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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.

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Literatur.

zur Entwicklung einer neuen Moral, einer neuen Religion und infolge dessen neuer
gesellschaftlicher und staatlicher Einrichtungen hat man schon von berühmten Natur¬
forschern vern omnem.

Dem gegenüber hebt der Verfasser der vorliegenden Schrift in energischer Weise,
die Apriorität des menschlichen Geistes vor allen Thatsachen der Wahrnehmung
hervor. Alles nllgemeingiltige in den Thatsachen stammt vou unserm Erkenntnis¬
vermögen. Selbst die einzelne konkrete Thatsache ist nichts ohne den menschlichen
Verstand, nur durch ihn erhält sie Wert und Bedeutung. Nicht der Verstand und
seiue Gesetze entwickeln sich aus deu Thatsachen der Erfahrung, souderu die Er¬
fahrung entwickelt sich aus dem Verstand und seineu Gesetzen an der Hand der
sinnlichen Thatsachen. Selbst die strengste induktive Methode kann garnicht so Ver¬
fahren, daß sie die Gesetze lediglich ans den einzelnen Thatsachen ableitete, sondern
immer bedarf es, um ein Gesetz als allgemeine Ursache für viele Thatsachen zu
finden, eiues geistigen Aper?", eiuer Intuition, die zunächst als Hypothese hingestellt
wird, in Wahrheit aber schon die wissenschaftliche Überzeugung des Forschers begründet,
bevor sie durch planmäßig geleitete Beobachtungen bestätigt und bewiesen wird.

Die allerfesteste Überzeugung aber, die hoch über alle wissenschaftlichen Kennt-
nisse sich erhebt, siudeu wir im sittlichen, in dem, was den eigentlichen Wert und
Charakter des Menschen bestimmt. Und das Sittliche wieder entspringt aus der
Religion, die also, trotz aller modernen Abneigung gegen dieselbe, doch eigentlich
die wichtigste und höchste Angelegenheit des Menschen ist und in Wahrheit deu
Charakter und die Handlungen der einzelnen, in viel höherem Maße beherrscht und
bestimmt, als gewöhnlich angenommen wird.

Sehr schön definirt der Verfasser den religiöse" Glauben. "An jemand glauben,
sagt er, das heißt in ihm deu Lebensgrund erkennen und sein Leben auf ihn
bauen." Das ist gewiß die praktische Bedeutung des Glaubens, die dann mit dem
Begriffe der Zuversicht und des Vertrnueus nahezu zusammenfällt. Aber wir
möchten doch auch die logische Definition des Glaubens, die Kant gegeben hat, als
ein Fürwnhrhalteu aus subjektiv zureichenden Gründen, nicht ganz außer Acht lassen.
Wir kommeu dann nämlich zu etwas andern Resultaten als der Verfasser. Er
erwirbt sich zwar unsre volle Anerkennung durch die in unsrer Zeit seltne Über-
zenguugsfrische, Kraft und Wärme im Ausdruck, wo es darauf ankommt, die reli¬
giöse Überzeugung als den wertvollsten Besitz des menschlichem Geistes hinzustellen.
Aber das Wissen der Wissenschaft ist doch nicht, wie er es ansieht, eine bloße
niedere Art des Glaubens, sondern ist etwas spezifisch andres, ist das Fürwnhr¬
halteu aus objektiv zureichenden Grttndeu. So sehr wir daher mit dem Verfasser
einverstanden sind, daß die Macht des Glaubens immer eine größere gewesen sei
als die des Wissens, und im allgemeinen eine viel seltsamere, so dürfen wir doch
nickt das Wissen geradezu degradiren lassen unter deu Glauben als eine niedere
Art desselben. Denn wenn nur den Glauben selbst ans den Tiefen des mensch¬
lichen Gemütes Heralls erklären "vollen, so haben wir dazu doch wieder keine andern
Mittel als die Kategorien, die der Verfasser etwas zu gering tcixirt,; diese sind die
Funktionen des Erkenntnisvermögens überhaupt, die sowohl sinnliche Wahrnehmung
wie Erfahrung und Wissenschaft machen.

Wenn nur jedermann wüßte, daß im ernsten Kantstndinm ein reichhaltiges
Arsenal von Waffen liegt, um die deprimirenden und den menschlichen Geist
degradirenden Tendenzen der Nntnrwissenschaft vollständig zu bekämpfen, wir würden
bald aus dem beklemmenden Zustande herauskommen, in dem noch immer so viele,
strebsame Gemüter durch Zweifel am Werte des menschlichen Lebens zu Grunde
gehen. Aber freilich solange noch die ersten Koryphäen der Naturwissenschaft in


Literatur.

zur Entwicklung einer neuen Moral, einer neuen Religion und infolge dessen neuer
gesellschaftlicher und staatlicher Einrichtungen hat man schon von berühmten Natur¬
forschern vern omnem.

