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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.

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Deutschland eilf Reiseprediger auftreten, um die Welt von der absoluten Gewi߬
heit der naturwissettschaftlichen Erkenntnis zu unterhalten, mit ungeheuern Zahlen
von planetarischen Geschwindigkeiten, Hitze- und Kältegraden, Waldbränden und
Weltuntergängen die Zuhörer zu betäuben, und als Trost dafür, daß der mensch¬
liche Geist so rein garnichts bedeute, nur auf einige Millionen Jahre hinweisen,
die es noch dauern werde, ehe sich mit absoluter Gewißheit der allgemeine Unter¬
gang durch Erkaltung der Sonne voraussagen lasse -- solange müssen alle Be¬
strebungen willkommen geheißen werden, die den anthropocentrischen Standpunkt
aller Wissenschaften hochhalten. Gegenüber dem Unfug, daß dieselben Naturforscher
das einemal ihre Erkenntnisse als absolute Sicherheit anpreisen, und das andremal
die Wahrheit nur eine Wahrscheinlichkeit nennen, und beim Studium der Seelen-
erscheiuungen und der Sinneswahrnehmungen in den absoluten Skeptizismus ver¬
fallen, ist es erfreulich, einen Mann wie Delff von dem feurigen Mute beseelt zu
sehen, der es auszusprechen wagt, daß die Gewißheit im Glauben höher steht als
alle wissenschaftliche Erkenntnis.


Geschichte der Kunst im Altertum, Von Georges Perrot und Charles Chipiez.
Antorisirte deutsche Ausgabe. Ägypten. Bearbeitet von Ol'. Richard Pletschmnnn.
Leipzig/ Brockhaus, 1882. Lfg. 1 -7.

Unsre Leser erinnern sich der lehrreichen Aufsätze, die Prof. Hugo Blümner
in Zürich im Laufe des verflossenen Sommers in den Grenzboten über die Fort¬
schritte, welche während des letzten Jahrzehnts in der antiken Kunstgeschichte ge¬
macht worden sind, veröffentlicht hat. Gleich in dem ersten dieser Aufsätze (1832,
1. Quartal, S. 333), in welchem er die wichtigsten literarischen Erscheinungen ans
diesem Gebiete vorführte, gedachte er auch des umfassend angelegten französischen
Werkes von Perrot und Chipiez: IIi"loir<z alö 1'a,re, äaus I'antiauitv, welches seit
dem April 1381 bei Hachette in Paris in regelmäßigen Lieferungen erscheint und
in welchem die Geschichte der Kunst bei allen Völkern des Altertums -- Ägyptern,
Assyrern, Persern, Phöniziern, Hellenen, Etruskern und Römern -- in eingehendster
Weise und durch zahlreiche Abbildungen erläutert, zur Behandlung kommen soll;
der erste Band des Werkes, Ägypten, liegt seit einigen Monaten vollendet vor.
Prof. Blümner sprach damals die Hoffnung ans, daß von diesem Werke, welches
in der deutschen Wissenschaft und im deutscheu Buchhandel nirgends seinesgleichen
hat, auch eine deutsche Bearbeitung veranstaltet werden würde. Diese Hoffnung
hat sich über Erwarten schnell erfüllt: die Brockhcmssche Buchhandlung in Leipzig
hat den kühnen Plan gefaßt, eine deutsche Ausgabe des wichtigen Werkes zu bringen,
und die ersten sieben Lieferungen des auf etwa zwanzig Lieferungen berechneten
ägyptischen Bandes find bereits ausgegeben.

Diese deutsche Ausgabe ist in der That ein kühnes Unternehmen, welches durch
die Unterstützung aller wohlhabenden Gebildeten belohnt zu werden verdiente. Der
französische Buchhändler kann für derartige Werke ohne Besorgnis einen mäßigen
Preis machen, weil er eine große Auflage herstellen kann, auf deren Absatz er, bei
der Gewohnheit seiner Landsleute, eine gute Bibliothek zu deu Anforderungen eines
feineren Luxus zu zählen, mit Sicherheit rechnen darf. Anders in Deutschland.
Bei der außerordentlichen literarischen Genügsamkeit unsrer sogenannten "Gebildeten,"
die, sich während des ganzen Jahres auf ihren Jonruallesezirkel und einige Lcih-
biblivtheksbciude beschränkt und zu Weihnachten ein übriges gethan zu haben meint,
wenn sie sich vom Sortimeiltsbnchhttndler das neueste "Prachtwerk" oder deu neuesten
Ebersscheu Roman*) hat aufschwatzen lassen, kann der Verleger eines wertvollen



Auch dieses Jahr ist -- invrodibilo alae-n -- bereits wieder einer annoncirt!

