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Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band.

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schen England und Amerika ausbricht, im ersten Semester dieses JcchrcS nur vier
Tage der Woche und nach Ablauf des Juli gar nicht mehr arbeiten können wird,
daß sie bis dahin von zwei Dritteln ihres Lohns und dann von der Wohlthätig¬
keit Anderer zu leben versuchen muß. Die erste Periode wird Armuth, die zweite
Hunger heißen.

Das ist keine Uebertreibung, das sagt der sehr nüchterne, sehr verständige, rein
praktische "Economist," dem wir diese Betrachtungen in ihren Grundzügen entnehmen,
und dessen Korrespondenten von der kommenden Noth ein noch weit düstres Bild
entwerfen.

Dieser Zustand kann sehr lange Zeit dauern, und er wird auf alle Fälle so
lange dauern, bis die Nordstaaten der amerikanischen Union die Blockade der süd¬
lichen Häfen aufheben oder bis dieselbe so lange fortgesetzt worden ist und den
Engländern so sehr den Eindruck der Unaufhörlichkeit gemacht hat, daß sie sich in
ihre Folgen gefunden und dieselben durch Vorkehrungen zu genügendem Bezug
von Baumwolle aus anderen Ländern theilweise oder ganz ausgeglichen haben.
Letzteres würde sicher erst nach Verlauf mehrerer Jahre zu ermöglichen sein. Wir
aber haben nur das Jahr 1862 im Auge.

Daß die geschilderte schwere Kalamität droht, nicht blos England, sondern
auch großen Strichen in Deutschland, wenn auch in geringerm Grade droht, und
daß nichts als das Ende der amerikanischen Blockade sie abwenden kann, ist eine
ausgemachte unwidersprechliche Thatsache, die von der englischen Regierung sicher
in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt wird und auch von andern Regierungen ge¬
bührende Beachtung fordert. Aber werfen wir jetzt einen Blick auf die Verhältnisse
und Maßregeln, welche das Uebel in England und in gewissem Maß auch bei uns
zu mildern und zu verringern scheinen.

Hier springt erstens in die Augen, daß die Fabrikanten in. den betreffenden
Bezirken, obwohl ihre Verluste an Schwere nur den Leiden ihrer Arbeiter nachstehen
werden, doch niemals so wohl im Stande gewesen sind, sie auszuhalten. Der
Reichthum von Lancashire ist in den letzten beiden Jahren außerordentlich gewachsen,
und die Kaufleute von Liverpool haben in dem eben verflossenen Jahre unermeßliche
Gewinne erzielt. Die ^Fabrikanten von Manchester nicht geringere im Jahre 1860.
Das letztvcrgangne Jahr werden diese manchen Verlust zu beklagen gehabt haben,
aber dies würde unter allen Umständen der Fall gewesen sein; denn nicht der
amerikanische Krieg war' die Hauptursache davon, sondern der Schade kam von der
Ueberfüllung aller Märkte der Welt. Das durch jenen Krieg herbeigeführte Steigen
des Preises der Baumwolle nöthigte sie, nur zu thun, wozu sie das Nachlassen des
Absatzes ihrer Waaren auf jeden Fall, wenn auch in geringerer Ausdehnung, ge¬
zwungen haben würde. Andererseits verursackte dieses Steigen der Preise ein ent¬
sprechendes Anwachsen der Vorräthe daheim und der Verschiffung nach auswärts
und bewahrte eine Menge von Geschäften vor schweren Verlusten bei ihren mer-
cantilen Unternehmungen.

