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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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mitsprechen kann. Uebrigens glaube ich, daß die politische Laufbahn Hasemann's
geschlossen ist. Er hat sie zu früh betreten. Seine politischen Ansichten waren noch
nicht zu politischen Grundsätzen gereift, und das hat ihm unendlich geschadet. Ansich¬
ten gibt man auf, wechselt man, Grundsätze aber wirst man nicht so schnell über Bord.
Hätte Hascmann Grundsätze gehabt, so würde ihn nicht der vielleicht ungerechte
Vorwurf getroffen haben, er hänge den Mantel nach dem Winde. Das ist es, mehr
als alles Andere, was seine politische Vernichtung herbeigeführt, was seine Hoffnung,
Halle als Deputirter in Frankfurt oder Berlin zu vertreten, auf lange Zeit, vielleicht
aus immer zerstört hat. Und diese Hoffnung war keine chimärische -- Niemand wird
das besser wissen, als Herr Hasemann selbst.

Die Bnrgcrversammluugcn waren häufig sehr stürmisch. Man schwärmte dort für
die Freiheit, für die Märzhcldcn, man hätte die Berliner Garden am liebsten auf-
gehenkt. Gut, daß man sie nicht hatte. Der Bürger ist jetzt wieder sehr loyal gewor¬
den, er will vor Allem Ruhe und Ordnung, er läßt die tapfern Besieger der Dänen
leben, er wirst die Berliner Märzhcldcn aus dem Hause, wenn sie sich breit machen,
er ist zu der Erkenntniß gekommen, daß die Märznacht ein Unglück für Preußen ist.
Der gesunde Sinn hat seine Berechtigung wieder erhalten, und zornig ist man nur
noch auf die Berliner, deren Anmaßung, Berlin als gesetzgebend für die Provinz zu
erklären, sehr entschiedene Proteste hervorgerufen hat. Der Bürger ist lediglich consti-
tutionell gesinnt, er mißbilligt das Treiben der Wisliccniancr, aber er hegt auch ein un¬
überwindliches Mißtrauen gegen das dritte Heerlager, den Club oder Versassungsverein.
Grade mit ihm, sollte man meinen, müsse er Hand in Hand gehen. Aber nein, er
feindet ihn an, er schilt ihn aristokratisch, er fürchtet von ihm bevormundet zu werden.

Der konstitutionelle Club, das dritte Heerlager also, vereinigt in sich unzweifelhaft
die höchsten Intelligenzen von Halle. Ein großer Theil der Professoren hat sich ihm
angeschlossen, die Hallesche Patricierschaft ist ihm beigetreten, Wissenschaft, Handel,
Gewerbe haben ihre tüchtigsten Vertreter darin aufzuweisen. Aber der Club enthält
auch mißliebige Elemente -- Professoren, die vom Servilismus plötzlich zur Demokratie
übergingen; pensionirte Offiziere, welchen man ohne weitere Prüfung aristokratische
Tendenzen in die Schuhe schob; Patricier und Andere, denen man nachsagte, sie hätten
kein Herz für das Wohl der unteren Volksklassen. Dazu kam, der Club beging Feh¬
ler bei seiner Constituirung, bei der Wahl des Vorstandes, bei den Versammlungen
selbst, welche seine Gegner auszubeuten wußten; er machte die Mitgliedschaft von der
Zahlung eines allerdings sehr geringen Beitrags abhängig; er war endlich exclusiv, in¬
dem er keinem Nichtmitgliede den Zutritt zu den Berathungen verstattete. Den letzten
Fehler hat man verbessert; andere Uebelstände aber konnte man nicht beseitigen oder
vermeiden, und deshalb ist der Club noch heutzutage unpopulär und wird vielleicht nie
populär werden. Gleichwohl ist er stark, und sein Einfluß von großem Gewicht, denn
er will nur das Vernünftige, und will es auf vernünftigem Wege. Eine glänzende
Anerkennung ist ihm trotz aller Mißliebigkeit zu Theil geworden: ans seiner Mitte sind
sämmtliche Deputirte erwählt, die aus Halle zu den constituirenden Versammlungen
nach Frankfurt und Berlin gesandt wurden.

Das Princip des Clubs spricht sich genügend in seinem Namen aus, und wir
werden daher nächstens die hervorragendsten Persönlichkeiten desselben, vorzüglich die De¬
putaten, in's Auge fasse".




Für unsere geehrten Korrespondenten!
UM' Die Grenzboten erscheinen Donnerstag Abends. Berichte, die später als
Dienstag hier eintreffen, können nicht mehr gedruckt werden.




