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Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, I. Semester. I. Band.

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bängigc und selbstständige Lage gegeben werden, daß weder Oestreich noch Frankreich
jemals Veranlassung finden können, sich einzumischen und dadurch mit einander in
Conflict zu gerathene Ist Italien unabhängig, so hört jeder Grund eines Zerwürf¬
nisses zwischen Frankreich und Oestreich auf; Frankreich wolle keinen politischen
Gewinn machen: -- von der Einverleibung Savoyens und Nizzas ist nicht die
Rede. -- Die natürliche Logik dieser Depesche führt dahin, den factisch seit einem
I.Vhr bereits bestehenden Zustand zu einem Rechtszustand zu erheben und dadurch
zugleich die italienische Bewegung zu begrenzen. Eben dahin gingen die Vorschläge
Englands; wäre Preußen und Nußland darauf eingegangen, so wäre der Ausgang
außer allem Zweifel gewesen.

Statt dessen haben Nußland und Preußen das Princip der Legitimität fest¬
gehalten --- bis zu welcher Grenze, ist uns nicht bekannt. Auch dies Princip hat
seine natürliche Logik. Anerkennung der Abtretung der Lombardei, Restauration der
drei Herzöge und des Papstes unter der Bedingung einer vorher beschworenen Ver¬
fassung, die unter die Garantie Europa's gestellt wird. Dieses Abkommen wäre
zwar nicht dazu angethan gewesen, die italienische Frage zu erledigen, sie hätte die¬
selbe vielmehr in Permanenz erklärt; aber es kamen hier noch andere als italienische
Bedenken zur Sprache. Wenn durch diese Haltung Preußens und Rußlands Oestreich
veranlaßt wurde, in seiner deutschen Politik andere Seiten aufzuziehen, z. B. mit
Entschiedenheit die Anträge Preußens am Bundestag zu unterstützen, so kam dieser
Umstand gar sehr in Rechnung. Davon ist aber keine Rede gewesen; zwischen
Oestreich und Preußen besteht die alte Spannung fort und die Einwirkung auf
Frankreich äußert sich folgendermaßen:

Forderung auf der einen Seite: Errichtung eines unabhängigen natio¬
nalen Staats, bestehend aus ganz Sardinien, Lombardei, Modena, Parma, Toscana,
Romagna. Unterstützt durch England.

Forderung auf der andern Seite: Restauration der drei rechtmäßigen
Herzöge und des Papstes; Garantie von Reformen. Unterstützt durch Oestreich und
theilweise auch durch Nußland und Preußen.

Die beiden Forderungen, sagt Kaiser Napoleon, widersprechen sich; um alle
Parteien zu befriedigen, muß also ein Mittelweg eingeschlagen werden. Zwar wird
das Princip der Legitimität nicht geachtet, die drei rechtmäßigen Herzöge werden
nicht restituirt (Concession an England). Dagegen wird auch das Princip der
Nationalität nicht geachtet (Concession an Nußland und Preußen), der Wille der
Italiener, einen einheitlichen Staat zu bilden, der sich in Toscana ebenso laut aus¬
gesprochen hat als anderwärts, wird nicht erfüllt, Toscana bleibt ein Staat für sich,
wenn nicht unter meinem Vetter, so doch jedenfalls unter einem andern als dem,
den die Einwohner von Toscana wollen. Der Papst wird zwar nicht restituirt,
dasür wird aber der König von Sardinien sein Vasall, und durch dieses interessante
mittelalterliche Verhältniß wird die Confusion in Italien so groß, daß ich mir da¬
durch die höchst beschwerliche Pflicht aufbürde, jeden Augenblick mit Rath und That
einzugreifen. So wird alle Welt zufrieden gestellt, und um die Genugthuung voll¬
ständig zu machen, nehme ich mir Savoyen und Nizza.

