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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band.

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unsre Ansicht bereits ausgesprochen haben, so müssen wir das Weitere dem Erscheinen
des Kunstwerks überlassen. -- In der Vorrede erklärt Wagner, daß er nur für seine
Freunde schreibe, und von dem Kreis dieser.Freunde schließt er alle Diejenigen aus,
welche ihm nur eine bedingte Anerkennung zu Theil werden lassen, weil sie, anstatt
lediglich dem Gefühl zu folgen, den Verstand zu Rathe ziehen. Der Kritik, die mit
dem Verstand operirt, spricht er die Fähigkeit ab, überhaupt ein Kunstwerk zu verstehen.
-- Das ist eine sonderbare Vorstellung. Der Kritiker wird allerdings den Eindruck
des Kunstwerks zuerst durch das Gefühl empfangen, aber seine weitere Aufgabe, dieses
Gefühl dem Verstände klar zu machen, d. h. den einzelnen Eindruck in seiner allgemeinen
nothwendigen Form zu begreifen, wird doch auch eine wesentliche sein, denn ohne diese
vermittelnde Thätigkeit des Verstandes würden wir zuletzt in eine babylonische Sprach¬
verwirrung gerathen, in der jeder Einzelne nur in sich selbst hineinredet. Der reflecti-
rende Schriftsteller -- und jeder Theoretiker muß reflectiren -- sollte lieber für seine
Feinde, als für seine Freunde schreiben, denn jenen gegenüber ist er auf der Hut, und
nimmt seine Kräfte zusammen, um ihrer Bosheit keinen Spielraum zu geben; diese
dagegen verwöhnen ihn, und verleiten ihn zur Nachlässigkeit und Willkür. Es ist kein
Glück für den Künstler, wenn er zu unterwürfige Freunde findet. Wagner erzählt
von der Zeit, wo er über die allgemeine Kälte des Publicums zu klagen hatte:
"Ich zog mich in immer größere Einsamkeit zurück, und lebte in innigem Umgänge
fast nur noch mit einem Freunde, der in der vollen Sympathie für meine künst¬
lerische Entwickelung so weit ging, den Trieb und die Neigung zur Entwickelung und
Geltendmachung seiner eigenen künstlerischen Fähigkeiten fahren zu lassen." Das ist ein
sehr bedenklicher Freund, namentlich für eine Natur, die schon ohnedies zur Selbstbespie-
gelung zu sehr geneigt ist. Nicht blos der Charakter bedarf in unsrer Zeit der Rei¬
bung und des Gegensatzes , um sich zu kräftigen. -- Uebrigens ist jene ausschließliche
Beziehung auf seine Freunde auch nicht streng zu nehmen. Eigentlich bezieht er sich
fast auf jeder Seite auf seine Kritiker, und selbst der ganze Gang seiner Biographie ist
durch die Vorwürfe der Kritik bedingt. Einmal sucht er nämlich die Meinung zu wider¬
legen, daß seine Schöpfungen aus der Reflexion hervorgegangen seien; er behauptet im
Gegentheil, zuerst immer unmittelbar producirt und erst nachträglich darüber reflectirt
zu haben. Diese Behauptung wird er auf das "Kunstwerk der Zukunft" nicht ausdehnen
wollen, denn der Vollendung desselben sind sieben Bände Reflexion vorhergegangen. --
Ferner sucht er die Widersprüche zwischen seiner Theorie und seiner Praxis, die i.hin
die Kritik hat nachweisen wollen, dadurch aufzuheben, daß er seine verschiedenen Auffas-
sungen in die successive Entwickelung seines Geistes zertheilt, und in diesem Gang
seiner Entwickelung eine innere Nothwendigkeit findet. Für die Kritiker, die diese Suc-
cessivität verkannt haben, hat er eine neue Kategorie erfunden. Früher hießen sie Staats¬
menschen, jetzt monumental-historische Kritiker. Mit diesem wunderlichen Ausdruck will er
sagen, daß sie die Kunstwerke nur im Sinn von Monumenten auffasse", welche durch die Härte
ihres Stoffs Jahrtausende überdauern, und daher zeitlos erscheinen, während das Wesen der
Kunst das zeitlich bedingte Leben sei. Aus demselben Grund streicht er die Malerei beiläufig
aus dem Gebiet der Kunst, weil sie nur monumentale, nicht lebendige Werke hervorbringe. --
Mit dieser Auffassung, verkehrt Wagner das Wesen der Sache. Wenn die Kritik den
Fehler begeht, bei der Beurtheilung eines Kunstwerks die zeitlichen Bedingungen außer
Rechnung zu lassen, so liegt dieser Fehler nicht in ihrem Princip, sondern lediglich in


