Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, I. Semester II. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Eröffnung des Frühlings. -- Oesterreicher und Araber. -- Louis Philipp. -- Brod
und Feuerwerk. -- Eine Bolksscenc. -- Guizot und seine Partei. -- Lamartine
als Geschichtschreiber.

Der erste Mai - - hier zu Lande noch eis besondres Fest, weil es der Na-
menstag des Königs, I.t töte <Jo roi, ist - hatte diesmal wahrhaft etwas Fest-
lichschöncs. Nach langem bösen Regenwetter war endlich der volle herrliche Früh¬
ling über Paris hereingebrochen und von früh Morgens an war Alles aus den
Füßen. Die Boulevards mit ihrem üppigen Gedränge, die schönen Tnilerien-
gärten deren breite Nllecngänge zu eng für die auf und abwogenden Menschen-
massen wurde", gewährten einen prächtigen Anblick. Ans der ?litcv <I"Z I-t Lini-
en"n?"z plätscherten die Springbrunnen im Sonnenscheine und löschten den Staub,
den die vorübcrrollenden Wagen unaufhörlich aufwirbelten. Von der wallenden
Menge unwillkürlich fortgezogen, somme man unversehens in die Llumips eli-
K"'>o". Dort werden in einem improvisirten Tages-Theater große pantomimische
Vorstellungen, meist Scenen ans den französischen Kriegen mit großem Aufwand
von Pulver und Fanfaren aufgeführt. Ju der Regel ist es, daß bei diesen
Ersten-Mai-Vorstellungen die Oesterreicher Prügel bekommen zur großen Freude
des Pariser Volks. In diesen, Jahre hatte man ans zarter Rücksicht Araber
gewählt, die denn auch unter den Angriffen der französischen Truppen weidlich
zusammenglchauen wurden.

Abends kurz vor dem Feuerwerke pflegt sich Louis Philipp mit seiner Fa¬
milie ans dem Balcon zu zeigen. Sind den ganzen Tag die Tnileriengärten
nicht leer geworden, so wird um diese Zeit das Gedränge noch größer man
hat so wenig Gelegenheit den König zu sehen. Er erschien -- aber'was sagst
du deutsches Herz dazu, das mit so tiefer Devotion deinen Fürsten zu huldigen
gewohnt bist kein Vivat erhob sich, höchstens ein Gcmurniel wie der Herr
Nachbar dein Herrn Nachbar sagt: "das ist er -- siehst Du ihn den Herr" in
weißen Pantalons -- und der Knabe, der sich aus dem Balkon niedersetzt und
die Fühle durch's Gitter herabhängen läßt ist der Graf von Paris." - - Bei
diesem Erscheinen pflegt die Militärbandc die Marscllaise zu spielen. In früheren
Jahren war es herkömmlich, daß dann Louis Philipp mit erhobener Hand den
Takt schlug; jetzt hat er das ausgegeben, ein Zeichen, daß er es nicht mehr für
nöthig hält, den revolutionären Sympathieen zu schmeicheln.

Bald verzog sich die Menge aus den Gärten und eilte dem Quais zu,
denn das Feuerwerk sollte abgebrannt werden. Die Oppositionsjouruale hatten
darüber Zeter geschrieen, daß die Stadt bei dem Zustande allgemeinen Nothlci-
denö >">,Wtt Franken votirc, um sie in Raketen und Leuchtkugeln in die Lust
zu puffen -- sie hatten sehr unrecht. Es wäre sehr traurig, wenn man alle
Feste, M Poesie einstellen wollte, um dafür Brod einzukaufen. Ohne davon
zu rede", daß das Schauspiel Tausende aus der Umgegend herbeilockt und die
Vorbereitungen Hunderten einen Verdienst schaffen -- jeder Franzose, auch der
ärmste hat seine Freude an dem prachtvollen Schauspiel und ist stolz darauf, daß
etwas so Prächtiges nur in Paris zu sehen ist. ?lava et circenses Brod



Eröffnung des Frühlings. — Oesterreicher und Araber. — Louis Philipp. — Brod
und Feuerwerk. — Eine Bolksscenc. — Guizot und seine Partei. — Lamartine
als Geschichtschreiber.