Bering von Fr, Luow.Hcrbig. -- Inder, Redacteure: I.Kaufmann u. Julia" Schmidt.
Druck von Friedrich Andrä.

mitsprechen kann. Uebrigens glaube ich, daß die politische Laufbahn Hasemann's
geschlossen ist. Er hat sie zu früh betreten. Seine politischen Ansichten waren noch
nicht zu politischen Grundsätzen gereift, und das hat ihm unendlich geschadet. Ansich¬
ten gibt man auf, wechselt man, Grundsätze aber wirst man nicht so schnell über Bord.
Hätte Hascmann Grundsätze gehabt, so würde ihn nicht der vielleicht ungerechte
Vorwurf getroffen haben, er hänge den Mantel nach dem Winde. Das ist es, mehr
als alles Andere, was seine politische Vernichtung herbeigeführt, was seine Hoffnung,
Halle als Deputirter in Frankfurt oder Berlin zu vertreten, auf lange Zeit, vielleicht
aus immer zerstört hat. Und diese Hoffnung war keine chimärische — Niemand wird
das besser wissen, als Herr Hasemann selbst.

Die Bnrgcrversammluugcn waren häufig sehr stürmisch. Man schwärmte dort für
die Freiheit, für die Märzhcldcn, man hätte die Berliner Garden am liebsten auf-
gehenkt. Gut, daß man sie nicht hatte. Der Bürger ist jetzt wieder sehr loyal gewor¬
den, er will vor Allem Ruhe und Ordnung, er läßt die tapfern Besieger der Dänen
leben, er wirst die Berliner Märzhcldcn aus dem Hause, wenn sie sich breit machen,
er ist zu der Erkenntniß gekommen, daß die Märznacht ein Unglück für Preußen ist.
Der gesunde Sinn hat seine Berechtigung wieder erhalten, und zornig ist man nur
noch auf die Berliner, deren Anmaßung, Berlin als gesetzgebend für die Provinz zu
erklären, sehr entschiedene Proteste hervorgerufen hat. Der Bürger ist lediglich consti-
tutionell gesinnt, er mißbilligt das Treiben der Wisliccniancr, aber er hegt auch ein un¬
überwindliches Mißtrauen gegen das dritte Heerlager, den Club oder Versassungsverein.
Grade mit ihm, sollte man meinen, müsse er Hand in Hand gehen. Aber nein, er
feindet ihn an, er schilt ihn aristokratisch, er fürchtet von ihm bevormundet zu werden.

Der konstitutionelle Club, das dritte Heerlager also, vereinigt in sich unzweifelhaft
die höchsten Intelligenzen von Halle. Ein großer Theil der Professoren hat sich ihm
angeschlossen, die Hallesche Patricierschaft ist ihm beigetreten, Wissenschaft, Handel,
Gewerbe haben ihre tüchtigsten Vertreter darin aufzuweisen. Aber der Club enthält
auch mißliebige Elemente — Professoren, die vom Servilismus plötzlich zur Demokratie
übergingen; pensionirte Offiziere, welchen man ohne weitere Prüfung aristokratische
Tendenzen in die Schuhe schob; Patricier und Andere, denen man nachsagte, sie hätten
kein Herz für das Wohl der unteren Volksklassen. Dazu kam, der Club beging Feh¬
ler bei seiner Constituirung, bei der Wahl des Vorstandes, bei den Versammlungen
selbst, welche seine Gegner auszubeuten wußten; er machte die Mitgliedschaft von der
Zahlung eines allerdings sehr geringen Beitrags abhängig; er war endlich exclusiv, in¬
dem er keinem Nichtmitgliede den Zutritt zu den Berathungen verstattete. Den letzten
Fehler hat man verbessert; andere Uebelstände aber konnte man nicht beseitigen oder
vermeiden, und deshalb ist der Club noch heutzutage unpopulär und wird vielleicht nie
populär werden. Gleichwohl ist er stark, und sein Einfluß von großem Gewicht, denn
er will nur das Vernünftige, und will es auf vernünftigem Wege. Eine glänzende
Anerkennung ist ihm trotz aller Mißliebigkeit zu Theil geworden: ans seiner Mitte sind
sämmtliche Deputirte erwählt, die aus Halle zu den constituirenden Versammlungen
nach Frankfurt und Berlin gesandt wurden.

Das Princip des Clubs spricht sich genügend in seinem Namen aus, und wir
werden daher nächstens die hervorragendsten Persönlichkeiten desselben, vorzüglich die De¬
putaten, in's Auge fasse».




Für unsere geehrten Korrespondenten!
UM' Die Grenzboten erscheinen Donnerstag Abends. Berichte, die später als
Dienstag hier eintreffen, können nicht mehr gedruckt werden.




