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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band.

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Als Gegenstück dieser Neigung zu dem goldenen Spruche Davids kann
unter den Liberal-nationalen der Bürgermeister der Stadt Harburg, Grun¬
drecht, bezeichnet werden. Er spricht zum Unterschiede von Bismarck auch
wenn er nicht gereizt wird. Die Sprechstatistik dieser Session ist natürlich noch
nicht geschloffen/ aber die des constituirenden Reichstags soll die Thatsache ergeben
haben, daß er und Vincke (zum Unterschied von dem nunmehr endlich'noch
gewählten "Onkel" Vincke) den häusigsten Gebrauch von ihren Stimmmitteln
gemacht haben. Unleugbar steckt noch etwas von der Gemeinschaft mit dem
organischen Professor Ahrens und dem revolutionären Urthum des D. Rauschen¬
blatt in ihm, mit denen gemeinsam er die Göttinger Revolution 1833 in
Scene setzte. Während man im Ganzen von der Partei sagen kann, daß sie
nicht mehr wie beim constituirenden Reichstag an einer Ueberproduction von
Amendements laborire, so sind in dieser Hinsicht die Grundrecht'schen Produc-
tionskräfte noch durchaus im Fluß und machen leider öfters unproductive Kon¬
sumtion von Zeit erforderlich. -- Wir sind bei dieser Gelegenheit unmerklich
unter die Vertreter des vormaligen Königreichs Hannover gerathen, dessen
Besitzübergang an die Krone Preußen nun technisch (nach Delbrück) "Erwer¬
bung" genannt wird. Hier müssen wir nun vor anderen die wackeren Kämpfer
gegen das Borries'sche Mißregiment, den Rechtsanwalt Weber von Stade und
Senator Schläger aus Hannover anführen. Der Letztere hat noch nicht im
Haus gesprochen, und selbst nicht, wie ich höre, in der Fraction. Sein Lands¬
mann Weber ist daheim berühmt als Vertheidiger und verdient diesen Ruhm
gewiß, denn er hat sich gegen eine Anklage auf Beleidigung des hannöver'schen
Ministeriums Borries selbst vertheidigt und wurde freigesprochen. Er spricht heftig
und erregt, nicht selten provokatorisch gegen die Linke,' z. B. bei der Debatte über
das Salz'gesctz. Er gilt deshalb bei denen, die noch viel Pietät für die Linke haben,
als kutaur, tsrriblo. Durchaus hervorragend unter den Hannoveranern und der
Partei nickt nur, sondern im ganzen Hause sind Planck, Miguel, Bennigsen; die
Letzteren durch ihre jahrelange systematische Opposition gegen den undeutschen Par-
ticularismus der Welsen so berühmt, daß kein Wort zu ihrem Lobe nöthig
scheint. Leider sind Beide diesmal durch den am 18. September erfolgten
und bis Anfang October ausgedehnten Zusammentritt der hannöver'schen
Provinzialstände den Debatten des Reichstags in diesen Tagen entzogen
gewesen, und Miqusl liegt leider noch jetzt an schwerer Krankheit darnieder.
Bennigsen ist der konstante Fractionsvorsitzende der Partei, Planck zählt zu
den klarsten, ruhigsten und überzeugendsten Rednern des Hauses. Dieselbe
schlagende sachliche Behandlung, die seine Schriften gegen die hannöver'sche
Octroyirungspolitik charakterisirt, getragen von tiefer, wahrer sittlicher Ueber¬
zeugung, tritt in seinen Reden zu Tage. Ihm gebührt das Verdienst, sowohl
bei der Adreßdebatte, als in jener denkwürdigen Sitzung über die Matrikular-
beiträge, wo die nationale Partei die Vorlegung der von der Bundesregierung
mit den kleinen Staaten geschlossenen Nachverträge forderte, weil sonst die zu
deren Gültigkeit nothwendige Beschlußfassung des Reichstags verfassungswidrig
umgangen würde, die Sachlage am erschöpfendsten und klarsten gezeichnet zu
haben. -- Die lockende oratorische Gestalt Grundrecht's hat mich zu früh von den
Kurhessen entfernt, von denen noch Dr. Harnier, Obergerichtsanwalt in
Cassel, rühmend zu erwähnen ist wegen seiner ruhigen, beweiskräftigen, wie
mir versichert wird in den Fractionssitzungen, wie in den Commissionen und
Abtheilungen, denen er angehört, hochgeschätzten Klarheit der Rede. Hier soll
er häusig die Ansicht der Majorität bestimmen. Im Reichstag hat er selten
oder nie' gesprochen -- ein Beweis mehr für die Wahrheit des Gedanken",