Deutschland eilf Reiseprediger auftreten, um die Welt von der absoluten Gewi߬
heit der naturwissettschaftlichen Erkenntnis zu unterhalten, mit ungeheuern Zahlen
von planetarischen Geschwindigkeiten, Hitze- und Kältegraden, Waldbränden und
Weltuntergängen die Zuhörer zu betäuben, und als Trost dafür, daß der mensch¬
liche Geist so rein garnichts bedeute, nur auf einige Millionen Jahre hinweisen,
die es noch dauern werde, ehe sich mit absoluter Gewißheit der allgemeine Unter¬
gang durch Erkaltung der Sonne voraussagen lasse — solange müssen alle Be¬
strebungen willkommen geheißen werden, die den anthropocentrischen Standpunkt
aller Wissenschaften hochhalten. Gegenüber dem Unfug, daß dieselben Naturforscher
das einemal ihre Erkenntnisse als absolute Sicherheit anpreisen, und das andremal
die Wahrheit nur eine Wahrscheinlichkeit nennen, und beim Studium der Seelen-
erscheiuungen und der Sinneswahrnehmungen in den absoluten Skeptizismus ver¬
fallen, ist es erfreulich, einen Mann wie Delff von dem feurigen Mute beseelt zu
sehen, der es auszusprechen wagt, daß die Gewißheit im Glauben höher steht als
alle wissenschaftliche Erkenntnis.


Geschichte der Kunst im Altertum, Von Georges Perrot und Charles Chipiez.
Antorisirte deutsche Ausgabe. Ägypten. Bearbeitet von Ol'. Richard Pletschmnnn.
Leipzig/ Brockhaus, 1882. Lfg. 1 -7.

Unsre Leser erinnern sich der lehrreichen Aufsätze, die Prof. Hugo Blümner
in Zürich im Laufe des verflossenen Sommers in den Grenzboten über die Fort¬
schritte, welche während des letzten Jahrzehnts in der antiken Kunstgeschichte ge¬
macht worden sind, veröffentlicht hat. Gleich in dem ersten dieser Aufsätze (1832,
1. Quartal, S. 333), in welchem er die wichtigsten literarischen Erscheinungen ans
diesem Gebiete vorführte, gedachte er auch des umfassend angelegten französischen
Werkes von Perrot und Chipiez: IIi«loir<z alö 1'a,re, äaus I'antiauitv, welches seit
dem April 1381 bei Hachette in Paris in regelmäßigen Lieferungen erscheint und
in welchem die Geschichte der Kunst bei allen Völkern des Altertums — Ägyptern,
Assyrern, Persern, Phöniziern, Hellenen, Etruskern und Römern — in eingehendster
Weise und durch zahlreiche Abbildungen erläutert, zur Behandlung kommen soll;
der erste Band des Werkes, Ägypten, liegt seit einigen Monaten vollendet vor.
Prof. Blümner sprach damals die Hoffnung ans, daß von diesem Werke, welches
in der deutschen Wissenschaft und im deutscheu Buchhandel nirgends seinesgleichen
hat, auch eine deutsche Bearbeitung veranstaltet werden würde. Diese Hoffnung
hat sich über Erwarten schnell erfüllt: die Brockhcmssche Buchhandlung in Leipzig
hat den kühnen Plan gefaßt, eine deutsche Ausgabe des wichtigen Werkes zu bringen,
und die ersten sieben Lieferungen des auf etwa zwanzig Lieferungen berechneten
ägyptischen Bandes find bereits ausgegeben.

Diese deutsche Ausgabe ist in der That ein kühnes Unternehmen, welches durch
die Unterstützung aller wohlhabenden Gebildeten belohnt zu werden verdiente. Der
französische Buchhändler kann für derartige Werke ohne Besorgnis einen mäßigen
Preis machen, weil er eine große Auflage herstellen kann, auf deren Absatz er, bei
der Gewohnheit seiner Landsleute, eine gute Bibliothek zu deu Anforderungen eines
feineren Luxus zu zählen, mit Sicherheit rechnen darf. Anders in Deutschland.
Bei der außerordentlichen literarischen Genügsamkeit unsrer sogenannten „Gebildeten,"
die, sich während des ganzen Jahres auf ihren Jonruallesezirkel und einige Lcih-
biblivtheksbciude beschränkt und zu Weihnachten ein übriges gethan zu haben meint,
wenn sie sich vom Sortimeiltsbnchhttndler das neueste „Prachtwerk" oder deu neuesten
Ebersscheu Roman*) hat aufschwatzen lassen, kann der Verleger eines wertvollen



