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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal.

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Herr Eduard Engel.

bivvi xsäv tvdtgctrcten würden. Aber so rühmlich anonymlich eine niedliche kleine
Schelmerei verüben, die Rechnung dafür beim Reptilienfonds einreichen und an¬
ständige Leute, die nicht wissen, wer hinter solcher Namenlosigkeit sich verkriecht
(voila xsucia, xor wrra,!) dazu verleiten, ihnen vor wie nach die Hand zu reichen --
welch reizendes Metier! und wie einträglich! Wir hoffen, daß der Mann mit
den in den "Grenzboten" nicht zur Klasse dieser Reptile gehört, sondern nur
zu der andern der Freiwillig-Gonvcrncmentalcn -- bekanntlich sehr von einander
verschieden, nur im Punkte der Einträglichkeit L.re^clef "mbo!

Zuvörderst fehlt es dem Mann mit den (früher führte er auch einen
Kometen im Schilde) auf dem Wiener Schriftstellercongreß an Berühmtheiten, an
solchen "sol'8" wie er mit den dreien. Ja, warum ist denn er nicht mehr in den
Vordergrund getreten? Er hätte z. B. einen Vortrag halten können über den
Muth des deutschen Mannes (im Gegensatz zu den von ihm bekämpften schänd¬
lichen Semiten), der nie seinen Namen verschweigt, wenn er, nach reichlich genossenen
Gastmälern an fremden Tafeln in seine traute Kemenate zurückgekehrt die Gast¬
geber beschimpft, die ihn für einen Collegen und für einen leidlich anständigen
Menschen gehalten. Oder über die Ehrenhaftigkeit eines waschechter Antisemiten,
der es mit seinem "Praktischen Christenthum" vortrefflich vereinigt, wie ein schlechter
Vogel das Verbandsnest zu beschmutzen, dem anzugehören sicher seine einzige Ehre
wäre. -- Es fehlte diesem Helden des Satyrspicls an Berühmtheiten! Was ist
ihm Lande, was Bodenstedt, und nnn gar Lazarus! Letzterer ist obendrein ja nur
ein Jude, folglich von Natur zur Unbedeutendheit verurtheilt. Und das erfrecht
sich, in Wien eine Rede zu halten, die applaudirt wird, Laube hat die Anmaßung,
seinen 75. Geburtstag in Ehren zu feiern, und Bodenstedt die bodenlose Kühnheit,
in diesem Jahre die 100. Auflage der "Lieder des Mirza Schafft," zu erleben!
Ja, ja, so sind diese falschen Berühmtheiten, aber wir Leute vom Metier, wir werden
ihnen zeigen, was sie sind -- Zeile für Zeile zum festen Preise in Kassenanwei¬
sungen auf die Hinterlassenschaft weiland Seiner höchstscligen Majestät von Hannover!
Bodenstedt, Laube, Lazarus, Kraszcwski, Roseggcr, Albach und alle andern er¬
schrecklich unberühmter Theilnehmer am Congreß, bis herunter zum Schreiber dieser
Zeilen, leiden freilich an dem gravirenden Mangel, nie literarische Lakcncndienste
geleistet, nie für Geld verleumdet, nie ihren ehrlichen Namen da verschwiegen zu
haben, wo simpler Mannesmuth ihn zu nennen gebot. Aber wer sich an dergleichen
nicht schon als Büschchen gewöhnt, bleibt als Eiche zeitlebens in solchen Künsten
ungelenk. Mancher hat es vielleicht zu keinem einzigen von den gebracht, die
jedenfalls die deutsche Mannesbrust unseres Anonymus schmücken. Die armen
Uuberühinten! Wie werden sie das je verschmerzen! Der ***-Manu vermißte
ohne Zweifel ans dem Congreß die Ehrenmitglieder des internationalen Reptilien-
clnbs; aber es ist doch zu viel verlangt, seinen Scclcnwunsch zu erfüllen, alle diese
wüsten Männer und Buschklepper so ganz nnter einander allein zu lassen, zumal
da auch Damen den Congreß zierten, denn einem Reptil ist in dem Punkte nicht
über den Weg zu trauen. Was ist ihm weibliche Würde?! Man lese, was die
"Grenzboten" in dem betreffenden Artikel sich über edle Frauen erdreisten, oder
man lese es lieber nicht, sondern glaube mir aufs Wort, daß alles in jenem
Artikel aus einem Guß ist -- aber der Guß ist auch danach!

