Endlicher n. s. w. gegen die Oeffentlichkeit spre¬ chen, so hat der Staat nichts zu befürchten. Dann wird man sich selbst besser censiren, als es ein Censor könnte, der vielleicht aus Respect vor einer Akademie der Wissen¬ schaften manches ungcstrichen lassen würde. Der neue Schulplan sür die Monarchie, der seit mehreren Jahren von einer hierher berufenen, sehr theuren Commission ausgearbeitet wurde, ist endlich genehmigt worden, aber in einer Weise, daß die ursprünglichen Verfasser des Entwurfs sich nicht zu der Arbeit bekennen mögen. Ich werde Ihnen nächstens Näheres mittheilen können. Ueber den Tod des Erzbischofs Pyrker hat bereits auch Ihre Zeitschrift einige Worte gesagt. Er starb den 2. Decbr. 75 Jahr und einen Monat alt, und wurde am 5. feierlich eingesegnet und nach Lilienfeld gebracht. Sein Tod weckte keine tie¬ fere Theilnahme im Publikum. Was Sie anderes in Journalen darüber lesen, ist Floskel. Pyrker war im großen Publikum kein beliebter Charakter, als Dichter zwar stets mit Lobsalm genannt, aber nicht gelesen. Von seiner Sparsamkeit und Eitelkeit cursirten seit Jahren die wunderlichsten Gerüchte; daß er in den letzten Wintern täglich 1000 Arme speiste, war seine Schuldigkeit als Priester, der jährlich 300,000 Fi. C.-Mze. Revenüen bezog. Sein sehnlichster Wunsch, die höchste apostolische Würde, der Monarchie, die eines Fürst Primas von Ungarn zu erhalten, scheiterte daran, daß er zwischen der Regierungs- und der Volkspartei schwankte, jeder es recht zu machen suchte und mit jeder es verdarb. Folgendes Faktum sei ein Beitrag zu seiner Biographie, den wir schwerlich in dieser werden zu lesen bekommen: Als die Cholera in Ungarn los¬ brach, reiste der Erzbischof noch ab nach Gastein, stellte sich aber auf der Durchreise dem Kaiser Franz vor. Dieser fragte ihn, ob in seinem Kirchsprengel schon die Cho¬ lera ausgebrochen sei; ans die bejahende Antwort bemerkte der Kaiser: „Und Sie sind abgereist?" und kehrte ihm den Rücken. Allen Schriftstellern Wiens ist es be¬ kannt, daß»er nach der bekannten Schriftsteller-Petition, die er mit unterschrieb, zum Grafen Sedlinitzky ging, um seine Unterschrift zu entschuldigen! Dies that der 73jäh- rige, in jeder Beziehung unabhängige Erzbischof von Erlau, der sich den „Dichterfür¬ sten" des Jahrhunderts nennen ließ. Eine ganze Reihe ähnlicher Züge, zu denen auch unter andern die künstliche Ruymmacherei gehört, wüßte ich noch anzuführen, doch eS sei genug. Gegen Lieblosigkeit verwahre ich mich. Es giebt der Blätter genug, die in die Lobposaune stoßen, und Ihr gradsinniges Blatt soll inmitten des eigennützigen oder gedankenlosen Wesens der Wahrheit ihr Recht behaupten. Die sehr schonende Andeutung der priesterlichen Uebergriffe in der Steyermark welche die Augsburger Allg. Zeit, brachte, dürfte Ihnen die Bewegung des Landes hinlänglich ausgesprochen haben. Briefe aus Graz melden hierher *), daß am vorigen Sonntage in den dortigen Kirchen gegen die Ketzer gepredigt wurde, unfein Geistlicher soll so weit gegangen sein in der Kirche zu Mariahilf, wörtlich folgendes zu sagen: „Im Himmel gibt es keinen Gouverneur, kein Gubernium, keinen Magistrat, und wie es jetzt in der ganzen Stadt heißt, fort mit den Geistlichen! so wirds bald heißen, fort mit dem Gouverneur, fort mit dem Gubernium, fort mit dem Magistrate! Der schlechte Priester, welcher den Verfluchten bestattet und dafür einen silbernen Becher erhalten hat, wird nicht in den Himmel kommen; wohl aber wird der ächte Priester Trost zuspre chen, wenn der Himmel die Cholera als Strafe Gottes sendet." Der Gouverneur Graf Wickenburg hatte schon den Vorfall in Pottau nach Wien berichtet, und seitdem D. Red. «) Werden doch der Bestätigung erst bedürfen..

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/499>, abgerufen am 17.06.2024.