Der erste Mai - - hier zu Lande noch eis besondres Fest, weil es der Na-
menstag des Königs, I.t töte <Jo roi, ist - hatte diesmal wahrhaft etwas Fest-
lichschöncs. Nach langem bösen Regenwetter war endlich der volle herrliche Früh¬
ling über Paris hereingebrochen und von früh Morgens an war Alles aus den
Füßen. Die Boulevards mit ihrem üppigen Gedränge, die schönen Tnilerien-
gärten deren breite Nllecngänge zu eng für die auf und abwogenden Menschen-
massen wurde», gewährten einen prächtigen Anblick. Ans der ?litcv <I«Z I-t Lini-
en»n?«z plätscherten die Springbrunnen im Sonnenscheine und löschten den Staub,
den die vorübcrrollenden Wagen unaufhörlich aufwirbelten. Von der wallenden
Menge unwillkürlich fortgezogen, somme man unversehens in die Llumips eli-
K«'>o«. Dort werden in einem improvisirten Tages-Theater große pantomimische
Vorstellungen, meist Scenen ans den französischen Kriegen mit großem Aufwand
von Pulver und Fanfaren aufgeführt. Ju der Regel ist es, daß bei diesen
Ersten-Mai-Vorstellungen die Oesterreicher Prügel bekommen zur großen Freude
des Pariser Volks. In diesen, Jahre hatte man ans zarter Rücksicht Araber
gewählt, die denn auch unter den Angriffen der französischen Truppen weidlich
zusammenglchauen wurden.

Abends kurz vor dem Feuerwerke pflegt sich Louis Philipp mit seiner Fa¬
milie ans dem Balcon zu zeigen. Sind den ganzen Tag die Tnileriengärten
nicht leer geworden, so wird um diese Zeit das Gedränge noch größer man
hat so wenig Gelegenheit den König zu sehen. Er erschien — aber'was sagst
du deutsches Herz dazu, das mit so tiefer Devotion deinen Fürsten zu huldigen
gewohnt bist kein Vivat erhob sich, höchstens ein Gcmurniel wie der Herr
Nachbar dein Herrn Nachbar sagt: „das ist er — siehst Du ihn den Herr» in
weißen Pantalons — und der Knabe, der sich aus dem Balkon niedersetzt und
die Fühle durch's Gitter herabhängen läßt ist der Graf von Paris." - - Bei
diesem Erscheinen pflegt die Militärbandc die Marscllaise zu spielen. In früheren
Jahren war es herkömmlich, daß dann Louis Philipp mit erhobener Hand den
Takt schlug; jetzt hat er das ausgegeben, ein Zeichen, daß er es nicht mehr für
nöthig hält, den revolutionären Sympathieen zu schmeicheln.

Bald verzog sich die Menge aus den Gärten und eilte dem Quais zu,
denn das Feuerwerk sollte abgebrannt werden. Die Oppositionsjouruale hatten
darüber Zeter geschrieen, daß die Stadt bei dem Zustande allgemeinen Nothlci-
denö >«>,Wtt Franken votirc, um sie in Raketen und Leuchtkugeln in die Lust
zu puffen — sie hatten sehr unrecht. Es wäre sehr traurig, wenn man alle
Feste, M Poesie einstellen wollte, um dafür Brod einzukaufen. Ohne davon
zu rede», daß das Schauspiel Tausende aus der Umgegend herbeilockt und die
Vorbereitungen Hunderten einen Verdienst schaffen — jeder Franzose, auch der
ärmste hat seine Freude an dem prachtvollen Schauspiel und ist stolz darauf, daß
etwas so Prächtiges nur in Paris zu sehen ist. ?lava et circenses Brod