mit dem wir diese Briefe eröffneten. Wie alle seine Landsleute hat Harnier


Als Gegenstück dieser Neigung zu dem goldenen Spruche Davids kann
unter den Liberal-nationalen der Bürgermeister der Stadt Harburg, Grun¬
drecht, bezeichnet werden. Er spricht zum Unterschiede von Bismarck auch
wenn er nicht gereizt wird. Die Sprechstatistik dieser Session ist natürlich noch
nicht geschloffen/ aber die des constituirenden Reichstags soll die Thatsache ergeben
haben, daß er und Vincke (zum Unterschied von dem nunmehr endlich'noch
gewählten „Onkel" Vincke) den häusigsten Gebrauch von ihren Stimmmitteln
gemacht haben. Unleugbar steckt noch etwas von der Gemeinschaft mit dem
organischen Professor Ahrens und dem revolutionären Urthum des D. Rauschen¬
blatt in ihm, mit denen gemeinsam er die Göttinger Revolution 1833 in
Scene setzte. Während man im Ganzen von der Partei sagen kann, daß sie
nicht mehr wie beim constituirenden Reichstag an einer Ueberproduction von
Amendements laborire, so sind in dieser Hinsicht die Grundrecht'schen Produc-
tionskräfte noch durchaus im Fluß und machen leider öfters unproductive Kon¬
sumtion von Zeit erforderlich. — Wir sind bei dieser Gelegenheit unmerklich
unter die Vertreter des vormaligen Königreichs Hannover gerathen, dessen
Besitzübergang an die Krone Preußen nun technisch (nach Delbrück) „Erwer¬
bung" genannt wird. Hier müssen wir nun vor anderen die wackeren Kämpfer
gegen das Borries'sche Mißregiment, den Rechtsanwalt Weber von Stade und
Senator Schläger aus Hannover anführen. Der Letztere hat noch nicht im
Haus gesprochen, und selbst nicht, wie ich höre, in der Fraction. Sein Lands¬
mann Weber ist daheim berühmt als Vertheidiger und verdient diesen Ruhm
gewiß, denn er hat sich gegen eine Anklage auf Beleidigung des hannöver'schen
Ministeriums Borries selbst vertheidigt und wurde freigesprochen. Er spricht heftig
und erregt, nicht selten provokatorisch gegen die Linke,' z. B. bei der Debatte über
das Salz'gesctz. Er gilt deshalb bei denen, die noch viel Pietät für die Linke haben,
als kutaur, tsrriblo. Durchaus hervorragend unter den Hannoveranern und der
Partei nickt nur, sondern im ganzen Hause sind Planck, Miguel, Bennigsen; die
Letzteren durch ihre jahrelange systematische Opposition gegen den undeutschen Par-
ticularismus der Welsen so berühmt, daß kein Wort zu ihrem Lobe nöthig
scheint. Leider sind Beide diesmal durch den am 18. September erfolgten
und bis Anfang October ausgedehnten Zusammentritt der hannöver'schen
Provinzialstände den Debatten des Reichstags in diesen Tagen entzogen
gewesen, und Miqusl liegt leider noch jetzt an schwerer Krankheit darnieder.
Bennigsen ist der konstante Fractionsvorsitzende der Partei, Planck zählt zu
den klarsten, ruhigsten und überzeugendsten Rednern des Hauses. Dieselbe
schlagende sachliche Behandlung, die seine Schriften gegen die hannöver'sche
Octroyirungspolitik charakterisirt, getragen von tiefer, wahrer sittlicher Ueber¬
zeugung, tritt in seinen Reden zu Tage. Ihm gebührt das Verdienst, sowohl
bei der Adreßdebatte, als in jener denkwürdigen Sitzung über die Matrikular-
beiträge, wo die nationale Partei die Vorlegung der von der Bundesregierung
mit den kleinen Staaten geschlossenen Nachverträge forderte, weil sonst die zu
deren Gültigkeit nothwendige Beschlußfassung des Reichstags verfassungswidrig
umgangen würde, die Sachlage am erschöpfendsten und klarsten gezeichnet zu
haben. — Die lockende oratorische Gestalt Grundrecht's hat mich zu früh von den
Kurhessen entfernt, von denen noch Dr. Harnier, Obergerichtsanwalt in
Cassel, rühmend zu erwähnen ist wegen seiner ruhigen, beweiskräftigen, wie
mir versichert wird in den Fractionssitzungen, wie in den Commissionen und
Abtheilungen, denen er angehört, hochgeschätzten Klarheit der Rede. Hier soll
er häusig die Ansicht der Majorität bestimmen. Im Reichstag hat er selten
oder nie' gesprochen — ein Beweis mehr für die Wahrheit des Gedanken«,
mit dem wir diese Briefe eröffneten. Wie alle seine Landsleute hat Harnier


