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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal.

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Notizen.

Kompositionen ist nämlich folgende, zwar nicht von Hnmmels Hand, aber in
seinein Namen geschriebene "Borerinnerung" beigeheftet.

"Die Veranlassung zu diesen ztvei Gesängen ivar folgende:

Ein Freund der weltberühmten Sängerin Marr, geb. Schmähung (so!) schrieb
mir aus Reval, wo sie zuletzt lebte, nud lud mich ein, den nächsten Geburtstag
dieser gefeierten Künstlerin (1831) durch eine Gesangstomposition von mir mit¬
zufeiern; man schickte mir aber kein Gedicht, sondern deutete bloß darauf hin, ob
nicht vielleicht auch Goethe dieses Fest durch einige Worte verherrlichen würde.
Da ich Madame Mara schon in meiner Jngend von England aus gekannt nud
bewundert hatte, so nahm ich die Idee mit Fremden ans, ging zu Goethen und
teilte ihm diesen Wunsch mit; bald darauf erhielt ich vou ihm die beideu Gedichte
mit der Überschrift "An Madame Mnra 1771 und 1831." Es fiel ihm bei, daß
er sie 1771 zu Leipzig in dem Hasseschen Oratorium Klema, in Lulvario mit dem
höchsten Entzücken und Bewunderung gehört hatte, und fers schien sich zu freuen,
daß er 60 Jahre später (1831) noch ihren Gebnrvstag zu besingen Gelegenheit halte.

Die Komposition dieser beideu Gesänge ist daher mit Bezugnahme auf dieje
zwei verschiedenen Epochen eingerichtet, nämlich: der Gesaug vou 1771 ist etwas im
strengern Stil, im Geschmacke der damaligen Zeit und nach Gocthens Angabe für
den vollen Chor geschrieben, um dadurch den allgemeinen Enthusiasmus, den sie
in ihrer Blüthenzeit damals erregte, einigermaßen zu bezeichnen und zu beurkunden.
Der zweite Gesang, sechzig Jahre später, deutet zwar nicht mehr auf rauschenden
Zuruf, souderu (so!) auf die stille Verehrung hiu, die jeder Kunstfreund für sie
empfand; er ist daher mehr <AutMlc> und der neuern Zeit (1831) angemessen ge¬
halten und nnr im häuslichen Kreise vierstimmig gleichsam wie von vier Freunden
gesungen zur frohen Erinnerung ihres noch erlebtem Geburtstages zu betrachten.
Die Mara und Goethe waren ziemlich im gleichen Alter.

Goethe war geboren den 28. August 1749, die Mara den 11. Februar 1749.

Goethe starb den 22. März 1832, die Mara den 20. Januar 1333."

Bei einer Aufführung beider Gesänge in Weimar wurde der erste als Doppel-
quartett, der zweite als einfaches Quartett gesungen. Auf deu bei der Partitur
liegenden Stimmen sind die Namen der Sänger und Sängerinnen mit Bleistift
bemerkt; im Doppelquartett sangen den ersten Sopran Madame Streit und Demoiselle
Schmidt, deu zweiten Sopran Madame Unzelmann und Madame Eberweiu, deu
Tenor Herr Fuhrmann und Herr Stromeyer, den Baß Herr Schvrmüller und Herr
Gemahl, das einfache Quartett wurde von den Damen Streit und Ebcrwein nud
von den Herren Fuhrmann und Gemahl gesungen. Da sich anch ans den drei
Stimmen des oben erwähnten Kanons mit Rothstift die abgekürzten Namen Ser., Schul.
und Fr. befinden, so ist es leicht, anch dort die Ausführenden zu bestimmen.

Was endlich die drei Logengesäuge von 1325 betrifft, so war es vou dem
mittelsten, "Laßt fahren hin," gleichfalls schon bekannt, daß ihn Hummel kom-
ponirt hat. Er wurde in der Hummelschen Komposition wieder bei der großen
Trauerloge zu Goethes Totenfeier (9. November 1332) gesungen. Im Hnmmelschen
Nachlaß sind aber alle drei, und zwar für Sopran oder Tenor mit Pianoforte
beglcitnng komponirt, zum Borschein gekommen. Einleitung und Schlußgesang
fließen klar und leicht dahin, sind aber anspruchslose Erzeugnisse; der Zwischen-
gesaug dagegen ist von großartigsten Wurfe und gehört ohne Zweifel zu den
schönsten Kompositionen Goethischer Lieder.

Hoffentlich werden alle diese Reliquien beim Verkaufe nicht zersplittert, sondern
gelangen als Ganzes in eine größere öffentliche Scuuminng.


