Die Grenzboten. Jg. 31, 1872, I. Semester. I. Band.auch, daß niemand auf die Dauer sich ohne Gefahr an dem einheitlichen Nur an zwei gleich edeln Genossen sind die Lehren der Geschichte unseres Bei so mächtigen Fortschritten auf allen Gebieten unseres politischen H. B. Deutsche und französische Kanäle. Hinsichtlich der Schiffbarmachung der natürlichen Wasserstraßen und der auch, daß niemand auf die Dauer sich ohne Gefahr an dem einheitlichen Nur an zwei gleich edeln Genossen sind die Lehren der Geschichte unseres Bei so mächtigen Fortschritten auf allen Gebieten unseres politischen H. B. Deutsche und französische Kanäle. Hinsichtlich der Schiffbarmachung der natürlichen Wasserstraßen und der <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0014" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/126868"/> <p xml:id="ID_13" prev="#ID_12"> auch, daß niemand auf die Dauer sich ohne Gefahr an dem einheitlichen<lb/> Rechtsbewußtsein unsres Volkes versündigt. Und wir zählen darauf, daß im<lb/> Bundesrath dies bei Zeiten erkannt wird.</p><lb/> <p xml:id="ID_14"> Nur an zwei gleich edeln Genossen sind die Lehren der Geschichte unseres<lb/> Volkes spurlos vorübergegangen; nur diese beiden stemmen ihre vereinten<lb/> Kräfte der starken Macht des deutschen Staates entgegen, und ziehen in den<lb/> Staub und Schmutz Alles, was unserem Volke heilig und theuer ist: Die<lb/> Ultramontanen und die Internationalen. Für Beide wird das Jahr 1871<lb/> Gott sei Dank den Abschnitt bilden, wo die Ausführung ihrer finsteren Pläne<lb/> in Deutschland für immer gescheitert ist. Mit gleicher Entschiedenheit erhebt<lb/> der gesunde Sinn unseres Volkes seine Stimme und seinen Arm, um sein<lb/> Hausrecht gegen die rothen und schwarzen Eindringlinge zu wahren, als der<lb/> deutsche Staat dem heillosen Treiben dieser verbrüderten Todfeinde seines Be¬<lb/> stehens und Gedeihens entgegentritt. Vor Allem ist die meisterhafte Politik<lb/> .Preußens, die es im eigenen Hause wie beim Reich beharrlich verfolgt, um<lb/> dreißigjährige Unterlassungssünden in der Wahrung der Rechte des Staates gegen<lb/> die katholische Kirche zu heilen, nicht minder freudig zu begrüßen, als die<lb/> Energie der bayerschen Regierung gegen die Umtriebe der frivolen heimathloser<lb/> Demagogen im Priestergewande.</p><lb/> <p xml:id="ID_15"> Bei so mächtigen Fortschritten auf allen Gebieten unseres politischen<lb/> und wirthschaftlichen Lebens dürfen wir getrost der Zukunft entgegensehen.<lb/> Die Leitung unserer Angelegenheiten liegt in den Händen eines Staatsmannes,<lb/> dessen reinste Vaterlandsliebe gerade aus den „Enthüllungen" feiner Feinde,<lb/> mit denen sie ihn niederzuziehen gedachten, strahlender als jemals sich er¬<lb/> wiesen hat. Von der staatlichen Einheit Deutschlands, die vornehmlich sein<lb/> Werk ist. sagen heute nur noch die von Haß und Rache verblendeten Feinde<lb/> unseres deutschen Volkes, ihr Bestehen ruhe auf den zwei Augen unseres<lb/> Kanzlers; denn schon jetzt ist der Segen unserer gemeinsamen Arbeit in Krieg und<lb/> Frieden so tief in alle deutschen Stämme gedrungen, daß der Sohn der<lb/> bayrischen Berge und der schwäbischen Alp mit derselben Freude wie der Märker<lb/> und Rheinländer zu den Waffen griffe, wenn irgend wer Kaiser und Reich,<lb/> die friedlichen Errungenschaften unseres großen Krieges anzutasten wagte.</p><lb/> <note type="byline"> H. B. </note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Deutsche und französische Kanäle.</head><lb/> <p xml:id="ID_16" next="#ID_17"> Hinsichtlich der Schiffbarmachung der natürlichen Wasserstraßen und der<lb/> Herstellung künstlicher, ist Deutschland bekanntlich hinter allen übrigen gleich</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
auch, daß niemand auf die Dauer sich ohne Gefahr an dem einheitlichen
Rechtsbewußtsein unsres Volkes versündigt. Und wir zählen darauf, daß im
Bundesrath dies bei Zeiten erkannt wird.
Nur an zwei gleich edeln Genossen sind die Lehren der Geschichte unseres
Volkes spurlos vorübergegangen; nur diese beiden stemmen ihre vereinten
Kräfte der starken Macht des deutschen Staates entgegen, und ziehen in den
Staub und Schmutz Alles, was unserem Volke heilig und theuer ist: Die
Ultramontanen und die Internationalen. Für Beide wird das Jahr 1871
Gott sei Dank den Abschnitt bilden, wo die Ausführung ihrer finsteren Pläne
in Deutschland für immer gescheitert ist. Mit gleicher Entschiedenheit erhebt
der gesunde Sinn unseres Volkes seine Stimme und seinen Arm, um sein
Hausrecht gegen die rothen und schwarzen Eindringlinge zu wahren, als der
deutsche Staat dem heillosen Treiben dieser verbrüderten Todfeinde seines Be¬
stehens und Gedeihens entgegentritt. Vor Allem ist die meisterhafte Politik
.Preußens, die es im eigenen Hause wie beim Reich beharrlich verfolgt, um
dreißigjährige Unterlassungssünden in der Wahrung der Rechte des Staates gegen
die katholische Kirche zu heilen, nicht minder freudig zu begrüßen, als die
Energie der bayerschen Regierung gegen die Umtriebe der frivolen heimathloser
Demagogen im Priestergewande.
Bei so mächtigen Fortschritten auf allen Gebieten unseres politischen
und wirthschaftlichen Lebens dürfen wir getrost der Zukunft entgegensehen.
Die Leitung unserer Angelegenheiten liegt in den Händen eines Staatsmannes,
dessen reinste Vaterlandsliebe gerade aus den „Enthüllungen" feiner Feinde,
mit denen sie ihn niederzuziehen gedachten, strahlender als jemals sich er¬
wiesen hat. Von der staatlichen Einheit Deutschlands, die vornehmlich sein
Werk ist. sagen heute nur noch die von Haß und Rache verblendeten Feinde
unseres deutschen Volkes, ihr Bestehen ruhe auf den zwei Augen unseres
Kanzlers; denn schon jetzt ist der Segen unserer gemeinsamen Arbeit in Krieg und
Frieden so tief in alle deutschen Stämme gedrungen, daß der Sohn der
bayrischen Berge und der schwäbischen Alp mit derselben Freude wie der Märker
und Rheinländer zu den Waffen griffe, wenn irgend wer Kaiser und Reich,
die friedlichen Errungenschaften unseres großen Krieges anzutasten wagte.
H. B.
Deutsche und französische Kanäle.
Hinsichtlich der Schiffbarmachung der natürlichen Wasserstraßen und der
Herstellung künstlicher, ist Deutschland bekanntlich hinter allen übrigen gleich
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