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Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band.

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chef -- al,er nicht mehr! Ihm das Kommando der Armee anvertrauen hieß viel
wagen und nur der Zufall hat es ihm in die Hände gegeben. Was Canrobert
mangelt sind die Eigenschaften der Klarheit und des folgerichtigen und energischen
Wollens. So geschieht es, daß gleichzeitig Fehler im Detail und im Großen be¬
gangen werden. Einer der letztern Gattung, und zugleich der größte, war die
lange Rast der Armee während der Zeit, welche zwischen der Ausführung des
Flankenmarsches und der Eröffnung des Feuers liegt, während der ersten Hälfte
des Octobers.

Aus der Art, wie man diese Vorwürfe in letzter Zeit betonte und wiewenig
man dabei den General schonte, schließe ich, daß derselbe in Paris Terrain verlo¬
ren hat und daß ein Wechsel im Kommando bereits eingetreten sein würde, wenn
man an höchster Stelle gewußt hätte, an wen man dasselbe zu vergeben habe.

Marschall Vaillants Plan, wie gesagt, wurde schon zur Zeit besprochen, als noch
kein französischer oder englischer Soldat ans taurischen Boden stand. Der alte erfahrne
Chef wollte, daß man nicht nur die Wegnahme der russischen Flotte und die Zer¬
störung von Sebastopol, sondern die Eroberung der ganzen taurischen Halbinsel
sich zum Ziel setze. Sein Entwurf war daher auf el" weiteres, umfassenderes Ziel
gerichtet, und es ist klar, daß er zur Erreichung desselben einen andern Weg, wie
Marschall Se. Arnaud, empfehlen mußte.

Der französische Kriegsminister wollte gleichfalls eine Landung bei dem alten
Fort, aber anstatt gegen Sebastopol sollte sich die Armee über Eupatoria auf Pe-
rekop in Marsch setzen und damit zunächst die Verbindung zwischen den russischen
Streitkräften in der Krim und denjenigen außerhalb der Halbinsel aufheben. Man
kann heute noch nicht beurtheilen, inwiefern hierbei die Festung Perckop als ein
Hinderniß im Wege gestanden haben würde: aber-abgesehen davon war dieser Plan
vortrefflich und er war unbedingt der beste, wenn man das Ganze nicht vom
Standpunkt eines bloßen Handstreichs aus betrachtete, sondern eine Besitznahme
von ganz Taurten im Sinne hatte.

Ich bin nicht genau davon unterrichtet, ob die Meinung des Marschalls-
Kriegsministers oder die Se. Arnauds, oder endlich die des Kaisers selbst die ur¬
sprüngliche Stärke der französischen Armee bestimmt hat. Zu einem Marsch auf
Pcrekop hätten freilich vier Divistonen, in Summa 33,000 Mann, in Verbindung
mit 20,000 Mann Engländern, nicht ausgereicht, denn man mußte sich daraus ge¬
faßt machen, zwei Fronten ' zu ziehen und nach zwei entgegengesetzten Richtungen
hin Widerstand zu leisten.

Diese Frage über die Bemessung des Stärkenvcrhältnisscs der englischen und
französischen orientalischen Armee ist ein schlüpferiges Capitel und welches sich vor¬
derhand nur erst aus Vermuthungen anstand. Kaiser Napoleon scheint mit den eng¬
lischen Ministern anfangs darüber einig gewesen zu sein, daß es unnütz und unklug
sein würde, mehr Truppen nach dem Osten zu senden, als zur Deckung des türkischen
Reiches gegen einen russischen Handstreich eben ausreichen würden. Den Entschei¬
dungskamps werde Oestreich übernehmen. Bekanntlich verrechnete man sich dabei
und kam schon im Frühjahr zur Ueberzeugung, daß drei französische Divisionen,
welche nach dem Orient bestimmt gewesen, unzureichend sein würden, daß es deren
vier bedürfen würde und zwar concentrirt auf dem betreffenden Punkte, wo man