G. W.
Notizen.

Kompositionen ist nämlich folgende, zwar nicht von Hnmmels Hand, aber in
seinein Namen geschriebene „Borerinnerung" beigeheftet.

„Die Veranlassung zu diesen ztvei Gesängen ivar folgende:

Ein Freund der weltberühmten Sängerin Marr, geb. Schmähung (so!) schrieb
mir aus Reval, wo sie zuletzt lebte, nud lud mich ein, den nächsten Geburtstag
dieser gefeierten Künstlerin (1831) durch eine Gesangstomposition von mir mit¬
zufeiern; man schickte mir aber kein Gedicht, sondern deutete bloß darauf hin, ob
nicht vielleicht auch Goethe dieses Fest durch einige Worte verherrlichen würde.
Da ich Madame Mara schon in meiner Jngend von England aus gekannt nud
bewundert hatte, so nahm ich die Idee mit Fremden ans, ging zu Goethen und
teilte ihm diesen Wunsch mit; bald darauf erhielt ich vou ihm die beideu Gedichte
mit der Überschrift „An Madame Mnra 1771 und 1831." Es fiel ihm bei, daß
er sie 1771 zu Leipzig in dem Hasseschen Oratorium Klema, in Lulvario mit dem
höchsten Entzücken und Bewunderung gehört hatte, und fers schien sich zu freuen,
daß er 60 Jahre später (1831) noch ihren Gebnrvstag zu besingen Gelegenheit halte.

Die Komposition dieser beideu Gesänge ist daher mit Bezugnahme auf dieje
zwei verschiedenen Epochen eingerichtet, nämlich: der Gesaug vou 1771 ist etwas im
strengern Stil, im Geschmacke der damaligen Zeit und nach Gocthens Angabe für
den vollen Chor geschrieben, um dadurch den allgemeinen Enthusiasmus, den sie
in ihrer Blüthenzeit damals erregte, einigermaßen zu bezeichnen und zu beurkunden.
Der zweite Gesang, sechzig Jahre später, deutet zwar nicht mehr auf rauschenden
Zuruf, souderu (so!) auf die stille Verehrung hiu, die jeder Kunstfreund für sie
empfand; er ist daher mehr <AutMlc> und der neuern Zeit (1831) angemessen ge¬
halten und nnr im häuslichen Kreise vierstimmig gleichsam wie von vier Freunden
gesungen zur frohen Erinnerung ihres noch erlebtem Geburtstages zu betrachten.
Die Mara und Goethe waren ziemlich im gleichen Alter.

Goethe war geboren den 28. August 1749, die Mara den 11. Februar 1749.

Goethe starb den 22. März 1832, die Mara den 20. Januar 1333."

Bei einer Aufführung beider Gesänge in Weimar wurde der erste als Doppel-
quartett, der zweite als einfaches Quartett gesungen. Auf deu bei der Partitur
liegenden Stimmen sind die Namen der Sänger und Sängerinnen mit Bleistift
bemerkt; im Doppelquartett sangen den ersten Sopran Madame Streit und Demoiselle
Schmidt, deu zweiten Sopran Madame Unzelmann und Madame Eberweiu, deu
Tenor Herr Fuhrmann und Herr Stromeyer, den Baß Herr Schvrmüller und Herr
Gemahl, das einfache Quartett wurde von den Damen Streit und Ebcrwein nud
von den Herren Fuhrmann und Gemahl gesungen. Da sich anch ans den drei
Stimmen des oben erwähnten Kanons mit Rothstift die abgekürzten Namen Ser., Schul.
und Fr. befinden, so ist es leicht, anch dort die Ausführenden zu bestimmen.

Was endlich die drei Logengesäuge von 1325 betrifft, so war es vou dem
mittelsten, „Laßt fahren hin," gleichfalls schon bekannt, daß ihn Hummel kom-
ponirt hat. Er wurde in der Hummelschen Komposition wieder bei der großen
Trauerloge zu Goethes Totenfeier (9. November 1332) gesungen. Im Hnmmelschen
Nachlaß sind aber alle drei, und zwar für Sopran oder Tenor mit Pianoforte
beglcitnng komponirt, zum Borschein gekommen. Einleitung und Schlußgesang
fließen klar und leicht dahin, sind aber anspruchslose Erzeugnisse; der Zwischen-
gesaug dagegen ist von großartigsten Wurfe und gehört ohne Zweifel zu den
schönsten Kompositionen Goethischer Lieder.

Hoffentlich werden alle diese Reliquien beim Verkaufe nicht zersplittert, sondern
gelangen als Ganzes in eine größere öffentliche Scuuminng.