Im Ganzen darf man sich d?r Hoffnung hingeben, daß die Mehrzahl der Fa¬
brikanten, und sicher die bedeutendsten Arbeitgeber nicht nur im Stande sein werden,
sich selbst während der Krisis aufrecht zu erhalten, sondern auch freigebig -- wie
dies unter englischen Geschäftsinhabern dieser Art stets Brauch gewesen ist --


schen England und Amerika ausbricht, im ersten Semester dieses JcchrcS nur vier
Tage der Woche und nach Ablauf des Juli gar nicht mehr arbeiten können wird,
daß sie bis dahin von zwei Dritteln ihres Lohns und dann von der Wohlthätig¬
keit Anderer zu leben versuchen muß. Die erste Periode wird Armuth, die zweite
Hunger heißen.

Das ist keine Uebertreibung, das sagt der sehr nüchterne, sehr verständige, rein
praktische „Economist," dem wir diese Betrachtungen in ihren Grundzügen entnehmen,
und dessen Korrespondenten von der kommenden Noth ein noch weit düstres Bild
entwerfen.

Dieser Zustand kann sehr lange Zeit dauern, und er wird auf alle Fälle so
lange dauern, bis die Nordstaaten der amerikanischen Union die Blockade der süd¬
lichen Häfen aufheben oder bis dieselbe so lange fortgesetzt worden ist und den
Engländern so sehr den Eindruck der Unaufhörlichkeit gemacht hat, daß sie sich in
ihre Folgen gefunden und dieselben durch Vorkehrungen zu genügendem Bezug
von Baumwolle aus anderen Ländern theilweise oder ganz ausgeglichen haben.
Letzteres würde sicher erst nach Verlauf mehrerer Jahre zu ermöglichen sein. Wir
aber haben nur das Jahr 1862 im Auge.

Daß die geschilderte schwere Kalamität droht, nicht blos England, sondern
auch großen Strichen in Deutschland, wenn auch in geringerm Grade droht, und
daß nichts als das Ende der amerikanischen Blockade sie abwenden kann, ist eine
ausgemachte unwidersprechliche Thatsache, die von der englischen Regierung sicher
in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt wird und auch von andern Regierungen ge¬
bührende Beachtung fordert. Aber werfen wir jetzt einen Blick auf die Verhältnisse
und Maßregeln, welche das Uebel in England und in gewissem Maß auch bei uns
zu mildern und zu verringern scheinen.

Hier springt erstens in die Augen, daß die Fabrikanten in. den betreffenden
Bezirken, obwohl ihre Verluste an Schwere nur den Leiden ihrer Arbeiter nachstehen
werden, doch niemals so wohl im Stande gewesen sind, sie auszuhalten. Der
Reichthum von Lancashire ist in den letzten beiden Jahren außerordentlich gewachsen,
und die Kaufleute von Liverpool haben in dem eben verflossenen Jahre unermeßliche
Gewinne erzielt. Die ^Fabrikanten von Manchester nicht geringere im Jahre 1860.
Das letztvcrgangne Jahr werden diese manchen Verlust zu beklagen gehabt haben,
aber dies würde unter allen Umständen der Fall gewesen sein; denn nicht der
amerikanische Krieg war' die Hauptursache davon, sondern der Schade kam von der
Ueberfüllung aller Märkte der Welt. Das durch jenen Krieg herbeigeführte Steigen
des Preises der Baumwolle nöthigte sie, nur zu thun, wozu sie das Nachlassen des
Absatzes ihrer Waaren auf jeden Fall, wenn auch in geringerer Ausdehnung, ge¬
zwungen haben würde. Andererseits verursackte dieses Steigen der Preise ein ent¬
sprechendes Anwachsen der Vorräthe daheim und der Verschiffung nach auswärts
und bewahrte eine Menge von Geschäften vor schweren Verlusten bei ihren mer-
cantilen Unternehmungen.

