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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal.

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Dor Parlamentarismus in England.

eine fortgesetzte Beobachtung möglich ist." Das Resultat der letztern läßt sich mit
den Wirkungen des Stereoskops vergleichen, wo jedes der beiden Augen ein Bild
und die Seele doch nur eins aufnimmt. Die beiden Bilder sind, weil jedes Tilge
eine etwas andere Stellung vor dem erblickten Gegenstande hat, von einander
verschieden, zusammen aber vermitteln sie der Seele ein Plastisches, körperhaftes
Bild. Ganz ähnlich ists bei der Beobachtung durch ein ganzes Volk. "Jedermann
sieht den Gegenstand unter einem etwas andern Winkel, und die Verschmelzung
aller dieser Profile durch den Gedankenaustausch in der Gesellschaft giebt ein voll-
kvmmneres, körperhafteres, runderes Bild. Daß gewisse Details dem großen Publicum
entgehen, ist nur eine Bürgschaft mehr für die Wahrheit des Urtheils. Große
Erscheinungen wollen aus einer gewissen Entfernung angesehen sein. Wer mit der
Lupe an ihnen herumkriecht, wird ganz schätzbare Entdeckungen machen, aber kein
Bild des Ganzen gewinnen."

So sehen wir denn in der öffentlichen Meinung zwei berechtigte Elemente:
das allgemeine Gewissen gegenüber Plötzlichen Erscheinungen und einen allgemeinen
Schatz aufgesammelter, zu einem Urtheile verarbeiteter Beobachtungen gegenüber
dauernden Zuständen. Wie sehr oder wie wenig sie die Handlungen der Staats¬
gewalt bestimmen, ist allerdings ein richtiger Maßstab für die Freiheit des Volks.
Eine schiefe Behauptung dagegen ist es, wenn englische Blätter uns sagen, die
Freiheit stehe im Verhältniß zu der Entwicklung der öffentlichen Meinung; denn
mit dem Reifen derselben kommt noch nicht die Kraft zur Ueberwindung der Hindernisse.
Zugegeben, daß die öffentliche Meinung in England hin und wieder ihren Willen
durchgesetzt hat, so liegen zwischen dem Willen und dem Erfolge eine Menge von
beachtenswerthen Mittelgliedern. Ein sittliches Urtheil, die Erkenntniß eines Interesses
oder einer Gefahr wollen ans den concreten Fall angewendet sein. Sie bezeichnen
das Ziel, wer aber soll die Mittel bestimmen? Die Frage nach letzeren beschäftigt
die öffentliche Meinung oft so sehr, daß das erstre davor ganz zurücktritt, und
doch kann sie auf jenem Gebiet nur in sehr seltnen Fällen etwas leisten, da ihr
Kenntniß des Details, der Politischen und diplomatischen Geschichte, der Statistik,
das Verständniß fremder Civilisationen, die glückliche Verbindung von weitem Blick
und feiner Beobachtung, die Bekanntschaft mit dem Charakter maßgebender Personen,
das zweite Gesicht, das die Zukunft im Spiegel der Vergangenheit sieht, kurz das
ganze Ensemble, das zu einem großen Staatsmanne gehört, weder in einer Menge
einzelner Individuen noch in deren unorganisirten Zusammenwirken vorhanden
sein kann. Es ist daher ein Anzeichen von Krankheit der staatlichen Zustände,
wenn die öffentliche Meinung prätendirt, jeden einzelnen Act der Staatsgewalt
dictiren und controliren zu "vollen.

Wir schließen unsre Ansicht der Bncherschen Schrift mit den eignen Worten
des Verfassers. "Parlamentarische Regierung heißt das Recept, das die Engländer
allen Völkern empfehlen, und ,wenn nur erst die Formen da sind, so findet sich
allmählich der Geist hinein/ sagte einmal Lord Palmerston. Aber die Setzlinge
des Parlamentarismus, welche die englische Diplomatie in Sicilien, Spanien, Por¬
tugal, Griechenland und Belgien pflanzte, sind schlecht fortgekommen ... Die innere
Rechtsgeschichte Englands erzählt den tausendjährigen Verfall eines einfach großen
Gebäudes. Seine heutige Verfassung ist die ephcnbcwnchscne und geflickte Ruine.
Einige Spatenstiche legen die Grundmauer bloß, aber um dein, was steht, muß es
dem flüchtigen Blicke oft zweifelhaft bleiben, ob das Gemäuer die grüne Decke
trägt, oder das Rankengeflccht den Stein an seiner Stelle hält. Seit fünfzig
Jahren wird neue gebaut, (seit der Reformbill von 1332) mit Lärm genug, aber