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <pb facs="#f0267" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/272166"/>
            </div>
            <div n="3">
              <head/><lb/>
              <note type="argument"> Eröffnung des Frühlings. &#x2014; Oesterreicher und Araber. &#x2014; Louis Philipp. &#x2014; Brod<lb/>
und Feuerwerk. &#x2014; Eine Bolksscenc. &#x2014; Guizot und seine Partei. &#x2014; Lamartine<lb/>
als Geschichtschreiber.</note><lb/>
              <p xml:id="ID_953"> Der erste Mai - - hier zu Lande noch eis besondres Fest, weil es der Na-<lb/>
menstag des Königs, I.t töte &lt;Jo roi, ist - hatte diesmal wahrhaft etwas Fest-<lb/>
lichschöncs. Nach langem bösen Regenwetter war endlich der volle herrliche Früh¬<lb/>
ling über Paris hereingebrochen und von früh Morgens an war Alles aus den<lb/>
Füßen. Die Boulevards mit ihrem üppigen Gedränge, die schönen Tnilerien-<lb/>
gärten deren breite Nllecngänge zu eng für die auf und abwogenden Menschen-<lb/>
massen wurde», gewährten einen prächtigen Anblick. Ans der ?litcv &lt;I«Z I-t Lini-<lb/>
en»n?«z plätscherten die Springbrunnen im Sonnenscheine und löschten den Staub,<lb/>
den die vorübcrrollenden Wagen unaufhörlich aufwirbelten. Von der wallenden<lb/>
Menge unwillkürlich fortgezogen, somme man unversehens in die Llumips eli-<lb/>
K«'&gt;o«. Dort werden in einem improvisirten Tages-Theater große pantomimische<lb/>
Vorstellungen, meist Scenen ans den französischen Kriegen mit großem Aufwand<lb/>
von Pulver und Fanfaren aufgeführt. Ju der Regel ist es, daß bei diesen<lb/>
Ersten-Mai-Vorstellungen die Oesterreicher Prügel bekommen zur großen Freude<lb/>
des Pariser Volks. In diesen, Jahre hatte man ans zarter Rücksicht Araber<lb/>
gewählt, die denn auch unter den Angriffen der französischen Truppen weidlich<lb/>
zusammenglchauen wurden.</p><lb/>
              <p xml:id="ID_954"> Abends kurz vor dem Feuerwerke pflegt sich Louis Philipp mit seiner Fa¬<lb/>
milie ans dem Balcon zu zeigen. Sind den ganzen Tag die Tnileriengärten<lb/>
nicht leer geworden, so wird um diese Zeit das Gedränge noch größer man<lb/>
hat so wenig Gelegenheit den König zu sehen. Er erschien &#x2014; aber'was sagst<lb/>
du deutsches Herz dazu, das mit so tiefer Devotion deinen Fürsten zu huldigen<lb/>
gewohnt bist kein Vivat erhob sich, höchstens ein Gcmurniel wie der Herr<lb/>
Nachbar dein Herrn Nachbar sagt: &#x201E;das ist er &#x2014; siehst Du ihn den Herr» in<lb/>
weißen Pantalons &#x2014; und der Knabe, der sich aus dem Balkon niedersetzt und<lb/>
die Fühle durch's Gitter herabhängen läßt ist der Graf von Paris." - - Bei<lb/>
diesem Erscheinen pflegt die Militärbandc die Marscllaise zu spielen. In früheren<lb/>
Jahren war es herkömmlich, daß dann Louis Philipp mit erhobener Hand den<lb/>
Takt schlug; jetzt hat er das ausgegeben, ein Zeichen, daß er es nicht mehr für<lb/>
nöthig hält, den revolutionären Sympathieen zu schmeicheln.</p><lb/>
              <p xml:id="ID_955" next="#ID_956"> Bald verzog sich die Menge aus den Gärten und eilte dem Quais zu,<lb/>
denn das Feuerwerk sollte abgebrannt werden. Die Oppositionsjouruale hatten<lb/>
darüber Zeter geschrieen, daß die Stadt bei dem Zustande allgemeinen Nothlci-<lb/>
denö &gt;«&gt;,Wtt Franken votirc, um sie in Raketen und Leuchtkugeln in die Lust<lb/>
zu puffen &#x2014; sie hatten sehr unrecht. Es wäre sehr traurig, wenn man alle<lb/>
Feste, M Poesie einstellen wollte, um dafür Brod einzukaufen. Ohne davon<lb/>
zu rede», daß das Schauspiel Tausende aus der Umgegend herbeilockt und die<lb/>
Vorbereitungen Hunderten einen Verdienst schaffen &#x2014; jeder Franzose, auch der<lb/>