Bering von Fr, Luow.Hcrbig. — Inder, Redacteure: I.Kaufmann u. Julia» Schmidt.
Druck von Friedrich Andrä.
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[0338] mitsprechen kann. Uebrigens glaube ich, daß die politische Laufbahn Hasemann's geschlossen ist. Er hat sie zu früh betreten. Seine politischen Ansichten waren noch nicht zu politischen Grundsätzen gereift, und das hat ihm unendlich geschadet. Ansich¬ ten gibt man auf, wechselt man, Grundsätze aber wirst man nicht so schnell über Bord. Hätte Hascmann Grundsätze gehabt, so würde ihn nicht der vielleicht ungerechte Vorwurf getroffen haben, er hänge den Mantel nach dem Winde. Das ist es, mehr als alles Andere, was seine politische Vernichtung herbeigeführt, was seine Hoffnung, Halle als Deputirter in Frankfurt oder Berlin zu vertreten, auf lange Zeit, vielleicht aus immer zerstört hat. Und diese Hoffnung war keine chimärische — Niemand wird das besser wissen, als Herr Hasemann selbst. Die Bnrgcrversammluugcn waren häufig sehr stürmisch. Man schwärmte dort für die Freiheit, für die Märzhcldcn, man hätte die Berliner Garden am liebsten auf- gehenkt. Gut, daß man sie nicht hatte. Der Bürger ist jetzt wieder sehr loyal gewor¬ den, er will vor Allem Ruhe und Ordnung, er läßt die tapfern Besieger der Dänen leben, er wirst die Berliner Märzhcldcn aus dem Hause, wenn sie sich breit machen, er ist zu der Erkenntniß gekommen, daß die Märznacht ein Unglück für Preußen ist. Der gesunde Sinn hat seine Berechtigung wieder erhalten, und zornig ist man nur noch auf die Berliner, deren Anmaßung, Berlin als gesetzgebend für die Provinz zu erklären, sehr entschiedene Proteste hervorgerufen hat. Der Bürger ist lediglich consti- tutionell gesinnt, er mißbilligt das Treiben der Wisliccniancr, aber er hegt auch ein un¬ überwindliches Mißtrauen gegen das dritte Heerlager, den Club oder Versassungsverein. Grade mit ihm, sollte man meinen, müsse er Hand in Hand gehen. Aber nein, er feindet ihn an, er schilt ihn aristokratisch, er fürchtet von ihm bevormundet zu werden. Der konstitutionelle Club, das dritte Heerlager also, vereinigt in sich unzweifelhaft die höchsten Intelligenzen von Halle. Ein großer Theil der Professoren hat sich ihm angeschlossen, die Hallesche Patricierschaft ist ihm beigetreten, Wissenschaft, Handel, Gewerbe haben ihre tüchtigsten Vertreter darin aufzuweisen. Aber der Club enthält auch mißliebige Elemente — Professoren, die vom Servilismus plötzlich zur Demokratie übergingen; pensionirte Offiziere, welchen man ohne weitere Prüfung aristokratische Tendenzen in die Schuhe schob; Patricier und Andere, denen man nachsagte, sie hätten kein Herz für das Wohl der unteren Volksklassen. Dazu kam, der Club beging Feh¬ ler bei seiner Constituirung, bei der Wahl des Vorstandes, bei den Versammlungen selbst, welche seine Gegner auszubeuten wußten; er machte die Mitgliedschaft von der Zahlung eines allerdings sehr geringen Beitrags abhängig; er war endlich exclusiv, in¬ dem er keinem Nichtmitgliede den Zutritt zu den Berathungen verstattete. Den letzten Fehler hat man verbessert; andere Uebelstände aber konnte man nicht beseitigen oder vermeiden, und deshalb ist der Club noch heutzutage unpopulär und wird vielleicht nie populär werden. Gleichwohl ist er stark, und sein Einfluß von großem Gewicht, denn er will nur das Vernünftige, und will es auf vernünftigem Wege. Eine glänzende Anerkennung ist ihm trotz aller Mißliebigkeit zu Theil geworden: ans seiner Mitte sind sämmtliche Deputirte erwählt, die aus Halle zu den constituirenden Versammlungen nach Frankfurt und Berlin gesandt wurden. Das Princip des Clubs spricht sich genügend in seinem Namen aus, und wir werden daher nächstens die hervorragendsten Persönlichkeiten desselben, vorzüglich die De¬ putaten, in's Auge fasse». Für unsere geehrten Korrespondenten! UM' Die Grenzboten erscheinen Donnerstag Abends. Berichte, die später als Dienstag hier eintreffen, können nicht mehr gedruckt werden. Bering von Fr, Luow.Hcrbig. — Inder, Redacteure: I.Kaufmann u. Julia» Schmidt. Druck von Friedrich Andrä.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/338>, abgerufen am 26.05.2024.