Dor Parlamentarismus in England.

eine fortgesetzte Beobachtung möglich ist." Das Resultat der letztern läßt sich mit
den Wirkungen des Stereoskops vergleichen, wo jedes der beiden Augen ein Bild
und die Seele doch nur eins aufnimmt. Die beiden Bilder sind, weil jedes Tilge
eine etwas andere Stellung vor dem erblickten Gegenstande hat, von einander
verschieden, zusammen aber vermitteln sie der Seele ein Plastisches, körperhaftes
Bild. Ganz ähnlich ists bei der Beobachtung durch ein ganzes Volk. „Jedermann
sieht den Gegenstand unter einem etwas andern Winkel, und die Verschmelzung
aller dieser Profile durch den Gedankenaustausch in der Gesellschaft giebt ein voll-
kvmmneres, körperhafteres, runderes Bild. Daß gewisse Details dem großen Publicum
entgehen, ist nur eine Bürgschaft mehr für die Wahrheit des Urtheils. Große
Erscheinungen wollen aus einer gewissen Entfernung angesehen sein. Wer mit der
Lupe an ihnen herumkriecht, wird ganz schätzbare Entdeckungen machen, aber kein
Bild des Ganzen gewinnen."

So sehen wir denn in der öffentlichen Meinung zwei berechtigte Elemente:
das allgemeine Gewissen gegenüber Plötzlichen Erscheinungen und einen allgemeinen
Schatz aufgesammelter, zu einem Urtheile verarbeiteter Beobachtungen gegenüber
dauernden Zuständen. Wie sehr oder wie wenig sie die Handlungen der Staats¬
gewalt bestimmen, ist allerdings ein richtiger Maßstab für die Freiheit des Volks.
Eine schiefe Behauptung dagegen ist es, wenn englische Blätter uns sagen, die
Freiheit stehe im Verhältniß zu der Entwicklung der öffentlichen Meinung; denn
mit dem Reifen derselben kommt noch nicht die Kraft zur Ueberwindung der Hindernisse.
Zugegeben, daß die öffentliche Meinung in England hin und wieder ihren Willen
durchgesetzt hat, so liegen zwischen dem Willen und dem Erfolge eine Menge von
beachtenswerthen Mittelgliedern. Ein sittliches Urtheil, die Erkenntniß eines Interesses
oder einer Gefahr wollen ans den concreten Fall angewendet sein. Sie bezeichnen
das Ziel, wer aber soll die Mittel bestimmen? Die Frage nach letzeren beschäftigt
die öffentliche Meinung oft so sehr, daß das erstre davor ganz zurücktritt, und
doch kann sie auf jenem Gebiet nur in sehr seltnen Fällen etwas leisten, da ihr
Kenntniß des Details, der Politischen und diplomatischen Geschichte, der Statistik,
das Verständniß fremder Civilisationen, die glückliche Verbindung von weitem Blick
und feiner Beobachtung, die Bekanntschaft mit dem Charakter maßgebender Personen,
das zweite Gesicht, das die Zukunft im Spiegel der Vergangenheit sieht, kurz das
ganze Ensemble, das zu einem großen Staatsmanne gehört, weder in einer Menge
einzelner Individuen noch in deren unorganisirten Zusammenwirken vorhanden
sein kann. Es ist daher ein Anzeichen von Krankheit der staatlichen Zustände,
wenn die öffentliche Meinung prätendirt, jeden einzelnen Act der Staatsgewalt
dictiren und controliren zu »vollen.

Wir schließen unsre Ansicht der Bncherschen Schrift mit den eignen Worten
des Verfassers. „Parlamentarische Regierung heißt das Recept, das die Engländer
allen Völkern empfehlen, und ,wenn nur erst die Formen da sind, so findet sich
allmählich der Geist hinein/ sagte einmal Lord Palmerston. Aber die Setzlinge
des Parlamentarismus, welche die englische Diplomatie in Sicilien, Spanien, Por¬
tugal, Griechenland und Belgien pflanzte, sind schlecht fortgekommen ... Die innere
Rechtsgeschichte Englands erzählt den tausendjährigen Verfall eines einfach großen
Gebäudes. Seine heutige Verfassung ist die ephcnbcwnchscne und geflickte Ruine.
Einige Spatenstiche legen die Grundmauer bloß, aber um dein, was steht, muß es
dem flüchtigen Blicke oft zweifelhaft bleiben, ob das Gemäuer die grüne Decke
trägt, oder das Rankengeflccht den Stein an seiner Stelle hält. Seit fünfzig
Jahren wird neue gebaut, (seit der Reformbill von 1332) mit Lärm genug, aber


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157697/325>, abgerufen am 15.05.2024.