Es hätte dem Wiener Schriftstcllertage sicher Unheil bedeutet, wenn die Presse
derer "odv paruo ocM xg.mola, xsr toi-rs," seiner in ihren Berichten freundlich ge¬
dacht hätte. Mancher, der dem Verbände noch nicht angehört, wäre vielleicht stutzig
geworden, einer Vereinigung beizutreten, welche sich das Lob dieser Gattung zu-


Herr Eduard Engel.

bivvi xsäv tvdtgctrcten würden. Aber so rühmlich anonymlich eine niedliche kleine
Schelmerei verüben, die Rechnung dafür beim Reptilienfonds einreichen und an¬
ständige Leute, die nicht wissen, wer hinter solcher Namenlosigkeit sich verkriecht
(voila xsucia, xor wrra,!) dazu verleiten, ihnen vor wie nach die Hand zu reichen —
welch reizendes Metier! und wie einträglich! Wir hoffen, daß der Mann mit
den in den „Grenzboten" nicht zur Klasse dieser Reptile gehört, sondern nur
zu der andern der Freiwillig-Gonvcrncmentalcn — bekanntlich sehr von einander
verschieden, nur im Punkte der Einträglichkeit L.re^clef »mbo!

Zuvörderst fehlt es dem Mann mit den (früher führte er auch einen
Kometen im Schilde) auf dem Wiener Schriftstellercongreß an Berühmtheiten, an
solchen „sol'8" wie er mit den dreien. Ja, warum ist denn er nicht mehr in den
Vordergrund getreten? Er hätte z. B. einen Vortrag halten können über den
Muth des deutschen Mannes (im Gegensatz zu den von ihm bekämpften schänd¬
lichen Semiten), der nie seinen Namen verschweigt, wenn er, nach reichlich genossenen
Gastmälern an fremden Tafeln in seine traute Kemenate zurückgekehrt die Gast¬
geber beschimpft, die ihn für einen Collegen und für einen leidlich anständigen
Menschen gehalten. Oder über die Ehrenhaftigkeit eines waschechter Antisemiten,
der es mit seinem „Praktischen Christenthum" vortrefflich vereinigt, wie ein schlechter
Vogel das Verbandsnest zu beschmutzen, dem anzugehören sicher seine einzige Ehre
wäre. — Es fehlte diesem Helden des Satyrspicls an Berühmtheiten! Was ist
ihm Lande, was Bodenstedt, und nnn gar Lazarus! Letzterer ist obendrein ja nur
ein Jude, folglich von Natur zur Unbedeutendheit verurtheilt. Und das erfrecht
sich, in Wien eine Rede zu halten, die applaudirt wird, Laube hat die Anmaßung,
seinen 75. Geburtstag in Ehren zu feiern, und Bodenstedt die bodenlose Kühnheit,
in diesem Jahre die 100. Auflage der „Lieder des Mirza Schafft," zu erleben!
Ja, ja, so sind diese falschen Berühmtheiten, aber wir Leute vom Metier, wir werden
ihnen zeigen, was sie sind — Zeile für Zeile zum festen Preise in Kassenanwei¬
sungen auf die Hinterlassenschaft weiland Seiner höchstscligen Majestät von Hannover!
Bodenstedt, Laube, Lazarus, Kraszcwski, Roseggcr, Albach und alle andern er¬
schrecklich unberühmter Theilnehmer am Congreß, bis herunter zum Schreiber dieser
Zeilen, leiden freilich an dem gravirenden Mangel, nie literarische Lakcncndienste
geleistet, nie für Geld verleumdet, nie ihren ehrlichen Namen da verschwiegen zu
haben, wo simpler Mannesmuth ihn zu nennen gebot. Aber wer sich an dergleichen
nicht schon als Büschchen gewöhnt, bleibt als Eiche zeitlebens in solchen Künsten
ungelenk. Mancher hat es vielleicht zu keinem einzigen von den gebracht, die
jedenfalls die deutsche Mannesbrust unseres Anonymus schmücken. Die armen
Uuberühinten! Wie werden sie das je verschmerzen! Der ***-Manu vermißte
ohne Zweifel ans dem Congreß die Ehrenmitglieder des internationalen Reptilien-
clnbs; aber es ist doch zu viel verlangt, seinen Scclcnwunsch zu erfüllen, alle diese
wüsten Männer und Buschklepper so ganz nnter einander allein zu lassen, zumal
da auch Damen den Congreß zierten, denn einem Reptil ist in dem Punkte nicht
über den Weg zu trauen. Was ist ihm weibliche Würde?! Man lese, was die
„Grenzboten" in dem betreffenden Artikel sich über edle Frauen erdreisten, oder
man lese es lieber nicht, sondern glaube mir aufs Wort, daß alles in jenem
Artikel aus einem Guß ist — aber der Guß ist auch danach!

