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Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. II. Band.

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haben unsere historischen Vorstellungen ans eine ähllliche Weise verwirrt, als unser
ästhetisches Empfinden. Bei den Franzosen ist der Einfluß nicht so groß gewesen,
weil bei ihnen die Prosa einen viel ausgeprägteren Charakter und eine viel mehr
künstlerische Form bereits gewonnen hatte, als ihre Poesie. Dennoch läßt sich
auch hier der Einfluß verfolgen, und wir wählen Michelet als denjenigen Ge¬
schichtschreiber, aus welchen der deutsche Einfluß sich am meisten geltend ge¬
macht hat.

In der französischen Keschichtschreibnng stritten zwei entgegengesetzte Rich¬
tungen mit einander. Einmal die altfranzösische, die aus den Memoiren hervor¬
gegangen war, nud die sich damit begnügte, die Ereignisse eines bewegten Lebens
in anspruchsloser Naivität zu erzählen. Schriftsteller, wie Lacrelelle, und selbst
Thiers in seiner Revolutionsgeschichte, unterscheiden sich nicht wesentlich von dem
alten Froissart. Dieser epischen Historie widersprach die pragumtische, welche dnrch die
schottische Schule zu Ansehn und Ruf gekommen war. Hume'S Verdienste und
Fehler hat Villemain in seinen Vorlesungen über die Literatur des achtzehnten
Jahrhunderts vortrefflich auseinandergesetzt. Hume suchte in deu Ereignissen
vor allen Dingen den politischen Verstand, darum hatte er für die Personen, die
er darstellte, ihre Motive "ud ihr Verhältniß zu der Zeit ein bestimmtes Krite¬
rium, das um so einseitiger sein mußte, je cousequenter es festgehalten wurde.
Er verwischte alles Eigenthümliche, das nicht in das Gewebe seiner politischen
Entwickelung wesentlich eingriff; die eine Person sah aus wie die andere, die
eine Zeit wie die audere.

Beide Richtungen erhielten ihr eigentliches Leben durch deu Einfluß Vol¬
taire'S, der sie gewissermaßen vermittelte. Der herbe Cynismus des Candide,
der aus der Welt ein Narrenhaus macht, und die waltende Gottheit durch Seine
Majestät den Zufall ersetzt, ohne sich darüber ""glücklich z" suhlen, weil er auch
die Idee des Guten verloren hat, mußte, auf das Kroße und Ganze des
Menschengeschlechts angewendet, zu noch viel wunderlicheren Resultaten führen,
als wenn er sich auf das Detail individueller Schicksale beschränkte. Wenn man die
leitende Idee eines Lustspiels, wie Scribe'S Glas Wasser: das Große ist uur
ein Schein, bei näherem Ansehn löst es sich ins Kleine ans, zur leitenden Idee
der Weltgeschichte erhebt, so zerfällt die Menschheit in Atome, und ihre Be¬
strebungen und Erfolge in gleichgültige Eombinationen einer blind- und verstaud-
los waltenden Naturkraft, die zu nichts gut sind, als einen Stoss herzugeben


Auf zwei Monographien: M<?nouv" "lo l.uilxn', 183S, und i>i-iU"u!> ,1" du-vit, ri-n"^"!", 1837,
komme ich noch zurück. Von seiner römischen (beschichte (angefangen sind bis jetzt drei
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schaftlich); I<- 1'.n>,,I<- I84(>; I/Iiidilvii't! In i-.-voInIi.." I^un -use 1847. -- Von seinem Vortrage
hat A. Meißner in den Grenzboten l"/"?, Heft ^7, el" sehr ansprechendes Bild gegeben.

haben unsere historischen Vorstellungen ans eine ähllliche Weise verwirrt, als unser
ästhetisches Empfinden. Bei den Franzosen ist der Einfluß nicht so groß gewesen,
weil bei ihnen die Prosa einen viel ausgeprägteren Charakter und eine viel mehr
künstlerische Form bereits gewonnen hatte, als ihre Poesie. Dennoch läßt sich
auch hier der Einfluß verfolgen, und wir wählen Michelet als denjenigen Ge¬
schichtschreiber, aus welchen der deutsche Einfluß sich am meisten geltend ge¬
macht hat.

In der französischen Keschichtschreibnng stritten zwei entgegengesetzte Rich¬
tungen mit einander. Einmal die altfranzösische, die aus den Memoiren hervor¬
gegangen war, nud die sich damit begnügte, die Ereignisse eines bewegten Lebens
in anspruchsloser Naivität zu erzählen. Schriftsteller, wie Lacrelelle, und selbst
Thiers in seiner Revolutionsgeschichte, unterscheiden sich nicht wesentlich von dem
alten Froissart. Dieser epischen Historie widersprach die pragumtische, welche dnrch die
schottische Schule zu Ansehn und Ruf gekommen war. Hume'S Verdienste und
Fehler hat Villemain in seinen Vorlesungen über die Literatur des achtzehnten
Jahrhunderts vortrefflich auseinandergesetzt. Hume suchte in deu Ereignissen
vor allen Dingen den politischen Verstand, darum hatte er für die Personen, die
er darstellte, ihre Motive »ud ihr Verhältniß zu der Zeit ein bestimmtes Krite¬
rium, das um so einseitiger sein mußte, je cousequenter es festgehalten wurde.
Er verwischte alles Eigenthümliche, das nicht in das Gewebe seiner politischen
Entwickelung wesentlich eingriff; die eine Person sah aus wie die andere, die
eine Zeit wie die audere.