Dem gegenüber hebt der Verfasser der vorliegenden Schrift in energischer Weise,
die Apriorität des menschlichen Geistes vor allen Thatsachen der Wahrnehmung
hervor. Alles nllgemeingiltige in den Thatsachen stammt vou unserm Erkenntnis¬
vermögen. Selbst die einzelne konkrete Thatsache ist nichts ohne den menschlichen
Verstand, nur durch ihn erhält sie Wert und Bedeutung. Nicht der Verstand und
seiue Gesetze entwickeln sich aus deu Thatsachen der Erfahrung, souderu die Er¬
fahrung entwickelt sich aus dem Verstand und seineu Gesetzen an der Hand der
sinnlichen Thatsachen. Selbst die strengste induktive Methode kann garnicht so Ver¬
fahren, daß sie die Gesetze lediglich ans den einzelnen Thatsachen ableitete, sondern
immer bedarf es, um ein Gesetz als allgemeine Ursache für viele Thatsachen zu
finden, eiues geistigen Aper?«, eiuer Intuition, die zunächst als Hypothese hingestellt
wird, in Wahrheit aber schon die wissenschaftliche Überzeugung des Forschers begründet,
bevor sie durch planmäßig geleitete Beobachtungen bestätigt und bewiesen wird.

Die allerfesteste Überzeugung aber, die hoch über alle wissenschaftlichen Kennt-
nisse sich erhebt, siudeu wir im sittlichen, in dem, was den eigentlichen Wert und
Charakter des Menschen bestimmt. Und das Sittliche wieder entspringt aus der
Religion, die also, trotz aller modernen Abneigung gegen dieselbe, doch eigentlich
die wichtigste und höchste Angelegenheit des Menschen ist und in Wahrheit deu
Charakter und die Handlungen der einzelnen, in viel höherem Maße beherrscht und
bestimmt, als gewöhnlich angenommen wird.

Sehr schön definirt der Verfasser den religiöse» Glauben. „An jemand glauben,
sagt er, das heißt in ihm deu Lebensgrund erkennen und sein Leben auf ihn
bauen." Das ist gewiß die praktische Bedeutung des Glaubens, die dann mit dem
Begriffe der Zuversicht und des Vertrnueus nahezu zusammenfällt. Aber wir
möchten doch auch die logische Definition des Glaubens, die Kant gegeben hat, als
ein Fürwnhrhalteu aus subjektiv zureichenden Gründen, nicht ganz außer Acht lassen.
Wir kommeu dann nämlich zu etwas andern Resultaten als der Verfasser. Er
erwirbt sich zwar unsre volle Anerkennung durch die in unsrer Zeit seltne Über-
zenguugsfrische, Kraft und Wärme im Ausdruck, wo es darauf ankommt, die reli¬
giöse Überzeugung als den wertvollsten Besitz des menschlichem Geistes hinzustellen.
Aber das Wissen der Wissenschaft ist doch nicht, wie er es ansieht, eine bloße
niedere Art des Glaubens, sondern ist etwas spezifisch andres, ist das Fürwnhr¬
halteu aus objektiv zureichenden Grttndeu. So sehr wir daher mit dem Verfasser
einverstanden sind, daß die Macht des Glaubens immer eine größere gewesen sei
als die des Wissens, und im allgemeinen eine viel seltsamere, so dürfen wir doch
nickt das Wissen geradezu degradiren lassen unter deu Glauben als eine niedere
Art desselben. Denn wenn nur den Glauben selbst ans den Tiefen des mensch¬
lichen Gemütes Heralls erklären »vollen, so haben wir dazu doch wieder keine andern
Mittel als die Kategorien, die der Verfasser etwas zu gering tcixirt,; diese sind die
Funktionen des Erkenntnisvermögens überhaupt, die sowohl sinnliche Wahrnehmung
wie Erfahrung und Wissenschaft machen.

Wenn nur jedermann wüßte, daß im ernsten Kantstndinm ein reichhaltiges
Arsenal von Waffen liegt, um die deprimirenden und den menschlichen Geist
degradirenden Tendenzen der Nntnrwissenschaft vollständig zu bekämpfen, wir würden
bald aus dem beklemmenden Zustande herauskommen, in dem noch immer so viele,
strebsame Gemüter durch Zweifel am Werte des menschlichen Lebens zu Grunde
gehen. Aber freilich solange noch die ersten Koryphäen der Naturwissenschaft in


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_359176/417>, abgerufen am 26.05.2024.