Es hätte dem Wiener Schriftstcllertage sicher Unheil bedeutet, wenn die Presse
derer „odv paruo ocM xg.mola, xsr toi-rs," seiner in ihren Berichten freundlich ge¬
dacht hätte. Mancher, der dem Verbände noch nicht angehört, wäre vielleicht stutzig
geworden, einer Vereinigung beizutreten, welche sich das Lob dieser Gattung zu-


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[0437] Herr Eduard Engel. bivvi xsäv tvdtgctrcten würden. Aber so rühmlich anonymlich eine niedliche kleine Schelmerei verüben, die Rechnung dafür beim Reptilienfonds einreichen und an¬ ständige Leute, die nicht wissen, wer hinter solcher Namenlosigkeit sich verkriecht (voila xsucia, xor wrra,!) dazu verleiten, ihnen vor wie nach die Hand zu reichen — welch reizendes Metier! und wie einträglich! Wir hoffen, daß der Mann mit den in den „Grenzboten" nicht zur Klasse dieser Reptile gehört, sondern nur zu der andern der Freiwillig-Gonvcrncmentalcn — bekanntlich sehr von einander verschieden, nur im Punkte der Einträglichkeit L.re^clef »mbo! Zuvörderst fehlt es dem Mann mit den (früher führte er auch einen Kometen im Schilde) auf dem Wiener Schriftstellercongreß an Berühmtheiten, an solchen „sol'8" wie er mit den dreien. Ja, warum ist denn er nicht mehr in den Vordergrund getreten? Er hätte z. B. einen Vortrag halten können über den Muth des deutschen Mannes (im Gegensatz zu den von ihm bekämpften schänd¬ lichen Semiten), der nie seinen Namen verschweigt, wenn er, nach reichlich genossenen Gastmälern an fremden Tafeln in seine traute Kemenate zurückgekehrt die Gast¬ geber beschimpft, die ihn für einen Collegen und für einen leidlich anständigen Menschen gehalten. Oder über die Ehrenhaftigkeit eines waschechter Antisemiten, der es mit seinem „Praktischen Christenthum" vortrefflich vereinigt, wie ein schlechter Vogel das Verbandsnest zu beschmutzen, dem anzugehören sicher seine einzige Ehre wäre. — Es fehlte diesem Helden des Satyrspicls an Berühmtheiten! Was ist ihm Lande, was Bodenstedt, und nnn gar Lazarus! Letzterer ist obendrein ja nur ein Jude, folglich von Natur zur Unbedeutendheit verurtheilt. Und das erfrecht sich, in Wien eine Rede zu halten, die applaudirt wird, Laube hat die Anmaßung, seinen 75. Geburtstag in Ehren zu feiern, und Bodenstedt die bodenlose Kühnheit, in diesem Jahre die 100. Auflage der „Lieder des Mirza Schafft," zu erleben! Ja, ja, so sind diese falschen Berühmtheiten, aber wir Leute vom Metier, wir werden ihnen zeigen, was sie sind — Zeile für Zeile zum festen Preise in Kassenanwei¬ sungen auf die Hinterlassenschaft weiland Seiner höchstscligen Majestät von Hannover! Bodenstedt, Laube, Lazarus, Kraszcwski, Roseggcr, Albach und alle andern er¬ schrecklich unberühmter Theilnehmer am Congreß, bis herunter zum Schreiber dieser Zeilen, leiden freilich an dem gravirenden Mangel, nie literarische Lakcncndienste geleistet, nie für Geld verleumdet, nie ihren ehrlichen Namen da verschwiegen zu haben, wo simpler Mannesmuth ihn zu nennen gebot. Aber wer sich an dergleichen nicht schon als Büschchen gewöhnt, bleibt als Eiche zeitlebens in solchen Künsten ungelenk. Mancher hat es vielleicht zu keinem einzigen von den gebracht, die jedenfalls die deutsche Mannesbrust unseres Anonymus schmücken. Die armen Uuberühinten! Wie werden sie das je verschmerzen! Der ***-Manu vermißte ohne Zweifel ans dem Congreß die Ehrenmitglieder des internationalen Reptilien- clnbs; aber es ist doch zu viel verlangt, seinen Scclcnwunsch zu erfüllen, alle diese wüsten Männer und Buschklepper so ganz nnter einander allein zu lassen, zumal da auch Damen den Congreß zierten, denn einem Reptil ist in dem Punkte nicht über den Weg zu trauen. Was ist ihm weibliche Würde?! Man lese, was die „Grenzboten" in dem betreffenden Artikel sich über edle Frauen erdreisten, oder man lese es lieber nicht, sondern glaube mir aufs Wort, daß alles in jenem Artikel aus einem Guß ist — aber der Guß ist auch danach! Es hätte dem Wiener Schriftstcllertage sicher Unheil bedeutet, wenn die Presse derer „odv paruo ocM xg.mola, xsr toi-rs," seiner in ihren Berichten freundlich ge¬ dacht hätte. Mancher, der dem Verbände noch nicht angehört, wäre vielleicht stutzig geworden, einer Vereinigung beizutreten, welche sich das Lob dieser Gattung zu-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157970/437>, abgerufen am 14.05.2024.