ärmste hat seine Freude an dem prachtvollen Schauspiel und ist stolz darauf, daß<lb/>
etwas so Prächtiges nur in Paris zu sehen ist.  ?lava et circenses Brod</p><lb/>
              <fw type="sig" place="bottom"/><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0267] Eröffnung des Frühlings. — Oesterreicher und Araber. — Louis Philipp. — Brod und Feuerwerk. — Eine Bolksscenc. — Guizot und seine Partei. — Lamartine als Geschichtschreiber. Der erste Mai - - hier zu Lande noch eis besondres Fest, weil es der Na- menstag des Königs, I.t töte <Jo roi, ist - hatte diesmal wahrhaft etwas Fest- lichschöncs. Nach langem bösen Regenwetter war endlich der volle herrliche Früh¬ ling über Paris hereingebrochen und von früh Morgens an war Alles aus den Füßen. Die Boulevards mit ihrem üppigen Gedränge, die schönen Tnilerien- gärten deren breite Nllecngänge zu eng für die auf und abwogenden Menschen- massen wurde», gewährten einen prächtigen Anblick. Ans der ?litcv <I«Z I-t Lini- en»n?«z plätscherten die Springbrunnen im Sonnenscheine und löschten den Staub, den die vorübcrrollenden Wagen unaufhörlich aufwirbelten. Von der wallenden Menge unwillkürlich fortgezogen, somme man unversehens in die Llumips eli- K«'>o«. Dort werden in einem improvisirten Tages-Theater große pantomimische Vorstellungen, meist Scenen ans den französischen Kriegen mit großem Aufwand von Pulver und Fanfaren aufgeführt. Ju der Regel ist es, daß bei diesen Ersten-Mai-Vorstellungen die Oesterreicher Prügel bekommen zur großen Freude des Pariser Volks. In diesen, Jahre hatte man ans zarter Rücksicht Araber gewählt, die denn auch unter den Angriffen der französischen Truppen weidlich zusammenglchauen wurden. Abends kurz vor dem Feuerwerke pflegt sich Louis Philipp mit seiner Fa¬ milie ans dem Balcon zu zeigen. Sind den ganzen Tag die Tnileriengärten nicht leer geworden, so wird um diese Zeit das Gedränge noch größer man hat so wenig Gelegenheit den König zu sehen. Er erschien — aber'was sagst du deutsches Herz dazu, das mit so tiefer Devotion deinen Fürsten zu huldigen gewohnt bist kein Vivat erhob sich, höchstens ein Gcmurniel wie der Herr Nachbar dein Herrn Nachbar sagt: „das ist er — siehst Du ihn den Herr» in weißen Pantalons — und der Knabe, der sich aus dem Balkon niedersetzt und die Fühle durch's Gitter herabhängen läßt ist der Graf von Paris." - - Bei diesem Erscheinen pflegt die Militärbandc die Marscllaise zu spielen. In früheren Jahren war es herkömmlich, daß dann Louis Philipp mit erhobener Hand den Takt schlug; jetzt hat er das ausgegeben, ein Zeichen, daß er es nicht mehr für nöthig hält, den revolutionären Sympathieen zu schmeicheln. Bald verzog sich die Menge aus den Gärten und eilte dem Quais zu, denn das Feuerwerk sollte abgebrannt werden. Die Oppositionsjouruale hatten darüber Zeter geschrieen, daß die Stadt bei dem Zustande allgemeinen Nothlci- denö >«>,Wtt Franken votirc, um sie in Raketen und Leuchtkugeln in die Lust zu puffen — sie hatten sehr unrecht. Es wäre sehr traurig, wenn man alle Feste, M Poesie einstellen wollte, um dafür Brod einzukaufen. Ohne davon zu rede», daß das Schauspiel Tausende aus der Umgegend herbeilockt und die Vorbereitungen Hunderten einen Verdienst schaffen — jeder Franzose, auch der ärmste hat seine Freude an dem prachtvollen Schauspiel und ist stolz darauf, daß etwas so Prächtiges nur in Paris zu sehen ist. ?lava et circenses Brod

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_271898
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_271898/267
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, I. Semester II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_271898/267>, abgerufen am 09.06.2024.