Beide Richtungen erhielten ihr eigentliches Leben durch deu Einfluß Vol¬
taire'S, der sie gewissermaßen vermittelte. Der herbe Cynismus des Candide,
der aus der Welt ein Narrenhaus macht, und die waltende Gottheit durch Seine
Majestät den Zufall ersetzt, ohne sich darüber »»glücklich z» suhlen, weil er auch
die Idee des Guten verloren hat, mußte, auf das Kroße und Ganze des
Menschengeschlechts angewendet, zu noch viel wunderlicheren Resultaten führen,
als wenn er sich auf das Detail individueller Schicksale beschränkte. Wenn man die
leitende Idee eines Lustspiels, wie Scribe'S Glas Wasser: das Große ist uur
ein Schein, bei näherem Ansehn löst es sich ins Kleine ans, zur leitenden Idee
der Weltgeschichte erhebt, so zerfällt die Menschheit in Atome, und ihre Be¬
strebungen und Erfolge in gleichgültige Eombinationen einer blind- und verstaud-
los waltenden Naturkraft, die zu nichts gut sind, als einen Stoss herzugeben


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[0300] haben unsere historischen Vorstellungen ans eine ähllliche Weise verwirrt, als unser ästhetisches Empfinden. Bei den Franzosen ist der Einfluß nicht so groß gewesen, weil bei ihnen die Prosa einen viel ausgeprägteren Charakter und eine viel mehr künstlerische Form bereits gewonnen hatte, als ihre Poesie. Dennoch läßt sich auch hier der Einfluß verfolgen, und wir wählen Michelet als denjenigen Ge¬ schichtschreiber, aus welchen der deutsche Einfluß sich am meisten geltend ge¬ macht hat. In der französischen Keschichtschreibnng stritten zwei entgegengesetzte Rich¬ tungen mit einander. Einmal die altfranzösische, die aus den Memoiren hervor¬ gegangen war, nud die sich damit begnügte, die Ereignisse eines bewegten Lebens in anspruchsloser Naivität zu erzählen. Schriftsteller, wie Lacrelelle, und selbst Thiers in seiner Revolutionsgeschichte, unterscheiden sich nicht wesentlich von dem alten Froissart. Dieser epischen Historie widersprach die pragumtische, welche dnrch die schottische Schule zu Ansehn und Ruf gekommen war. Hume'S Verdienste und Fehler hat Villemain in seinen Vorlesungen über die Literatur des achtzehnten Jahrhunderts vortrefflich auseinandergesetzt. Hume suchte in deu Ereignissen vor allen Dingen den politischen Verstand, darum hatte er für die Personen, die er darstellte, ihre Motive »ud ihr Verhältniß zu der Zeit ein bestimmtes Krite¬ rium, das um so einseitiger sein mußte, je cousequenter es festgehalten wurde. Er verwischte alles Eigenthümliche, das nicht in das Gewebe seiner politischen Entwickelung wesentlich eingriff; die eine Person sah aus wie die andere, die eine Zeit wie die audere. Beide Richtungen erhielten ihr eigentliches Leben durch deu Einfluß Vol¬ taire'S, der sie gewissermaßen vermittelte. Der herbe Cynismus des Candide, der aus der Welt ein Narrenhaus macht, und die waltende Gottheit durch Seine Majestät den Zufall ersetzt, ohne sich darüber »»glücklich z» suhlen, weil er auch die Idee des Guten verloren hat, mußte, auf das Kroße und Ganze des Menschengeschlechts angewendet, zu noch viel wunderlicheren Resultaten führen, als wenn er sich auf das Detail individueller Schicksale beschränkte. Wenn man die leitende Idee eines Lustspiels, wie Scribe'S Glas Wasser: das Große ist uur ein Schein, bei näherem Ansehn löst es sich ins Kleine ans, zur leitenden Idee der Weltgeschichte erhebt, so zerfällt die Menschheit in Atome, und ihre Be¬ strebungen und Erfolge in gleichgültige Eombinationen einer blind- und verstaud- los waltenden Naturkraft, die zu nichts gut sind, als einen Stoss herzugeben Auf zwei Monographien: M<?nouv» «lo l.uilxn', 183S, und i>i-iU»u!> ,1» du-vit, ri-n»^»!», 1837, komme ich noch zurück. Von seiner römischen (beschichte (angefangen sind bis jetzt drei Bände (bis Cäsar), von seiner französischen (angefangen >8!!l!) 7 Bünde erschienen. — Eine neue Reihe bilden: >>>> ^^i-v, .!>>, !5l !'>nun>>, <!,<> !^ !'umUN>, 1845: >««.1,'>!«uno« (mit Quinct gemein¬ schaftlich); I<- 1'.n>,,I<- I84(>; I/Iiidilvii't! In i-.-voInIi..» I^un -use 1847. — Von seinem Vortrage hat A. Meißner in den Grenzboten l»/»?, Heft ^7, el» sehr ansprechendes Bild gegeben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_185336/300>, abgerufen am 26.05.2024.