unsre Ansicht bereits ausgesprochen haben, so müssen wir das Weitere dem Erscheinen
des Kunstwerks überlassen. — In der Vorrede erklärt Wagner, daß er nur für seine
Freunde schreibe, und von dem Kreis dieser.Freunde schließt er alle Diejenigen aus,
welche ihm nur eine bedingte Anerkennung zu Theil werden lassen, weil sie, anstatt
lediglich dem Gefühl zu folgen, den Verstand zu Rathe ziehen. Der Kritik, die mit
dem Verstand operirt, spricht er die Fähigkeit ab, überhaupt ein Kunstwerk zu verstehen.
— Das ist eine sonderbare Vorstellung. Der Kritiker wird allerdings den Eindruck
des Kunstwerks zuerst durch das Gefühl empfangen, aber seine weitere Aufgabe, dieses
Gefühl dem Verstände klar zu machen, d. h. den einzelnen Eindruck in seiner allgemeinen
nothwendigen Form zu begreifen, wird doch auch eine wesentliche sein, denn ohne diese
vermittelnde Thätigkeit des Verstandes würden wir zuletzt in eine babylonische Sprach¬
verwirrung gerathen, in der jeder Einzelne nur in sich selbst hineinredet. Der reflecti-
rende Schriftsteller — und jeder Theoretiker muß reflectiren — sollte lieber für seine
Feinde, als für seine Freunde schreiben, denn jenen gegenüber ist er auf der Hut, und
nimmt seine Kräfte zusammen, um ihrer Bosheit keinen Spielraum zu geben; diese
dagegen verwöhnen ihn, und verleiten ihn zur Nachlässigkeit und Willkür. Es ist kein
Glück für den Künstler, wenn er zu unterwürfige Freunde findet. Wagner erzählt
von der Zeit, wo er über die allgemeine Kälte des Publicums zu klagen hatte:
„Ich zog mich in immer größere Einsamkeit zurück, und lebte in innigem Umgänge
fast nur noch mit einem Freunde, der in der vollen Sympathie für meine künst¬
lerische Entwickelung so weit ging, den Trieb und die Neigung zur Entwickelung und
Geltendmachung seiner eigenen künstlerischen Fähigkeiten fahren zu lassen." Das ist ein
sehr bedenklicher Freund, namentlich für eine Natur, die schon ohnedies zur Selbstbespie-
gelung zu sehr geneigt ist. Nicht blos der Charakter bedarf in unsrer Zeit der Rei¬
bung und des Gegensatzes , um sich zu kräftigen. — Uebrigens ist jene ausschließliche
Beziehung auf seine Freunde auch nicht streng zu nehmen. Eigentlich bezieht er sich
fast auf jeder Seite auf seine Kritiker, und selbst der ganze Gang seiner Biographie ist
durch die Vorwürfe der Kritik bedingt. Einmal sucht er nämlich die Meinung zu wider¬
legen, daß seine Schöpfungen aus der Reflexion hervorgegangen seien; er behauptet im
Gegentheil, zuerst immer unmittelbar producirt und erst nachträglich darüber reflectirt
zu haben. Diese Behauptung wird er auf das „Kunstwerk der Zukunft" nicht ausdehnen
wollen, denn der Vollendung desselben sind sieben Bände Reflexion vorhergegangen. —
Ferner sucht er die Widersprüche zwischen seiner Theorie und seiner Praxis, die i.hin
die Kritik hat nachweisen wollen, dadurch aufzuheben, daß er seine verschiedenen Auffas-
sungen in die successive Entwickelung seines Geistes zertheilt, und in diesem Gang
seiner Entwickelung eine innere Nothwendigkeit findet. Für die Kritiker, die diese Suc-
cessivität verkannt haben, hat er eine neue Kategorie erfunden. Früher hießen sie Staats¬
menschen, jetzt monumental-historische Kritiker. Mit diesem wunderlichen Ausdruck will er
sagen, daß sie die Kunstwerke nur im Sinn von Monumenten auffasse», welche durch die Härte
ihres Stoffs Jahrtausende überdauern, und daher zeitlos erscheinen, während das Wesen der
Kunst das zeitlich bedingte Leben sei. Aus demselben Grund streicht er die Malerei beiläufig
aus dem Gebiet der Kunst, weil sie nur monumentale, nicht lebendige Werke hervorbringe. —
Mit dieser Auffassung, verkehrt Wagner das Wesen der Sache. Wenn die Kritik den
Fehler begeht, bei der Beurtheilung eines Kunstwerks die zeitlichen Bedingungen außer
Rechnung zu lassen, so liegt dieser Fehler nicht in ihrem Princip, sondern lediglich in


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93364/247>, abgerufen am 12.05.2024.