chef — al,er nicht mehr! Ihm das Kommando der Armee anvertrauen hieß viel
wagen und nur der Zufall hat es ihm in die Hände gegeben. Was Canrobert
mangelt sind die Eigenschaften der Klarheit und des folgerichtigen und energischen
Wollens. So geschieht es, daß gleichzeitig Fehler im Detail und im Großen be¬
gangen werden. Einer der letztern Gattung, und zugleich der größte, war die
lange Rast der Armee während der Zeit, welche zwischen der Ausführung des
Flankenmarsches und der Eröffnung des Feuers liegt, während der ersten Hälfte
des Octobers.

Aus der Art, wie man diese Vorwürfe in letzter Zeit betonte und wiewenig
man dabei den General schonte, schließe ich, daß derselbe in Paris Terrain verlo¬
ren hat und daß ein Wechsel im Kommando bereits eingetreten sein würde, wenn
man an höchster Stelle gewußt hätte, an wen man dasselbe zu vergeben habe.

Marschall Vaillants Plan, wie gesagt, wurde schon zur Zeit besprochen, als noch
kein französischer oder englischer Soldat ans taurischen Boden stand. Der alte erfahrne
Chef wollte, daß man nicht nur die Wegnahme der russischen Flotte und die Zer¬
störung von Sebastopol, sondern die Eroberung der ganzen taurischen Halbinsel
sich zum Ziel setze. Sein Entwurf war daher auf el« weiteres, umfassenderes Ziel
gerichtet, und es ist klar, daß er zur Erreichung desselben einen andern Weg, wie
Marschall Se. Arnaud, empfehlen mußte.

Der französische Kriegsminister wollte gleichfalls eine Landung bei dem alten
Fort, aber anstatt gegen Sebastopol sollte sich die Armee über Eupatoria auf Pe-
rekop in Marsch setzen und damit zunächst die Verbindung zwischen den russischen
Streitkräften in der Krim und denjenigen außerhalb der Halbinsel aufheben. Man
kann heute noch nicht beurtheilen, inwiefern hierbei die Festung Perckop als ein
Hinderniß im Wege gestanden haben würde: aber-abgesehen davon war dieser Plan
vortrefflich und er war unbedingt der beste, wenn man das Ganze nicht vom
Standpunkt eines bloßen Handstreichs aus betrachtete, sondern eine Besitznahme
von ganz Taurten im Sinne hatte.

Ich bin nicht genau davon unterrichtet, ob die Meinung des Marschalls-
Kriegsministers oder die Se. Arnauds, oder endlich die des Kaisers selbst die ur¬
sprüngliche Stärke der französischen Armee bestimmt hat. Zu einem Marsch auf
Pcrekop hätten freilich vier Divistonen, in Summa 33,000 Mann, in Verbindung
mit 20,000 Mann Engländern, nicht ausgereicht, denn man mußte sich daraus ge¬
faßt machen, zwei Fronten ' zu ziehen und nach zwei entgegengesetzten Richtungen
hin Widerstand zu leisten.

Diese Frage über die Bemessung des Stärkenvcrhältnisscs der englischen und
französischen orientalischen Armee ist ein schlüpferiges Capitel und welches sich vor¬
derhand nur erst aus Vermuthungen anstand. Kaiser Napoleon scheint mit den eng¬
lischen Ministern anfangs darüber einig gewesen zu sein, daß es unnütz und unklug
sein würde, mehr Truppen nach dem Osten zu senden, als zur Deckung des türkischen
Reiches gegen einen russischen Handstreich eben ausreichen würden. Den Entschei¬
dungskamps werde Oestreich übernehmen. Bekanntlich verrechnete man sich dabei
und kam schon im Frühjahr zur Ueberzeugung, daß drei französische Divisionen,
welche nach dem Orient bestimmt gewesen, unzureichend sein würden, daß es deren
vier bedürfen würde und zwar concentrirt auf dem betreffenden Punkte, wo man


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_98851/42>, abgerufen am 19.05.2024.