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[0166] Als Gegenstück dieser Neigung zu dem goldenen Spruche Davids kann unter den Liberal-nationalen der Bürgermeister der Stadt Harburg, Grun¬ drecht, bezeichnet werden. Er spricht zum Unterschiede von Bismarck auch wenn er nicht gereizt wird. Die Sprechstatistik dieser Session ist natürlich noch nicht geschloffen/ aber die des constituirenden Reichstags soll die Thatsache ergeben haben, daß er und Vincke (zum Unterschied von dem nunmehr endlich'noch gewählten „Onkel" Vincke) den häusigsten Gebrauch von ihren Stimmmitteln gemacht haben. Unleugbar steckt noch etwas von der Gemeinschaft mit dem organischen Professor Ahrens und dem revolutionären Urthum des D. Rauschen¬ blatt in ihm, mit denen gemeinsam er die Göttinger Revolution 1833 in Scene setzte. Während man im Ganzen von der Partei sagen kann, daß sie nicht mehr wie beim constituirenden Reichstag an einer Ueberproduction von Amendements laborire, so sind in dieser Hinsicht die Grundrecht'schen Produc- tionskräfte noch durchaus im Fluß und machen leider öfters unproductive Kon¬ sumtion von Zeit erforderlich. — Wir sind bei dieser Gelegenheit unmerklich unter die Vertreter des vormaligen Königreichs Hannover gerathen, dessen Besitzübergang an die Krone Preußen nun technisch (nach Delbrück) „Erwer¬ bung" genannt wird. Hier müssen wir nun vor anderen die wackeren Kämpfer gegen das Borries'sche Mißregiment, den Rechtsanwalt Weber von Stade und Senator Schläger aus Hannover anführen. Der Letztere hat noch nicht im Haus gesprochen, und selbst nicht, wie ich höre, in der Fraction. Sein Lands¬ mann Weber ist daheim berühmt als Vertheidiger und verdient diesen Ruhm gewiß, denn er hat sich gegen eine Anklage auf Beleidigung des hannöver'schen Ministeriums Borries selbst vertheidigt und wurde freigesprochen. Er spricht heftig und erregt, nicht selten provokatorisch gegen die Linke,' z. B. bei der Debatte über das Salz'gesctz. Er gilt deshalb bei denen, die noch viel Pietät für die Linke haben, als kutaur, tsrriblo. Durchaus hervorragend unter den Hannoveranern und der Partei nickt nur, sondern im ganzen Hause sind Planck, Miguel, Bennigsen; die Letzteren durch ihre jahrelange systematische Opposition gegen den undeutschen Par- ticularismus der Welsen so berühmt, daß kein Wort zu ihrem Lobe nöthig scheint. Leider sind Beide diesmal durch den am 18. September erfolgten und bis Anfang October ausgedehnten Zusammentritt der hannöver'schen Provinzialstände den Debatten des Reichstags in diesen Tagen entzogen gewesen, und Miqusl liegt leider noch jetzt an schwerer Krankheit darnieder. Bennigsen ist der konstante Fractionsvorsitzende der Partei, Planck zählt zu den klarsten, ruhigsten und überzeugendsten Rednern des Hauses. Dieselbe schlagende sachliche Behandlung, die seine Schriften gegen die hannöver'sche Octroyirungspolitik charakterisirt, getragen von tiefer, wahrer sittlicher Ueber¬ zeugung, tritt in seinen Reden zu Tage. Ihm gebührt das Verdienst, sowohl bei der Adreßdebatte, als in jener denkwürdigen Sitzung über die Matrikular- beiträge, wo die nationale Partei die Vorlegung der von der Bundesregierung mit den kleinen Staaten geschlossenen Nachverträge forderte, weil sonst die zu deren Gültigkeit nothwendige Beschlußfassung des Reichstags verfassungswidrig umgangen würde, die Sachlage am erschöpfendsten und klarsten gezeichnet zu haben. — Die lockende oratorische Gestalt Grundrecht's hat mich zu früh von den Kurhessen entfernt, von denen noch Dr. Harnier, Obergerichtsanwalt in Cassel, rühmend zu erwähnen ist wegen seiner ruhigen, beweiskräftigen, wie mir versichert wird in den Fractionssitzungen, wie in den Commissionen und Abtheilungen, denen er angehört, hochgeschätzten Klarheit der Rede. Hier soll er häusig die Ansicht der Majorität bestimmen. Im Reichstag hat er selten oder nie' gesprochen — ein Beweis mehr für die Wahrheit des Gedanken«, mit dem wir diese Briefe eröffneten. Wie alle seine Landsleute hat Harnier

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_349919/166>, abgerufen am 19.05.2024.