Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band.dort nur eine untergeordnete Stellung ein, während der Weizen, die Gerste Nachstehende Tabelle zeigt die Vertheilung der wichtigsten Landbauzweige Wie man sieht, haben die beiden Bezirke der Provinz nicht gleiche Fort¬ dort nur eine untergeordnete Stellung ein, während der Weizen, die Gerste Nachstehende Tabelle zeigt die Vertheilung der wichtigsten Landbauzweige Wie man sieht, haben die beiden Bezirke der Provinz nicht gleiche Fort¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0058" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/125840"/> <p xml:id="ID_154" prev="#ID_153"> dort nur eine untergeordnete Stellung ein, während der Weizen, die Gerste<lb/> und die Handelspflanzen eine wichtige Rolle spielen.</p><lb/> <p xml:id="ID_155"> Nachstehende Tabelle zeigt die Vertheilung der wichtigsten Landbauzweige<lb/> nach der Fläche in beiden Bezirken der Provinz:</p><lb/> <table facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341813_125781/figures/grenzboten_341813_125781_125840_003.jpg"> <row> <cell> ni edcrrheinOberrhein<lb/> ProzentOberfläche> Prozent<lb/> Oberflächeder> der<lb/> Gesammt-Gesammt-<lb/> ^—Mes^—.—Made—<lb/> 60 25913,2428,4689 34<lb/> Mengekorn (2 Th. Weizen, 1 Th. Roggen)3,7410.287,2851,77<lb/> 7,8051,7217,8584,34<lb/> 26,2135,7623,0135,59<lb/> 1 7090,371,1920 29<lb/> 3,6496,807870,19<lb/> Niedere Getreidearten (msnug grsinü) . .? r2.7940,551,0800 26<lb/> Buchweizen^ 17330,18<lb/> Kartoffeln34,1627,4922,868<lb/> . '2 869,d932 40<lb/> 6 5601 433,0170 73<lb/> Gewebpflanzen3,9000,861,26SVM<lb/> 4,8001,653890,10<lb/> 1,2000,26990,02<lb/> Farbepflanzen (f. d. Oberrh. ist der Krapp6000,13<lb/> 4500.10<lb/> 3,5500.78 16,2781,53<lb/> 2,0000.45 /<lb/> 16,9653.7515,0003,64<lb/> 58,73912,9155,68213,52<lb/> 10,8802,64<lb/> 2,3500,513,6630,89<lb/> 5,260^1,165,8001,40</cell> </row> </table><lb/> <p xml:id="ID_156" next="#ID_157"> Wie man sieht, haben die beiden Bezirke der Provinz nicht gleiche Fort¬<lb/> schritte gemacht, der Norden hat den Süden überholt: im Oberelsaß nehmen<lb/> nicht nur die Handelspflanzen einen geringeren Raum ein, und die besseren<lb/> Getreidearten werden weniger angebaut; der Weizen, der Hafer, die Gerste<lb/> und der Mais geben auch geringere Erträge und die Körner weniger Mehl,<lb/> der Wein allein macht eine Ausnahme. Diese Ungleichheit ist weniger eine<lb/> Folge der Verschiedenheit der Höhenlage und einer im Uebrigen geringeren<lb/> Sorgfalt der Landbauer, als vielmehr der Bodendüngung. Im Unterelsaß<lb/> werden große Massen Dünger eingeführt, während die Landwirthe des Ober¬<lb/> landes wenig Mühe auf die Sammlung der Düngerstoffe verwenden. Sie<lb/> begnügen sich mit dem Mist ihrer Hausthiere; den Kloakendünger der Städte<lb/> verwenden sie nicht, sondern lassen ihn sich durch Abfuhr auf dem Rhone-<lb/> Rhein-Canal nach Unter-Elsaß entgehen. Wie in der Dichtigkeit der Be-</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0058]
dort nur eine untergeordnete Stellung ein, während der Weizen, die Gerste
und die Handelspflanzen eine wichtige Rolle spielen.
Nachstehende Tabelle zeigt die Vertheilung der wichtigsten Landbauzweige
nach der Fläche in beiden Bezirken der Provinz:
ni edcrrheinOberrhein
ProzentOberfläche> Prozent
Oberflächeder> der
Gesammt-Gesammt-
^—Mes^—.—Made—
60 25913,2428,4689 34
Mengekorn (2 Th. Weizen, 1 Th. Roggen)3,7410.287,2851,77
7,8051,7217,8584,34
26,2135,7623,0135,59
1 7090,371,1920 29
3,6496,807870,19
Niedere Getreidearten (msnug grsinü) . .? r2.7940,551,0800 26
Buchweizen^ 17330,18
Kartoffeln34,1627,4922,868
. '2 869,d932 40
6 5601 433,0170 73
Gewebpflanzen3,9000,861,26SVM
4,8001,653890,10
1,2000,26990,02
Farbepflanzen (f. d. Oberrh. ist der Krapp6000,13
4500.10
3,5500.78 16,2781,53
2,0000.45 /
16,9653.7515,0003,64
58,73912,9155,68213,52
10,8802,64
2,3500,513,6630,89
5,260^1,165,8001,40
Wie man sieht, haben die beiden Bezirke der Provinz nicht gleiche Fort¬
schritte gemacht, der Norden hat den Süden überholt: im Oberelsaß nehmen
nicht nur die Handelspflanzen einen geringeren Raum ein, und die besseren
Getreidearten werden weniger angebaut; der Weizen, der Hafer, die Gerste
und der Mais geben auch geringere Erträge und die Körner weniger Mehl,
der Wein allein macht eine Ausnahme. Diese Ungleichheit ist weniger eine
Folge der Verschiedenheit der Höhenlage und einer im Uebrigen geringeren
Sorgfalt der Landbauer, als vielmehr der Bodendüngung. Im Unterelsaß
werden große Massen Dünger eingeführt, während die Landwirthe des Ober¬
landes wenig Mühe auf die Sammlung der Düngerstoffe verwenden. Sie
begnügen sich mit dem Mist ihrer Hausthiere; den Kloakendünger der Städte
verwenden sie nicht, sondern lassen ihn sich durch Abfuhr auf dem Rhone-
Rhein-Canal nach Unter-Elsaß entgehen. Wie in der Dichtigkeit der Be-
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