Auch dieses Jahr ist — invrodibilo alae-n — bereits wieder einer annoncirt!
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[0418] Deutschland eilf Reiseprediger auftreten, um die Welt von der absoluten Gewi߬ heit der naturwissettschaftlichen Erkenntnis zu unterhalten, mit ungeheuern Zahlen von planetarischen Geschwindigkeiten, Hitze- und Kältegraden, Waldbränden und Weltuntergängen die Zuhörer zu betäuben, und als Trost dafür, daß der mensch¬ liche Geist so rein garnichts bedeute, nur auf einige Millionen Jahre hinweisen, die es noch dauern werde, ehe sich mit absoluter Gewißheit der allgemeine Unter¬ gang durch Erkaltung der Sonne voraussagen lasse — solange müssen alle Be¬ strebungen willkommen geheißen werden, die den anthropocentrischen Standpunkt aller Wissenschaften hochhalten. Gegenüber dem Unfug, daß dieselben Naturforscher das einemal ihre Erkenntnisse als absolute Sicherheit anpreisen, und das andremal die Wahrheit nur eine Wahrscheinlichkeit nennen, und beim Studium der Seelen- erscheiuungen und der Sinneswahrnehmungen in den absoluten Skeptizismus ver¬ fallen, ist es erfreulich, einen Mann wie Delff von dem feurigen Mute beseelt zu sehen, der es auszusprechen wagt, daß die Gewißheit im Glauben höher steht als alle wissenschaftliche Erkenntnis. Geschichte der Kunst im Altertum, Von Georges Perrot und Charles Chipiez. Antorisirte deutsche Ausgabe. Ägypten. Bearbeitet von Ol'. Richard Pletschmnnn. Leipzig/ Brockhaus, 1882. Lfg. 1 -7. Unsre Leser erinnern sich der lehrreichen Aufsätze, die Prof. Hugo Blümner in Zürich im Laufe des verflossenen Sommers in den Grenzboten über die Fort¬ schritte, welche während des letzten Jahrzehnts in der antiken Kunstgeschichte ge¬ macht worden sind, veröffentlicht hat. Gleich in dem ersten dieser Aufsätze (1832, 1. Quartal, S. 333), in welchem er die wichtigsten literarischen Erscheinungen ans diesem Gebiete vorführte, gedachte er auch des umfassend angelegten französischen Werkes von Perrot und Chipiez: IIi«loir<z alö 1'a,re, äaus I'antiauitv, welches seit dem April 1381 bei Hachette in Paris in regelmäßigen Lieferungen erscheint und in welchem die Geschichte der Kunst bei allen Völkern des Altertums — Ägyptern, Assyrern, Persern, Phöniziern, Hellenen, Etruskern und Römern — in eingehendster Weise und durch zahlreiche Abbildungen erläutert, zur Behandlung kommen soll; der erste Band des Werkes, Ägypten, liegt seit einigen Monaten vollendet vor. Prof. Blümner sprach damals die Hoffnung ans, daß von diesem Werke, welches in der deutschen Wissenschaft und im deutscheu Buchhandel nirgends seinesgleichen hat, auch eine deutsche Bearbeitung veranstaltet werden würde. Diese Hoffnung hat sich über Erwarten schnell erfüllt: die Brockhcmssche Buchhandlung in Leipzig hat den kühnen Plan gefaßt, eine deutsche Ausgabe des wichtigen Werkes zu bringen, und die ersten sieben Lieferungen des auf etwa zwanzig Lieferungen berechneten ägyptischen Bandes find bereits ausgegeben. Diese deutsche Ausgabe ist in der That ein kühnes Unternehmen, welches durch die Unterstützung aller wohlhabenden Gebildeten belohnt zu werden verdiente. Der französische Buchhändler kann für derartige Werke ohne Besorgnis einen mäßigen Preis machen, weil er eine große Auflage herstellen kann, auf deren Absatz er, bei der Gewohnheit seiner Landsleute, eine gute Bibliothek zu deu Anforderungen eines feineren Luxus zu zählen, mit Sicherheit rechnen darf. Anders in Deutschland. Bei der außerordentlichen literarischen Genügsamkeit unsrer sogenannten „Gebildeten," die, sich während des ganzen Jahres auf ihren Jonruallesezirkel und einige Lcih- biblivtheksbciude beschränkt und zu Weihnachten ein übriges gethan zu haben meint, wenn sie sich vom Sortimeiltsbnchhttndler das neueste „Prachtwerk" oder deu neuesten Ebersscheu Roman*) hat aufschwatzen lassen, kann der Verleger eines wertvollen Auch dieses Jahr ist — invrodibilo alae-n — bereits wieder einer annoncirt!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_359176/418>, abgerufen am 17.06.2024.