G. W.
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[0425] Notizen. Kompositionen ist nämlich folgende, zwar nicht von Hnmmels Hand, aber in seinein Namen geschriebene „Borerinnerung" beigeheftet. „Die Veranlassung zu diesen ztvei Gesängen ivar folgende: Ein Freund der weltberühmten Sängerin Marr, geb. Schmähung (so!) schrieb mir aus Reval, wo sie zuletzt lebte, nud lud mich ein, den nächsten Geburtstag dieser gefeierten Künstlerin (1831) durch eine Gesangstomposition von mir mit¬ zufeiern; man schickte mir aber kein Gedicht, sondern deutete bloß darauf hin, ob nicht vielleicht auch Goethe dieses Fest durch einige Worte verherrlichen würde. Da ich Madame Mara schon in meiner Jngend von England aus gekannt nud bewundert hatte, so nahm ich die Idee mit Fremden ans, ging zu Goethen und teilte ihm diesen Wunsch mit; bald darauf erhielt ich vou ihm die beideu Gedichte mit der Überschrift „An Madame Mnra 1771 und 1831." Es fiel ihm bei, daß er sie 1771 zu Leipzig in dem Hasseschen Oratorium Klema, in Lulvario mit dem höchsten Entzücken und Bewunderung gehört hatte, und fers schien sich zu freuen, daß er 60 Jahre später (1831) noch ihren Gebnrvstag zu besingen Gelegenheit halte. Die Komposition dieser beideu Gesänge ist daher mit Bezugnahme auf dieje zwei verschiedenen Epochen eingerichtet, nämlich: der Gesaug vou 1771 ist etwas im strengern Stil, im Geschmacke der damaligen Zeit und nach Gocthens Angabe für den vollen Chor geschrieben, um dadurch den allgemeinen Enthusiasmus, den sie in ihrer Blüthenzeit damals erregte, einigermaßen zu bezeichnen und zu beurkunden. Der zweite Gesang, sechzig Jahre später, deutet zwar nicht mehr auf rauschenden Zuruf, souderu (so!) auf die stille Verehrung hiu, die jeder Kunstfreund für sie empfand; er ist daher mehr <AutMlc> und der neuern Zeit (1831) angemessen ge¬ halten und nnr im häuslichen Kreise vierstimmig gleichsam wie von vier Freunden gesungen zur frohen Erinnerung ihres noch erlebtem Geburtstages zu betrachten. Die Mara und Goethe waren ziemlich im gleichen Alter. Goethe war geboren den 28. August 1749, die Mara den 11. Februar 1749. Goethe starb den 22. März 1832, die Mara den 20. Januar 1333." Bei einer Aufführung beider Gesänge in Weimar wurde der erste als Doppel- quartett, der zweite als einfaches Quartett gesungen. Auf deu bei der Partitur liegenden Stimmen sind die Namen der Sänger und Sängerinnen mit Bleistift bemerkt; im Doppelquartett sangen den ersten Sopran Madame Streit und Demoiselle Schmidt, deu zweiten Sopran Madame Unzelmann und Madame Eberweiu, deu Tenor Herr Fuhrmann und Herr Stromeyer, den Baß Herr Schvrmüller und Herr Gemahl, das einfache Quartett wurde von den Damen Streit und Ebcrwein nud von den Herren Fuhrmann und Gemahl gesungen. Da sich anch ans den drei Stimmen des oben erwähnten Kanons mit Rothstift die abgekürzten Namen Ser., Schul. und Fr. befinden, so ist es leicht, anch dort die Ausführenden zu bestimmen. Was endlich die drei Logengesäuge von 1325 betrifft, so war es vou dem mittelsten, „Laßt fahren hin," gleichfalls schon bekannt, daß ihn Hummel kom- ponirt hat. Er wurde in der Hummelschen Komposition wieder bei der großen Trauerloge zu Goethes Totenfeier (9. November 1332) gesungen. Im Hnmmelschen Nachlaß sind aber alle drei, und zwar für Sopran oder Tenor mit Pianoforte beglcitnng komponirt, zum Borschein gekommen. Einleitung und Schlußgesang fließen klar und leicht dahin, sind aber anspruchslose Erzeugnisse; der Zwischen- gesaug dagegen ist von großartigsten Wurfe und gehört ohne Zweifel zu den schönsten Kompositionen Goethischer Lieder. Hoffentlich werden alle diese Reliquien beim Verkaufe nicht zersplittert, sondern gelangen als Ganzes in eine größere öffentliche Scuuminng. G. W.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_154164/425>, abgerufen am 20.05.2024.