Im Ganzen darf man sich d?r Hoffnung hingeben, daß die Mehrzahl der Fa¬
brikanten, und sicher die bedeutendsten Arbeitgeber nicht nur im Stande sein werden,
sich selbst während der Krisis aufrecht zu erhalten, sondern auch freigebig — wie
dies unter englischen Geschäftsinhabern dieser Art stets Brauch gewesen ist —


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[0162] schen England und Amerika ausbricht, im ersten Semester dieses JcchrcS nur vier Tage der Woche und nach Ablauf des Juli gar nicht mehr arbeiten können wird, daß sie bis dahin von zwei Dritteln ihres Lohns und dann von der Wohlthätig¬ keit Anderer zu leben versuchen muß. Die erste Periode wird Armuth, die zweite Hunger heißen. Das ist keine Uebertreibung, das sagt der sehr nüchterne, sehr verständige, rein praktische „Economist," dem wir diese Betrachtungen in ihren Grundzügen entnehmen, und dessen Korrespondenten von der kommenden Noth ein noch weit düstres Bild entwerfen. Dieser Zustand kann sehr lange Zeit dauern, und er wird auf alle Fälle so lange dauern, bis die Nordstaaten der amerikanischen Union die Blockade der süd¬ lichen Häfen aufheben oder bis dieselbe so lange fortgesetzt worden ist und den Engländern so sehr den Eindruck der Unaufhörlichkeit gemacht hat, daß sie sich in ihre Folgen gefunden und dieselben durch Vorkehrungen zu genügendem Bezug von Baumwolle aus anderen Ländern theilweise oder ganz ausgeglichen haben. Letzteres würde sicher erst nach Verlauf mehrerer Jahre zu ermöglichen sein. Wir aber haben nur das Jahr 1862 im Auge. Daß die geschilderte schwere Kalamität droht, nicht blos England, sondern auch großen Strichen in Deutschland, wenn auch in geringerm Grade droht, und daß nichts als das Ende der amerikanischen Blockade sie abwenden kann, ist eine ausgemachte unwidersprechliche Thatsache, die von der englischen Regierung sicher in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt wird und auch von andern Regierungen ge¬ bührende Beachtung fordert. Aber werfen wir jetzt einen Blick auf die Verhältnisse und Maßregeln, welche das Uebel in England und in gewissem Maß auch bei uns zu mildern und zu verringern scheinen. Hier springt erstens in die Augen, daß die Fabrikanten in. den betreffenden Bezirken, obwohl ihre Verluste an Schwere nur den Leiden ihrer Arbeiter nachstehen werden, doch niemals so wohl im Stande gewesen sind, sie auszuhalten. Der Reichthum von Lancashire ist in den letzten beiden Jahren außerordentlich gewachsen, und die Kaufleute von Liverpool haben in dem eben verflossenen Jahre unermeßliche Gewinne erzielt. Die ^Fabrikanten von Manchester nicht geringere im Jahre 1860. Das letztvcrgangne Jahr werden diese manchen Verlust zu beklagen gehabt haben, aber dies würde unter allen Umständen der Fall gewesen sein; denn nicht der amerikanische Krieg war' die Hauptursache davon, sondern der Schade kam von der Ueberfüllung aller Märkte der Welt. Das durch jenen Krieg herbeigeführte Steigen des Preises der Baumwolle nöthigte sie, nur zu thun, wozu sie das Nachlassen des Absatzes ihrer Waaren auf jeden Fall, wenn auch in geringerer Ausdehnung, ge¬ zwungen haben würde. Andererseits verursackte dieses Steigen der Preise ein ent¬ sprechendes Anwachsen der Vorräthe daheim und der Verschiffung nach auswärts und bewahrte eine Menge von Geschäften vor schweren Verlusten bei ihren mer- cantilen Unternehmungen. Im Ganzen darf man sich d?r Hoffnung hingeben, daß die Mehrzahl der Fa¬ brikanten, und sicher die bedeutendsten Arbeitgeber nicht nur im Stande sein werden, sich selbst während der Krisis aufrecht zu erhalten, sondern auch freigebig — wie dies unter englischen Geschäftsinhabern dieser Art stets Brauch gewesen ist —

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 21, 1862, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341795_113241/162>, abgerufen am 23.05.2024.