Das ist die reale Seite der französischen Politik, die Seite, welche die Depesche
vom 24. Februar und die kaiserliche Thronrede betont. Wir zweifeln nicht im Ge-


bängigc und selbstständige Lage gegeben werden, daß weder Oestreich noch Frankreich
jemals Veranlassung finden können, sich einzumischen und dadurch mit einander in
Conflict zu gerathene Ist Italien unabhängig, so hört jeder Grund eines Zerwürf¬
nisses zwischen Frankreich und Oestreich auf; Frankreich wolle keinen politischen
Gewinn machen: — von der Einverleibung Savoyens und Nizzas ist nicht die
Rede. — Die natürliche Logik dieser Depesche führt dahin, den factisch seit einem
I.Vhr bereits bestehenden Zustand zu einem Rechtszustand zu erheben und dadurch
zugleich die italienische Bewegung zu begrenzen. Eben dahin gingen die Vorschläge
Englands; wäre Preußen und Nußland darauf eingegangen, so wäre der Ausgang
außer allem Zweifel gewesen.

Statt dessen haben Nußland und Preußen das Princip der Legitimität fest¬
gehalten —- bis zu welcher Grenze, ist uns nicht bekannt. Auch dies Princip hat
seine natürliche Logik. Anerkennung der Abtretung der Lombardei, Restauration der
drei Herzöge und des Papstes unter der Bedingung einer vorher beschworenen Ver¬
fassung, die unter die Garantie Europa's gestellt wird. Dieses Abkommen wäre
zwar nicht dazu angethan gewesen, die italienische Frage zu erledigen, sie hätte die¬
selbe vielmehr in Permanenz erklärt; aber es kamen hier noch andere als italienische
Bedenken zur Sprache. Wenn durch diese Haltung Preußens und Rußlands Oestreich
veranlaßt wurde, in seiner deutschen Politik andere Seiten aufzuziehen, z. B. mit
Entschiedenheit die Anträge Preußens am Bundestag zu unterstützen, so kam dieser
Umstand gar sehr in Rechnung. Davon ist aber keine Rede gewesen; zwischen
Oestreich und Preußen besteht die alte Spannung fort und die Einwirkung auf
Frankreich äußert sich folgendermaßen:

Forderung auf der einen Seite: Errichtung eines unabhängigen natio¬
nalen Staats, bestehend aus ganz Sardinien, Lombardei, Modena, Parma, Toscana,
Romagna. Unterstützt durch England.

Forderung auf der andern Seite: Restauration der drei rechtmäßigen
Herzöge und des Papstes; Garantie von Reformen. Unterstützt durch Oestreich und
theilweise auch durch Nußland und Preußen.

Die beiden Forderungen, sagt Kaiser Napoleon, widersprechen sich; um alle
Parteien zu befriedigen, muß also ein Mittelweg eingeschlagen werden. Zwar wird
das Princip der Legitimität nicht geachtet, die drei rechtmäßigen Herzöge werden
nicht restituirt (Concession an England). Dagegen wird auch das Princip der
Nationalität nicht geachtet (Concession an Nußland und Preußen), der Wille der
Italiener, einen einheitlichen Staat zu bilden, der sich in Toscana ebenso laut aus¬
gesprochen hat als anderwärts, wird nicht erfüllt, Toscana bleibt ein Staat für sich,
wenn nicht unter meinem Vetter, so doch jedenfalls unter einem andern als dem,
den die Einwohner von Toscana wollen. Der Papst wird zwar nicht restituirt,
dasür wird aber der König von Sardinien sein Vasall, und durch dieses interessante
mittelalterliche Verhältniß wird die Confusion in Italien so groß, daß ich mir da¬
durch die höchst beschwerliche Pflicht aufbürde, jeden Augenblick mit Rath und That
einzugreifen. So wird alle Welt zufrieden gestellt, und um die Genugthuung voll¬
ständig zu machen, nehme ich mir Savoyen und Nizza.

Das ist die reale Seite der französischen Politik, die Seite, welche die Depesche
vom 24. Februar und die kaiserliche Thronrede betont. Wir zweifeln nicht im Ge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 19, 1860, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341594_108721/450>, abgerufen am 09.06.2024.